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Ex-Bundespräsident

Ohne Migration wäre „ein wirtschaftlicher Niedergang unausweichlich“: Gauck fordert mehr Akzeptanz für Zuwanderung

Ex-Bundespräsident Joachim Gauck fordert mehr Begeisterung für Zuwanderung. Ihm zufolge wäre ohne Migration „ein wirtschaftlicher Niedergang unausweichlich“. Die Mehrheitsgesellschaft müsse Zuwanderern deswegen wieder mit mehr Akzeptanz begegnen.

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Ex-Bundespräsident Joachim Gauck hat sich gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe einmal mehr zur Migrationspolitik geäußert. Die Bundesregierung müsse es seiner Ansicht nach schaffen, die Bürger wieder mehr für Zuwanderung zu begeistern. Außerdem müsse die Mehrheitsgesellschaft wieder eine größere Akzeptanz gegenüber Migranten entwickeln. Dafür würde es schon ausreichen sich die Entwicklung der Bundesrepublik vor Augen zu führen.

Gesellschaftlich müsse man sich wieder daran erinnern, daran, „was wir in diesem Land ohne Zuwanderung wären, ein wirtschaftlicher Niedergang wäre unausweichlich“, so Joachim Gauck. Dass mit der Migration zunehmend jedoch Probleme einhergehen musste auch der 84-Jährige einräumen. Wir müssen „unsere Haltung zu ungeordneter Zuwanderung ändern und entschlossener agieren“, erklärte Gauck.

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Auch die Rückführung von Ausländern dürfe man zumindest nicht von vornherein ausschließen. „Selbstverständlich bin ich für die Abschiebung krimineller Ausländer“, erklärte er gegenüber der Funke Mediengruppe. Bundeskanzler Scholz habe Gauck zufolge die Zeichen der Zeit erkannt. Auch der Bundekanzler hätte eine härtere Linie gegenüber Straftätern mit ausländischer Herkunft angekündigt. Dabei wisse Scholz auch um die Herausforderungen, die mit der konkreten Umsetzung einhergehen würden.

Der Spielball liege nun in allererster Linie bei der Union. Sie müsse für konservative Wähler wieder glaubwürdige Angebote machen. „Dieses Locken von konservativen Wählern ist bei der Rechtsaußenpartei mit kräftigen Ressentiments und abwertenden Urteilen gegenüber Zugewanderten verbunden“, so der Bundespräsident. Die Union dürfe sich hierauf nicht einlassen. Sie müsse mit Realismus statt mit Ressentiments die Wähler zurück in die politische Mitte holen.

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