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Berlin

Neuköllner Linken-Politiker beschimpft israelischen Bürgermeister als „Völkermörder“ 

Der israelische Bürgermeister Tzvika Brot besuchte Neukölln, weil seine Stadt eine Partnerschaft mit dem Berliner Stadtteil unterhält. Bei der Bezirksverordnetenversammlung wurde er vom Fraktionsvorsitzenden der Linken, Ahmed Abed, als „Völkermörder“ beschimpft.

Die Bezirksverordnetenversammlungen finden im Rathaus von Neukölln statt. (IMAGO/Emmanuele Contini)

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Am Mittwochabend besuchte der israelische Bürgermeister Tzvika Brot die Bezirksverordnetenversammlung in Neukölln. Den Berliner Stadtteil und die israelische Stadt Bat Yam verbindet seit fünfzig Jahren eine Städtepartnerschaft. Vom Fraktionsvorsitzenden der Linken, Ahmed Abed, wurde er laut Tagesspiegel als „Völkermörder“ beschimpft. Der SPD-Bezirksbürgermeister Martin Hikel überließ dem Israeli seine Redezeit im Abgeordnetenhaus. 

Brot sprach über die Städtepartnerschaft, den Angriff Irans und Antisemitismus. Abed rief laut B.Z. „Sie unterstützen den Völkermord“. Es ertönten Rufe wie „Völkermörder, Völkermörder“. Der Fraktionsvorsitzende wurde des Saales verwiesen, die restlichen Linken-Politiker schlossen sich an. Auch Samira Tanana, Fraktionsvorsitzende der Neuköllner Grünen, verließ bei der Rede des israelischen Bürgermeisters den Saal. 

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Auf Anfrage der B.Z. wollte sie sich nicht dazu äußern. Sie selbst bezeichnet sich als Berlinerin mit „palästinensischer Migrationsgeschichte“, wie es in ihrem Profil der Grünen Neukölln heißt. Sie soll zusammen mit den Linken-Politikern vor dem Saal gewartet haben. Als Brot mit seinen Personenschützern den Saal verließ, wurde er vom Linken-Fraktionsvorsitzenden Abed erneut angegangen. Dieser warf ihm abermals vor, an einem Völkermord beteiligt zu sein. 

Wie der Tagesspiegel berichtet, antwortete Brot daraufhin: „Völkermörder – bestimmt meinen Sie die Hamas?“ Er gehört der Likud-Partei an, der auch Premierminister Benjamin Netanjahu angehört. Zwischen dem israelischen Bürgermeister und dem Neuköllner Politiker kam es zu einem kurzen Wortgefecht. Brot sagte, Abed goutiere Verbrecher, die Schwangere und Kinder quälten und spielte damit auf das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 an. 

In einem Instagram-Post vom Mittwochabend rechtfertigte die Linkspartei in Neukölln den Auftritt ihrer Fraktionsmitglieder in der Bezirksverordnetenversammlung. „Tausende Neuköllner Familien haben Angehörige in Gaza im israelischen Völkermord verloren“, schreibt die Partei. Man fordere den SPD-Bezirksbürgermeister Hikel auf, „endlich Empathie mit den vielen Palästinenser*innen in Neukölln zu zeigen“. Ahmed Abed wird mit den Worten zitiert: „Völkermörder gehören nicht in die BVV, sondern ins Gefängnis“. 

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Hikel bezeichnete gegenüber der B.Z. die israelfeindlichen Politiker als Minderheit, „auch wenn sie auf den Straßen laut sein mögen“. Die CDU Neukölln lobte auf Instagram, dass Hikel seine Redezeit dem israelischen Bürgermeister überlassen habe und bezeichnete das als ein „starkes Zeichen der Städtepartnerschaft“.

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50 Kommentare

  • Irgendwie skurril wenn die SED-Enkel solche Aussagen tätigen.

    • @ Paul Die SED hat es schon immer mit den Palästinensern gehalten.

      • Das stimmt. Ich hab die Ekelbilder noch im Kopf, als Honecker den Arafat geknutscht hat.

        4
  • Wie war das noch gleich mit „Hass und Hetze“ ?

    Hier wird doch wohl nicht mit zweierlei Maß gemessen?

  • Wenn die Linken so weitermachen, wird die sich selbsterfüllende Prophezeiung am Ende noch wahr. Doch doch, das funktioniert, man kann Dinge herbeireden. Fragt sich halt nur für wen ? Meist trifft es den Beschwörer selbst.

    • Ich hoffe, Sie behalten recht. Diese „Partei“ ist eine Zumutung.

  • Sehr von mir verehrte Frau Rahenbrock schön das sie wieder da sind und dann gleich mit so einem Aufreger Artikel…. Ja Linkspartei und Grüne gehören irgendwie zusammen fehlt nur noch die SPD und dann ist das Dreiergespann wieder komplett… Es ist wie es ist es wird wohl erst Enden wenn die Hamas endgültig nicht mehr existiert so wie bei den PKK Leuten vor einigen Jahren. Trotzdem ein sehr informativer Artikel von ihnen.

