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Frankreich

Nach Wahlausschluss von Le Pen: RN-Parteivorsitzender Bardella baut Führung in neuen Umfragen aus

Nach dem Wahlausschluss von Marine Le Pen kommt der Parteivorsitzende des Rassemblement National, Jordan Bardella, in einer neuen Umfrage zur Präsidentschaftswahl auf 35 bis 37,5 Prozent. Damit führt er mit Abstand - und baut seine Zustimmung weiter aus.

Von

Jordan Bardella und Marine Le Pen (IMAGO/NurPhoto)

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Nachdem Le Pens Antrag gegen ihren Wahlausschluss Mitte Oktober abgelehnt wurde, steigen die Zustimmungswerte für den derzeitigen Vorsitzenden und Spitzenkandidaten des Rassemblement National, Jordan Bardella, deutlich. Laut einer neuen Umfrage, die von La Tribune Dimanche in Auftrag gegeben wurde, würde er im ersten Wahlgang auf 35 bis 37,5 Prozent der Stimmen kommen, je nachdem, gegen welchen Kandidaten er in der Präsidentschaftswahl antreten würde. 

Mit diesen Zustimmungswerten verbessert er sich um vier Prozentpunkte gegenüber der letzten Umfrage im April und liegt sogar vor den Zustimmungswerten von Le Pen, die auf 34 Prozent kommt. Sie selbst kann aufgrund des gerichtlich verhängten Wahlausschlusses für fünf Jahre wohl nicht zur Präsidentschaftswahl 2027 antreten (Apollo News berichtete). Die Politikerin hatte einen Antrag auf Aussetzung des Ausschlusses gestellt, dieser wurde jedoch Mitte Oktober vom Staatsrat, dem obersten Verwaltungsgericht, abgelehnt. Ihr Berufungsprozess findet vom 13. Januar bis zum 12. Februar statt.

Das Rassemblement National (RN) geht dennoch gestärkt in den Wahlkampf, wie die Umfrage zeigt. Laut dem französischen RTL kann das RN 85 bis 90 Prozent seiner Wähler behalten und zugleich Nichtwähler der letzten Präsidentschaftswahl mobilisieren. Auf Platz 2 liegt in der Umfrage mit deutlichem Abstand Édouard Philippe, der ehemalige Premierminister und Parteichef von Horizons. Er kommt je nach Konstellation der Kandidaten auf 15,5 bis 19,5 Prozent und verliert im Vergleich zur letzten Umfrage fünf Prozentpunkte. 

Jordan Bardella wurde bekannt für seine Fähigkeit, junge Wähler anzusprechen und die Parteibotschaft auf eine Weise zu kommunizieren, die sowohl direkt als auch medienwirksam ist. Er wuchs in einem problematischen Vorort von Paris auf und beschreibt diesen als von Drogen und Islamismus geprägt. Er befürwortet die Stärkung der nationalen Souveränität innerhalb der Europäischen Union und tritt für eine restriktive Migrationspolitik ein (mehr dazu hier). 

Bereits im September ergab eine Umfrage von YouGov im Auftrag der HuffPost, dass alle drei beliebtesten Politiker in Frankreich dem Rassemblement National oder dessen Umfeld angehören. Auf den ersten Platz kam Bardella mit 41 Prozent Zustimmung, auf Platz 2 Marine Le Pen. Sie erhielt 39 Prozent. Den dritten Platz belegt die Nichte von Marine Le Pen, Marion Maréchal, die zwar nicht mehr in der Partei ihrer Tante ist, aber angekündigt hat, mit ihrer eigenen Partei mit dem Rassemblement National zu kooperieren (Apollo News berichtete).

mra

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32 Kommentare

  • Vive la France…. Ich drücke euch die Daumen..

  • Es zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich sehe, wie fast überall in Europa und der westlichen Welt die etablierten, linken und liberalen Parteien kläglich daran scheitern, die alternativen konservativen Kräfte zu bekämpfen. Allons, enfants de la Bastille!

  • Was gegen Le Pen abgegangen ist, unmöglich.
    Sehr gut, wie es trotzdem weitergeht.

  • Die Zustimmungswerte gelten aber vermutlich nur bis zur Briefwahl.

    • Das ist auch meine Befürchtung. Allerdings ist der RN sehr stark lokal verankert und kann zumindest in seinen Hochburgen im Süden genügend Wahlhelfer und Beobachter aufbringen, um Wahlmanipulationen zu erschweren. In den USA hatte das vor einem Jahr auch geklappt, nachdem die Reps vier Jahre zuvor noch ziemlich blauäugig da rangegangen sind.

  • Bravo, das gibt Hoffnung.

  • Das sieht aus als würde der Wind sich drehen in Frankreich. Was bedeutet das für uns? Ob das gut oder schlecht ist, ist die Frage. Was ich aber vermute ist, dass Sie Brüssel nicht wie bisher ins Land hineinregieren lassen werden und wieder Nationale Gesetze über die von Brüssel stellen werden. Austritt wie GB kann ich mir nicht vorstellen.

    • Wenn Frankreich „europäisch“ bleibt, dann ist das erst einmal ein starkes Signal und gut für Europa.

      Wenn man Europa nicht mit dieser unsäglichen EU gleichsetzt.

  • Vorhersage…

    In dem Roman „Unterwerfung“ wird Frankreich im Jahr 2022 von politischen Unruhen und gesellschaftlichen Umbrüchen erschüttert. Um einen Sieg des Front National zu verhindern, unterstützen die bürgerlichen Parteien den liberalen Moslem Mohammed Ben Abbes als Präsidentschaftskandidaten. Nach seinem Sieg übernimmt Abbes die Macht und führt in Frankreich eine islamische Regierung ein.

