Batterieverordnung
Neue EU-Regulierung: Wie der Atomausstieg jetzt deutschen Elektroautos den Rest geben könnte
Der deutsche Atomausstieg könnte für Autohersteller gefährlich werden. Eine neue EU-Verordnung bemisst die Klimaneutralität von Elektro-Fahrzeugen nach dem nationalen Strommix. Hersteller schlagen jetzt Alarm.
Die Automobilindustrie in Deutschland steht vor neuen Problemen. Die EU-Kommission hat einen „Rechtsakt zur Batterieverordnung‟ vorgelegt, der den CO₂-Fußabdruck von Batterien für Elektrofahrzeuge neu regelt. Künftig soll der CO₂-Ausstoß von Batterien pauschal nach dem nationalen Strommix berechnet werden – eine Entscheidung, die für Deutschland weitreichende Folgen haben könnte.
Während Länder mit einem hohen Anteil an Atomenergie im Strommix von der neuen Berechnungsgrundlage profitieren, gerät Deutschland durch den Atomausstieg ins Hintertreffen. Deutsche Automobilhersteller könnten dadurch Probleme bekommen, da ihre Elektrofahrzeuge möglicherweise einen höheren CO₂-Fußabdruck aufweisen und somit als weniger klimafreundlich eingestuft werden.
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Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, zeigt sich alarmiert. Sie wirft der Bundesregierung Untätigkeit vor und kritisiert, dass weder Brüssel noch Berlin aktiv gegen diese Regelung vorgehen. „Die Zeit läuft ab, und wenn keine Schritte unternommen werden, könnte das gravierende Konsequenzen für die deutsche Automobilindustrie haben“, zitiert Table.Briefings Müller. Ihr Vorwurf: Der deutsche Atomausstieg sei ein entscheidender Grund für die drohenden Wettbewerbsnachteile.
Am 15. April 2023 wurden die letzten deutschen Atomkraftwerke – Isar 2 in Bayern, Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg und Emsland in Niedersachsen – endgültig abgeschaltet. Diese Entscheidung fiel zu einer Zeit, in der Deutschland aufgrund des Kriegs in der Ukraine und den daraus resultierenden Sanktionen gegen russisches Gas ohnehin mit Unsicherheiten in der Energieversorgung zu kämpfen hatte. Die Entscheidung, die verbleibenden Atomkraftwerke zu diesem Zeitpunkt vom Netz zu nehmen, kann durchaus als töricht bewertet werden.
Besonders paradox erscheint vielen die Tatsache, dass die Abschaltung der Atomkraftwerke zu einem erhöhten Einsatz von Kohlekraftwerken geführt hat. Um die Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen, laufen nun Kohlekraftwerke wieder auf Hochtouren – Anlagen, die weitaus umweltschädlicher sind als Atomkraftwerke. Diese belasten die CO₂-Bilanz Deutschlands erheblich und schaden somit aufgrund des „Rechtsakts zur Batterieverordnung“ auch indirekt der Automobilindustrie.
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Mit der neuen Batterieverordnung der EU gerät Deutschland unter Druck. Der Atomausstieg und die Abhängigkeit von Kohlekraft könnten den Standort langfristig schwächen. Ob die Bundesregierung noch rechtzeitig Maßnahmen ergreift, um den Schaden für die heimische Autoindustrie zu begrenzen, bleibt abzuwarten.
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Es wird immer doller. Muss man sich mal auf dem Zahnriemen zergehen lassen.
Die erfinden immer neue Blödheiten.
Wird Zeit, dass diese EU endlich Geschichte wird!!!
Dexit now. Wieder Wirtschaftgemeinschaft. Landesrecht muss über EU recht!!! Und zwar schnell
Das werden die Grünen niemal’s wieder Zulassen das hier neue Kernkraftwerke entstehen zumal die immer sicherer werden. Aber das interessiert Sie nicht und die CDU will mit ihnen in der nächsten Legislatur zusammen regieren deshalb haben die Autobauer aus Deutschland Pech gehabt. Sie sollten hier alles dicht machen und woander’s neu anfangen. Viel Erfolg.
Ein Eigentor nach dem anderen. Wann schnallen sie (die Politiker) das endlich?
Der Sündenfall für diese Art von Bewertung waren die CO2-Zertifikate. Da hat man vollkommene Phantasieprodukte für nicht Existierendes eingeführt, wodurch einige Menschen sehr reich geworden sind. Und auch hier macht man das wieder. Betreibt man einen VW Golf in Frankreich, gilt er als besonders umweltfreundlich. Betreibt man dasselbe Fahrzeug in Deutschland, gilt es plötzlich als besonders umweltschädlich. Und alle machen bei dieser Köpenickiade mit. Wenn die deutsche Regierung diese schwachsinnigen Verordnungen einfach nicht mitmachen würde, wäre alles in Ordnung. Aber unser Deindustralisierungsminister wird das bestimmt als Chance sehen ….
Kapiert ihr immer noch nicht, dass alles was seit Jahren politisch passiert, der vorsätzlichen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Zerstörung Deutschlands dient? Es ist kein Zufall, kein Versagen, kein Missgeschick. Es ist Vorsatz! Es ist Sabotage und Hochverrat!
Leute, das ist doch ganz kalter Kaffee von 2019!!!
Achtet auf die Timeline
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32023R1542
https://www.batteriegesetz.de/themen/die-neue-batterieverordnung-batt2-2023/
Das nennt sich Agenda die in Salamitaktik Jahr zu Jahr erweitert wird.
Demnächst wird man noch vom digitalen Euro überrascht.
https://de.wikiquote.org/wiki/Jean-Claude_Juncker