  • OhOhOh! linker Antisemitismus in D. Aber egal, rechte Konservative sind viel schlimmer, die bedrohen und zwar nicht Juden aber die Pfründe der Roten und Grünen.

  • Antisemitismus ist LINKS. Und sie kommen leider damit durch! Wo ist der Aufschrei? Wo sind die Konsequenzen?

  • Das muss man ernstnehmen. Die Linken haben einschlägige Erfahrung!

  • Frei nach Herbert Grönemeyer…“Kinder an die Macht“

    • Diesen dummen gesungenen Vorschlag von Herbert Grönemeyer fand ich schon immer völlig daneben.

      Als ob Kinder grundsätzlich unschuldige Engel wären………

      Bei aller Kinderfreundlichkeit. Wer mit Kindern zutun hat kennt auch andere Seiten.

      Und Infantilität in der Politik ist eine der schlimmsten davon.

  • Mannomann.
    Warum verstehen das nur immer weniger Betroffene (m., w., d., xyz)?
    Wir haben keine Probleme mit Linksradikalen …
    Wir haben wirklich keine Probleme mit Linksterrorismus …
    Es gibt keine Probleme mit Linksparteien …
    Definitionsgemäß kann es keine Problem mit Linken NGOs geben …
    Es existieren keine Probleme mit mit der Linken SAntifa …
    Es gibt kein Linken Problemponys und Hammerschwingende …
    Es gibt keine Linken Hetz- und Hass-Medien …

    Nur gut, dass unsere Verfassungsschützenden die wahrlich Gefährlichen überwachen!

  • ich dachte, dass Volksverhetzung ein Straftatbestand ist.
    Es wird Zeit, dass wir unserem StGB mehr Geltung zubilligen und diese glühenden Antisemiten endlich in die Schranken weisen!

  • Menschen entwickeln sich in Phasen – auch Politiker. Nach der Pubertät folgt die Konformität.
    Quelle: Ich-Entwicklung

    In der Konformität bestimmt das Gefühl Zugehörigkeit den Selbstwert. Dazu wird kontinuierlich die in- und out-group als ‚wir‘ und ‚die Anderen‘ definiert.

    ‚Die Anderen‘ vermeintlich heroisch zu beschimpfen, ist ein Teil davon.

    Die aktuelle Epoche Aufklärung die Verknüpfung von Zugehörigkeit und Selbstwert nicht abbauen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.

    • Er braucht halt ein wenig Aufmerksamkeit und ist in seinen Möglichkeiten begrenzt.

    • Sind Sie ein wenig indisponiert? Ihre Kommentare sind jeden Tag gleich, egal, um welches Thema es sich handelt. Ist es das „Und täglich grüßt das Murmeltier“-Syndrom?

      • KI in Dauerschleife.

        3
  • Die Araber sind ein feines Volk, wenn ich daran denke, was die Menschheit ihnen alles verdankt. Und linke Araber im Besonderen. Arabisches Sprichwort… „Ich gegen meinen Bruder;
    ich und mein Bruder gegen unsere Vettern;
    ich, meine Brüder und Vettern gegen die, die nicht mit uns verwandt sind;
    ich, mein Bruder, meine Vettern und Freunde gegen unsere Feinde im Dorf;
    sie alle und das ganze Dorf gegen das nächste Dorf.“

    • Ist doch auch ein ganz feiner Zug, in Deutschland zu leben und vielleicht sogar hier geboren worden zu sein, von den Menschen hier ins Lokalparlament gewählt zu werden, um die alltäglichen Probleme hier vor Ort zu besprechen und zu klären und dann bei der erstbesten Gelegenheit dieses Mandat zu nutzen, um die Probleme von Menschen zu thematisieren, die gar nicht hier leben und die einen auch gar nicht gewählt haben. Toll.

      Wer sich als Kämpfer gegen Rassismus inszeniert, dann aber beim Blick in den Spiegel nur einen Palästinenser sieht, sollte vielleicht nochmal nachdenken.

  • Wäre er bei der Afd wäre seine Immunität schon aufgehoben und gegen ihn wäre ein Verfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet worden.
    Ebenso wäre er direkt in die Datenbank des Verfassungsschutzes gelandet weil er nicht immer und unter allen Umständen zur Demokratischen Grundordnung steht.

    • Als Moslem „darf“ er das….

  • Das „Nie wieder“ der toxisch Linken ist keinen Pfifferling wert 😠

    • Tatsächlich meinen sie ’nie wieder .. ohne uns‘.

  • „Tausende Neuköllner Familien …“ Wo sind die? Die möchte ich sehen!

