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Voice of Khorasan

Nach Solingen: Islamisten rufen zu weiteren Terroranschlägen in Deutschland auf

Das islamistische Propagandamagazin „Voice of Khorasan“ der Terrorgruppe ISPK ruft zu weiteren Anschlägen in Deutschland wie in Solingen auf. Insbesondere solle man Veranstaltungen der LGBTQ-Bewegung ins Visier nehmen.

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In dem islamistischen Propagandamagazin „Voice of Khorasan“ der Terrorgruppe „Islamische Staat Provinz Khorasan“ (ISPK) wird zu weiteren Anschlägen in Deutschland aufgerufen. Die ISPK ist ein Ableger des IS in Afghanistan und Pakistan. In dem Aufruf in der Zeitschrift wird zunächst der Terroranschlag in Solingen gefeiert. Der Attentäter von Solingen, Issa al Hassan, wird dabei in einer Collage mit weiteren Attentätern gezeigt und als heldenhafter Kämpfer des Islams glorifiziert.

Am Abend des 23. Augusts tötete er auf dem Solinger Stadtfest drei Menschen. Acht weiteren Menschen fügte er mit einem Messer teils schwere Verletzungen zu. Der 26-jährige Syrer befindet sich nun wegen des Verdachts des Mordes in Untersuchungshaft. Die Terrororganisation Islamischer Staat hat den Terroranschlag für sich reklamiert. Mit einem Beitrag mit dem Titel „Attack on Germany. For the revenge of the Muslims“ (Angriff auf Deutschland. Für die Rache der Muslime) ruft man nun zu weiterem Terror hierzulande auf.

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Die Nachricht über den Aufruf in der Zeitschrift wurde zuerst von der Bild und RTL aufgegriffen. In dem Beitrag wird ein blutverschmiertes Messer gezeigt. Bei künftigen Terroranschlägen in Deutschland sollten die Attentäter insbesondere Veranstaltungen der LGBTQ-Community ins Visier nehmen. Gegenüber der Bild äußerte sich auch ein Staatsschützer wegen des Aufrufs höchst besorgt. „Da rollt eine regelrechte Welle von Nachwuchsterroristen heran.“ Und weiter: „Der gezielte Aufruf, LGBT-Events zu attackieren, alarmiert uns sehr. Diese Art des Aufrufs ist neu.“

Auch die deutschen Geheimdienste nehmen den Aufruf offenbar ernst. Sie äußerten am Montag in einer parlamentarischen Anhörung im Bundestag Bedenken hinsichtlich der sich verschärfenden Sicherheitslage in Deutschland. Auch Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang zufolge wachse in Deutschland das islamistische Gewaltpotenzial. Jedoch hielt er es auch für notwendig, auf die Gefahr von rechts hinzuweisen. „Es brennt quasi überall“, so Haldenwang.

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