Unbeliebte Chefin
Kein „Mehrwert“: In der SPD wächst der Esken-Unmut
Die SPD will Esken loswerden: Immer mehr Parteimitglieder sägen immer lauter an ihrem Stuhl. Sie sei einfach „nicht ministrabel“, meint ein einflussreicher Genosse. Ein anderer schimpft, sie habe keinen „Mehrwert“ für die Partei.

Saskia Esken strebt offenbar weiter stoisch eine Rolle im neuen Bundeskabinett an – und sorgt damit für immer mehr Unmut in ihrer eigenen Partei. Jetzt stellt sich auch ein Vertreter des mittigen SPD-Flügels „Netzwerk“ gegen die Parteichefin. Der Bundestagsabgeordnete und Co-Sprecher des Flügels, Markus Töns, kritisiert den Beförderungswunsch Eskens scharf.
Dem Medium ThePioneer sagte Töns, er halte Esken „nicht für ministrabel“. Er lobt zwar die Verdienste Eskens um die SPD seit ihrer Übernahme des Parteivorsitzes 2019, stellt aber fest, daraus könne man aber „keinen Anspruch auf ein Ministerium“ ableiten. Töns reiht sich damit in eine immer lauter werdende Reihe von Kritikern ein, die die unbeliebte Parteichefin zunehmend attackieren.
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Esken selbst strotzt vor Selbstvertrauen: „Selbstverständlich traue ich mir ein Ministeramt zu“, sagte die SPD-Parteivorsitzende im Interview mit dem Stern. Ein Abgang ins Kabinett wäre auch eine intern schmerzfreie Lösung für die SPD, um Esken vom Parteivorsitz loszulösen.
Viele Genossen wollen ein Ministeramt für die Parteichefin jedoch verhindern und sie dennoch von der Spitze absägen. „Einige sind wild entschlossen, sie rauszudrängen“, sagt ein SPD-Politiker, der die Debatten im Führungszirkel der Partei kennt, dem Tagesspiegel. Eskens Minister-Ambitionen erhielten jüngst auch einen starken Dämpfer: Die Berliner SPD-Politikerin Franziska Giffey nannte Eskens Minister-Ambitionen jüngst „nicht erklärbar“.
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„Ich denke, dass die SPD mit der Kabinettsbesetzung neben Erfahrung und Expertise auch ein Zeichen des Neubeginns setzen sollte“, sagte sie der Rheinischen Post. Giffey hatte sich zuvor bereits für eine Ablösung von Esken an der Parteispitze ausgesprochen. „Nach dem historisch schlechten Wahlergebnis der SPD ist es offensichtlich, dass daraus in der Partei Konsequenzen gezogen werden müssen“, zitierte sie im Februar der Tagesspiegel. Dies gelte auch persönlich für die SPD-Bundesspitze.
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Auch in ihrem Wahlkreis rebelliert man gegen Esken: Die Baden-Württembergerin, die die westschwäbischen Landkreise Calw und Freudenstadt vertritt, kriegt in beiden Kreisverbänden Gegenwind einflussreicher Lokalgrößen. „Saskia Esken klebt wie Pattex am Parteivorsitz“, sagte Gerhard Gaiser, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Freudenstadt, der Süddeutschen Zeitung.
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Sie sei weder an der Parteibasis noch in der Bevölkerung beliebt und sollte daher schnellstmöglich erklären, „dass sie den Bundesvorsitz zur Verfügung stellt“, fordert Gaiser. Aus Calw erklärte Manfred Stehle, ein früherer Amtschef in SPD-geführten Landesministerien in Baden-Württemberg: „Saskia Esken verkörpert den Niedergang der SPD, mit ihr hat die Partei keine Zukunft“.
Ich verstehe das nicht. Saskia Esken und Helge Lind verkörpern für mich restlos alles, wofür die SPD als Ganzes steht.
Den Posten von Frau Giffey halte ich persönlich auch nicht für erklärbar.
Irgendwie verwechsele ich Fotos von ihr immer mit welchen von Stegner …
Das Gesicht der Partei, das kann man doch nicht aufgeben.
Frau Esken repräsentiert den Zustand der ehemaligen Volkspartei SPD genau so, wie der Rest der Parteispitze.