  • Antisemitismus ist wieder in Deutsche Parlamente eingezogen…

    • U.a weil da auch so einige sitzen, die weder im Parlament noch in Deutschland etwas zu suchen haben.

  • Das liest man nur hier. Sonst habe ich das nirgends gelesen oder gehört. Es wird verschwiegen, bestimmt weil die Linken/SED es von den ÖRR gefordert haben.

    • Es interessiert doch keinen, wenn ein Israeli antisemitisch in einer Bezirksverordnetenversammlung beleidigt und angegangen wird.
      Wenn dann aber ein AfD-Lokalpolitiker auf dem Schützenfest in Kleinkleckersdorf nach 11 Bier im fast leeren Festzelt was Strunzdummes sagt, gibt es Sonder Sendungen.

  • „Der israelische Bürgermeister Tzvika Brot besuchte Neukölln, weil seine Stadt eine Partnerschaft mit dem Berliner Stadtteil unterhält. Bei der Bezirksverordnetenversammlung wurde er vom Fraktionsvorsitzenden der Linken, Ahmed Abed, als „Völkermörder“ beschimpft.“

    So ist das eben, seit die Fraktionsvorsitzenden in Berlin nicht mehr Heinz und Gustav sondern Ali und Achmed heißen…

    Finde den Fehler !

  • Man bedenke die Bevölkerungszusammensetzung in Neukölln. Mehr braucht man nicht zu wissen. Die Zündschnur brennt schon.

  • Da kann man sich nur noch schämen. Viele tote gab es auf beiden seiten . und es ist nicht an uns, die wir nicht vor ort waren und auch im schnitt nicht sehr viel über die geschichte israels wissen,darüber zu urteilen, wer die meiste schuld trägt, denn schuld haben ohne frage beide kontrahenten. aber die linken haben natürlich das wissen gepachtet und machen ihrem hass ungefiltert ohne jegliche diplomatie- das kennt man ja nur zu gut von ihnen – luft .

  • Hat Herr Abed eine Doppelstaatsbürgerschaft?

    • Hoffentlich nicht mehr lange.

      • Man sieht: Ihr kennt euch mit Doppelstaatsbürgerschaften exzellent aus…

        -4
  • „Ahmed Abed wird mit den Worten zitiert: ‚Völkermörder gehören nicht in die BVV, sondern ins Gefängnis‘.“
    Hamas-Symphatisanten hingegen gehören nicht nach Deutschland, sondern nach Gaza.

  • Berlin und Hamburg haben ein deutliches Zeichen gesetzt.

    Wer aus dem Ausland investiert denn jetzt noch, in diesen grünlinken Beklopptstaat???

    • Qatar, Saudi-Arabien, Afghanistan, der Iran und die Muslimbruderschaft, würde ich sagen?

      • Genau, die schicken schon human capital.

        2
      • die wollen auch Geld verdienen und sind nicht bei der Caritas

        0
  • Was man an dieser ganzen Farce aber auch wieder sehr deutlich sehen kann:

    Es gibt in diesem Land keine Selbstachtung mehr.

    Wo sind die Männer im Parlament, die auch mal mit massiven Drohgebärden auf diese Volksverhetzer los gehen?

    Oder, die den Mann einfach am Kragen packen und vor die Tür setzen?

    Zudem im Nachgang darauf beharren, dass dieser Judenhasser nicht mehr in die Versammlung kommt. Platzverweis. Hausverbot.

    Klar, jetzt kommen selbstverständlich Regeln und Gesetze ins Spiel.

    Manchmal muss man aber auch mal sofort pragmatisch und energisch handeln.

    Letzteres ist selbstverständlich kein Aufruf zu Straftaten.

    Man kann aber auch in einem zivilisierten Rahmen deutlich Mumm zeigen.

    • Sorry, ich mag mein Heimatland.

      Aber, diese allgegenwärtige Luschigkeit geht mir gehörig auf die Nerven.

      Wo sind all die gestandenen Männer und Frauen mit Rückgrat hin?

  • — Hikel bezeichnete gegenüber der B.Z. die israelfeindlichen Politiker als Minderheit, „auch wenn sie auf den Straßen laut sein mögen“. —

    Und wenn sie im Parlament laut werden? Vor den Augen und Ohren Hikels geschehen – was dann? Dann lenkt man ab auf die Straße.

    Klar, dort auf der Straße sind die Zustände noch schlimmer und in Teilen sogar außer Kontrolle. 80 Jahre nach der Shoa! In Berlin!

    Das ganze Gelabere ist sinnlos. Wo bleiben die Konsequenzen?

    Wir haben hier einen gewaltigen Skandal in BVV Neukölln erlebt.

    Ganz locker schreitet man darüber hinweg und geht zur Tagesordnung über. Man wird die Judenfeinde ja demnächst auch wieder für parlamentarische Mehrheiten brauchen.

    Ekelhaft!

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