    • Wir sollten uns alle nicht so sehr auf das konzentrieren was wir nicht wollen.

      Mir macht es keine Lust hoffnungslos dem Untergang zu frönen.

      • Die Realität ausblenden ist gefährlich. Und wenn ich es schreiben darf, wenn der Islam nicht weltweit zurückgedrängt wird, wird der Westen verlieren.

        1
  • Viel Glück!

    Hoffentlich werden nicht Wahlzettel falsch zugeordnet!
    (wird in Deutschland gerade untersucht! Oder wie können unsere Kartellparteien an der Macht bleiben)

    • „Unsere Demokratie“ zeichnet sich dadurch aus, dass die Auszähler das Ergebnis bestimmen, anstelle des Wählers, indem sie sich Recht nehmen, abgegebene Stimmen nach Gutdünken frei zuzuordnen, wohin sie diese haben wollen.
      Gegen dieses hoch innovative- mutmaßlich patentierte – Musterdemokratierezept ist prinzipiell nichts einzuwenden. Vielmehr handelt es sich hier um eine sowohl evolutionäre als auch revolutionäre Weiterentwicklung der „Demokratie“, die quasi einem „zivilgesellschaftlichen Quantensprung“ gleichkommt.

      Stalin würde im Grab vor Freude hüpfen, würde ihm jemand diese frohe Botschaft überbringen.

  • Mittlerweile sehe ich es tatsächlich so, dass das RN die letzte Chance ist, als zivilisiertes christlich, jüdisches, liberales Land zu überleben.

    Auch für die europäischen Nachbarn kann es sehr schnell gehen, wenn Frankreich „fällt“.

    Insofern kann man schon von einer Notfallwahl sprechen.

    Hoffentlich ist das den Franzosen bewusst.

  • Spätestens in der entscheidenden Stichwahl wird er gegen den Rest der unsere Demokratie unterliegen.

  • Dann drücke ich mal die Daumen. Aber ich vermute VdL wird noch eine Sauerei aufgleisen.

    • Wenn sie nur mal selber darüber stolperte………

  • Vielleicht wird das Le Pen Verbot zum linken Trick 17 mit Selbstüberlistung?
    Sieht ganz danach aus,dass die Linken nun gerade das bekommen was sie verhindern wollen.
    Dafür drücke ich die Daumen.

  • Ich wittere ein Uboot.

  • Bei den derzeitigen Zuständen in Frankreich kein Wunder…
    Ich drück dem RN die Daumen!

  • Auf der einen Seite ist es zu begrüßen, dass die Patrioten in Frankreich Aufwind zu erhalten scheinen, auf der anderen Seite sollte man diesseits vom Rhein deshalb aber besser nicht überschwänglich jubeln, weil die patriotischen Franzosen alles andere als die Freunde der globalistischen Almans sind,

    Dit sollte man verstehen, nä !

    • Patriotische Franzosen sind mir aber allemal lieber, als „Deutschlandfreundliche“ Islamisten…….

    • So ist es sie waren der Sargnagel des Deutschen Reiches, es brauchte 1 Napoleon, 2 WK und eine EU! Mit freundlicher Assistenz von UK und USA!

  • „Wahlausschlussverfahren“ – das neue Mantra der Antidemokraten in der EU

    Absurder als in der „EU“ lässt sich „Demokratie“ nicht vorführen.

    Vive l´absurdité à la Française

  • Auch in Frankreich sind die linken NGO´s sehr aktiv. Die NGO weisungsgebundene linke Journaille treibt auch in F ihr Unwesen. Euphorie wäre daher fehl am Platz.

  • Nur Rechts. Komplett Rechts kann unser Europa noch retten.

  • Heute nimmt die EU in sämtlichen Mitgliedstaaten bei den Wahlen Einfluss wo ihnen die nationalen Kandidaten nicht genehm sind. Siehe Polen, Rumänien, Litauen, etc…

    Das hat die Diktatorin von der Leyen „gefickt eingeschädelt“ aber an den Gelbwesten in Frankreich werden sie sich die Zähne ausbeissen.
    Frankreich und Deutschland sind in der heutigen Form allesamt ein „Failed State“!!!!!

    • Denke mal die Franzosen sind resilienter und widerspenstiger gegenüber Brüssel als wir. Und wir haben die Antifa. Die die gelbwesten.

  • Das sollte niemand in Deutschland feiern. Der RN ist von Hass auf Deutschland zerfressen und wird alles tun, um uns die Kosten aufzuwälzen, wenn sich Frankreich saniert. Das sind Nationalisten der allerschlimmsten Sorte.

    Die AfD im Europaparlament aus der gemeinsamen Fraktion auszuschließen, ging übrigens auch auf den RN zurück. Wer glaubt, dass die AfD mit einem erstarkten RN einen starken Partner oder auch nur Bruder im Geiste haben wird, irrt sich gewaltig.

    • Ist das ein Bericht einer linken „NGO-News“?

      • Es scheint eher so, als würde Ihre unterkomplexe Sicht auf die Welt sie davon abhalten, die Fakten zu sehen.

        0
    • Wir haben dem bisherigen Frankreich so viel zu verdanken – im negativen Sinne, was uns schadet – daß ich da erst einmal keinen großen Unterschied zwischen dem Jetzt und Ihrer Vision sehe.

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