Britische Wahlen
Nigel Farages Reform-Partei in neuesten Umfragen bereits knapp hinter Tories
Brexit-Verfechter Nigel Farage tritt in den britischen Parlamentswahlen Anfang Juli an. Laut einer YouGov-Umfrage liegt seine Reform Party mit 17 Prozent inzwischen nur noch knapp hinter den Konservativen von Premierminister Sunak, die nur noch auf 19 Prozent kommen.
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Für die Tories in Großbritannien wird es immer enger. Nachdem Brexit-Verfechter Nigel Farage angekündigt hatte, bei der anstehenden Wahl im Juli anzutreten, sowohl als Kandidat für den Wahlkreis Clacton als auch indem er seine Partei Reform UK (ehemals Brexit Party) wieder anführt, kommt die in einer neuen YouGov-Umfrage auf 17 Prozent, knapp hinter den Tories, die auf 19 Prozent kommen. Labour führt weiter das Feld mit 40 Prozent an.
Die Umfrage, die Anfang der Woche unter rund 2.000 Personen durchgeführt wurde, zeigt zudem, dass Reform UK bei den Über-65-Jährigen mit 26 Prozent vor Labour mit 22 Prozent liegt, jedoch in dieser Altersgruppe hinter den Konservativen, die dort 30 Prozent erreichen. In Nordengland hat Reform UK allerdings die Konservativen sogar überholt und erreicht 21 Prozent im Vergleich zu 16 Prozent.
Die jüngsten Zahlen setzen die Konservativen unter Druck und könnten die politische Strategie der Partei beeinflussen, insbesondere in Bezug auf die anstehende Wahl. Farage selbst äußerte sich optimistisch über die Chancen seiner Partei und prognostizierte ein baldiges Gleichziehen mit den Konservativen in den Umfragen.
Die von Farage angeführte Reform Party erreicht mit diesen Ergebnissen den höchsten Stand der Wahlabsicht seit März, als sie auf 16 Prozent kam. Die Ergebnisse stellen eine deutliche Veränderung gegenüber früheren Umfragen dar, in denen Reform UK vor Farages Rückkehr in die Politik bei 15 Prozent lag, während die Konservativen 21 Prozent erreichten.
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Nigel Farage will es noch einmal wissen: Mit seiner Reform Party kandidiert er fürs britische Parlament und dürfte die Wahlen damit endgültig zum Albtraum für die Tories machen. Sein Wahlkampfthema Nummer eins? Migration.Farage ist seit Jahrzehnten für seinen Einsatz für einen britischen EU-Austritt bekannt – und unter Tory-Wählern durchaus beliebt. Das erfolgreiche Brexit-Referendum 2016 stellte dabei wohl den Höhepunkt seiner politischen Karriere dar. Im britischen Unterhaus saß er noch nie, dafür war er jahrelang im EU-Parlament, wo er mit seiner Brexit Party und zuvor UKIP die größte britische Fraktion stellte, noch vor Labour oder den Tories.
Nachdem Boris Johnson 2020 den Brexit nach jahrelangen Querelen um die Details des EU-Austritts umgesetzt hatte, zog sich Farage gut ein Jahr später wieder aus der Politik zurück. Mit seiner Rückkehr dürfte er nun vor allem Diskussionen um den Kurs der Konservativen unter Rishi Sunak, der zurzeit auf eine krachende Wahlniederlage zusteuert, weiter befeuern.
Auch hier sind die Gründe das Thema Asyl und Ausländerkriminalität, dass zu diesen Umfrageergebnissen führt.
Alle Länder in Europa verschärfen ihre bisherige !Toleranz! Politik.
Nur hier wir diskutiert, ob man Straftäter, Vergewaltiger oder Mörder aus Humanitätsgründen abschieben darf.
Die Politik lässt sich von den Linksgrünen bevormunden. Ich hoffe die Bürger haben dies verstanden.
sie haben es verstanden und goutieren es offensichtlich, betrachtet man
die entwicklung der waehlerzahlen je partei auf statista.
ein *weiter so* scheint mehrheitlich nach wie vor gewuenscht.
warum auch immer…
Mit Statistiken bin ich immer vorsichtig. Aber wer die Zustände in den Städten (oftmals schon Kleinstädte) wahrnimmt, weiß das beim Thema Asyl und Abschiebung endlich gehandelt werden muss.
Hier werden zudem über den Haushalt Kampagnen gegen die Kritiker gefahren. Dax wird sicherlich auch eine Rolle spielen. Wer jetzt noch nicht aufgewacht ist, dem ist nicht mehr zu helfen.
Vielleicht ist statista auch nicht so unabhängig wie gedacht und wir erleben eine schöne Überraschung.
Statista war nie unabhängig!
😉
In Deutschland möchte man noch mehr Migranten, da wird nicht nur über „Abschiebungen verhindern“ diskutiert sondern gezielt Kampagnen geschaltet, um noch mehr Asylanten aus muslimischen Ländern anzulocken.
Desweiteren werden Verschärfungen der anderen EU Staaten dazu führen, dass diese dann in Deutschland landen. Es geht also „fröhlich“ weiter mit dem Nachschub Fachkräfte aufzunehmen.
Auf jeden Fall.
Alle „Maßnahmen“ sind zuende gedacht nur Alibihandlungen.
Geschmackvolle Farbabstimmung bei Farage und seinem Bodygard.
Tja, so ist er, mein europ. Lieblingspolitiker – geschmackvoll, auch innerlich.
Der wird dem Inder zeigen was eine britische Harke ist.
der is Paki
Ach so – auch „gut“ bzw. „noch besser“.
Sunaks Wurzeln liegen in Indien und er ist Hindu, weshalb erzählen Sie solche Fake News?
Jetzt verwirrt ihr mich aber. Alles muss man selber machen.
„Rishi Sunak kam 1980 in England als ältestes von drei Geschwistern zur Welt. Sein Vater Yashvir wurde in der damaligen britischen Kolonie Kenia und seine Mutter Usha im damaligen britischen Mandatsgebiet Tanganjika (heute Tansania) geboren. Beide Familien stammen ursprünglich aus dem indischen Punjab und waren in den 1960er-Jahren aus Ostafrika nach Southampton in der Grafschaft Hampshire emigriert, wo sie einander kennenlernten. Sunak ist Hindu.“
@Andrew hat recht.
Ich denke, das war’s für Sunak. Wer wird Nachfolger? Suella Braverman? Oder wird es die Konservativen zerreissen?
es wird eine Viel-Partei-Regierung wie in den Niederlanden geben.
Die Großen Parteien hat es überall in Europa zerrissen, weil sie nicht handeln wollen.
Da in England derjenige den Wahlkreis gewinnt der die meisten Stimmen hat, koennte Labor mit 40 % nahezu 100% der Sitze gewinnen wenn Reform, Tories und LibDems mit den Greens jeweils um die 20% liegen.
Dieses Horrorszenario macht Farages Aktion ja noch fragwürdiger
Am Ende zementiert er damit nur den Vorsprung von Labour ggü den Tories, obwohl die unterm Strich mit Brexit, Ruanda-Abschiebungen und Kampf gegen Wokismus keine schlechte Bilanz haben