Doch!! Bitte macht die Frau zur Ministerin. Egal, was für ein Ministerium. Das wird ein Spaß 🙂
ich wäre sehr sehr traurig, ich sehe sie so gerne in talkshows,
No comment
Als Bewohnerin des betroffenen Wahlkreises kann ich das nur bestätigen. Ich kenne niemanden, der Frau Esken super findet. Sie bekommt lediglich noch Rückenwind aus der Kreis-SPD des Landkreises Calw, da sie dort auch ihren Wohnsitz hat. Aber logisch das die Vorsitzenden ihr den Rücken stärken – wird Frau Esken auf Bundesebene abgesägt, erlischt auch das Scheinwerferlicht in unser schwäbisches Provinzstädtchen. Aber meiner Meinung nach ist das eher zu begrüßen, denn auf dieses negative Rampenlicht kann ich gut und gerne verzichten. Und ich betone nochmal: Wäre es nicht die Landesliste, wäre Frau Esken bereits 2021 nicht in den Bundestag eingezogen. Dieses Mal war die Wahlschlappe noch größer. Sogar der hier eher unbekannte AfD-Direktkandidat hat mehr Stimmen abgeräumt. Wie man mit so dermaßen dicken Scheuklappen und einem solchen Selbstbewusstsein durchs Leben gehen kann ohne ein Funken Maß an Selbstkritik, bleibt ein Phänomen.
Ich kann den Unmut nicht verstehen. Sowohl Ihr Äußeres als auch der feindselige Blick und natürlich ihr Charakter samt Fachwissen machen aus Saskia den Prototyp eines deutschen Ministers in Zeiten des rasanten Niedergangs. Ich finde sie sollte Innenministerin und Vizekanzlerin werden.
Saski for Kanzler*Innendes!
Ja! Doch! Das wird bestimmt lustig.
Sie hat eben nicht den Charm und Witz eines Olaf
Dickes Fell ist wichtig in der Politik.
Und wie genau hieß deren junger, frischer Kanzlerkandidat nochmal genau? Oder wars der Parteisekretär?
Seit Jahrtausenden übertragen Gesellschaften ihre Eigenverantwortung an vermeintlich wohlwollende Eliten, z.B. Kirchen, Gurus, Staat, Politiker, … und beklagen anschließend wie Kleinkinder, wenn der Weihnachtsmann (wohlwollende Elite) eigennützig handelt.
Die Sehnsucht nach einer wohlwollenden Elite ist die Ursache und nicht die Folge, wenn beklagt wird, warum die Elite die Sehnsucht nicht erfüllt.
Die Epoche Aufklärung kann die Sehnsucht nach einem Weihnachtsmann nicht abbauen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.
Da muss sie sich jetzt sehr verrenken, wenn sie sich in den Popo beißen will. 🙂 🙂
Saskia Esken nicht ministrabel? Das ganze Kabinett von Scholz war nicht ministrabel und hätten alle zurücktreten können (müssen). Da kommt es auf Sakia auch nicht mehr an. Die Sonderschulden sind beschlossen. Da muss doch eine Belohnung möglich sein. Die Solidarität unter Genossen ist auch nicht mehr das was es früher mal war (Wir schreiten Seit an Seit)
Kanzler oder ein Minister sind Personen, die sich selbst als Kanzler oder Minister identifizieren:
„Selbstverständlich traue ich mir ein Ministeramt zu.“ – Saskia Esken (SPD) am 12.03.2025
„Ja, die Prüfung einer Kanzlerschaft würde ich für mich bestehen.“ – Robert Habeck (GRÜNE) am 08.10.2020
„Ja, ich traue auch mir das Kanzleramt zu.“ – Annalena Baerbock (GRÜNE) am 20.12.2020
Unter der Ampel scheint der Dunning-Kruger-Effekt epidemische Formen angenommen zu haben.
„Nicht ministrabel“ Richtig, aber wie so nicht glleich bei richtigem Namen, nämlich absolut „Miserabel“ wie fast alle Politiker der Kartell-Alt-Parteien, nennen ?
Ich verstehe überhaupt nicht, worum es bei der Personalie Esken überhaupt geht. OK, sie klebt an ihrem Stuhl. Sie möchte Minister werden, ohne die Voraussetzungen mitzubringen. Unter ihr hat die Partei an Zustimmung verloren. Na und? Seit wann waren das je Kriterien, die nicht auf 75% der Ministernden und Abgeordneten anwendbar sind. Die trotzdem in der Politik herumwerkeln und ausser Sitzfleisch und Seltsamkeiten wenig mit einzubringen haben.
Die hat keinen Mehrwert für ihre Partei und die Partei hat keinen Mehrwert für Deutschland.
„Kein Mehrwert“?
Aber -aber
Ministerium für „MEHRWERT“-Steuer wäre das passende – wenn schon
Alles weitere im OFF
Ministerin für „silly talks“?
Die beste, neben Stegner, Wahlkämpferin für die AfD.
Die Saskia haute die politsprechblasen immer in so gekonnter Manier heraus, das es nur so ein Freude war.
Ansonsten gilt immer dringlicher.
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https://www.youtube.com/watch?v=mrL85yIxEHk
….und sie wird eines bekommen!
Ich hätte mir Saskia Esken bei der kürzlichen BT-Wahl als Kanzlerkandidatin der SPD gewünscht. Dann hätten die es bestimmt unter 5% geschafft.