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Berlin-Wahl

Nach RBB-Affäre: Spekulationen über Gelbhaar-Comeback bei den Grünen

Der frühere Grünen-Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar deutet nach dem Vergleich mit dem RBB und der Aufarbeitung der falschen Belästigungsvorwürfe seine Rückkehr in die Politik an.

Von

IMAGO / dts Nachrichtenagentur

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Nach der Einigung mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) über die falschen Belästigungsvorwürfe gegen ihn deutet der Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar auf eine Rückkehr in die Politik hin. Der Tagesspiegel berichtet, Gelbhaar sehe sich nach dem Skandal um die RBB-Berichterstattung „in weiten Teilen rehabilitiert“. In der Partei wird darüber spekuliert, dass er bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl 2026 erneut für die Grünen antreten könnte, möglicherweise als Direktkandidat in Pankow.

Bereits im Juni 2025 hatte eine von der Landespartei eingesetzte Sonderkommission einen Bericht vorgelegt, in dem sie „schwere Fehler“ im Umgang mit den Vorwürfen gegen Gelbhaar einräumte, ohne jedoch selbst eine Bewertung der Vorwürfe vorzunehmen.

Mitte September 2025 meldete sich Gelbhaar erstmals seit längerem mit einem Gastbeitrag im Magazin Focus öffentlich zu Wort. Unter dem Titel „Putin hat es zu leicht – es gilt, den Spieß umzudrehen“ forderte er eine „echte Volksabstimmung“ der Ukraine.

Im Dezember 2024 hatte der RBB über anonyme Belästigungsvorwürfe gegen Gelbhaar berichtet. Daraufhin setzte die Partei die Wahl des Direktkandidaten neu an; Gelbhaar wurde abgewählt. Die Vorwürfe erwiesen sich später als unbegründet und beruhten auf falschen Quellen. Der damalige RBB-Chefredakteur David Biesinger trat am 14. März 2025 zurück.

Der außergerichtliche Vergleich zwischen RBB und Gelbhaar wurde Anfang Juli 2025 geschlossen; Business Insiderberichtete am 9. Juli 2025, die Gesamtsumme belaufe sich auf rund 400.000 Euro – etwa 100.000 Euro aus dem RBB, weitere knapp 300.000 Euro über eine Versicherung.

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Ursprünglich hatte Gelbhaar 1,7 Millionen Euro gefordert, davon 1,2 Millionen Euro als Ausgleich für die entgangene Direktkandidatur in Pankow. Zuvor war er im November 2024 mit 98,4 Prozent der Stimmen zum Direktkandidaten seiner Partei gewählt worden.

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17 Kommentare

  • Die Grünen machen vor ihren eigenen Leuten nicht halt 🤦🏻‍♂️😂

  • Was, der will jetzt wirklich wieder für die Grünen antreten, die ihn so behandelt haben? Krass!!!

    • Nicht „krass“, sondern einfach Geld von Ihnen und allen wertschöpfend arbeitenden Steuerzahlern abgreifen.
      Das ist die Devise der Politiker Kaste.

  • Geld regiert die Welt, hat meine Oma immer gesagt…

  • „Business Insider berichtete am 9. Juli 2025, die Gesamtsumme belaufe sich auf rund 400.000 Euro – etwa 100.000 Euro aus dem RBB, weitere knapp 300.000 Euro über eine Versicherung.“

    Was ist das für eine Versicherung, die den Versicherungsnehmer gegen vorsätzliches Fehlverhalten wie Verleumdung versichert?

    • Steuerzahler

  • Diese Linksgrünen sind alle krank.

  • Hat man denn schon rausbekommen, wer die Intrige gegen den Gelbhaar inszeniert hat?
    Sah ja damals danach aus, daß der frühere Wahlkampfleiter vom Habeck dahinter stecken könnte – der hat nämlich letztendlich profitiert.

  • Relevanz sollte ein Satz für das Wahlvolk haben gem. Zitat:

    „Ursprünglich hatte Gelbhaar 1,7 Millionen Euro gefordert, davon 1,2 Millionen Euro als Ausgleich für die entgangene Direktkandidatur in Pankow.“

    Und ja für 4 Jahre „Absitzen“ im Bundestag

    https://www.steuerzahler.de/aktion-position/politikfinanzierung/bundestagsabgeordnete/?L=0

    also NUR Bezüge+Kostenpauschale+Übergangsbezüge für „nur“ 4 Jahre
    11.833×48 = 576.984
    5.349×48 = 256.752
    11.833×18 = 212.994
    = 1.046.730 ohne sonstige Geld+Sachbezüge und ohne Ruhegeldanspruch

    Man sieht also die Grünen wissen ganz GENAU was der Steuerzahler erarbeiten muss, damit er jeden Abgeordneten zum Millionär macht.
    Und wir haben 630 Leute davon rumsitzen.

    • Eye-opener.

  • Nun, warum wird es dieses „Comeback“ nicht geben?

    #1: Semper aliquid haeret.
    #2: Gelbhaar ist ein Mann.
    #3: Es gab genügend Profiteure seiner Kalamität.
    #4: Für Grünenverhältnisse ist er zu gut ausgebildet.
    #5: Für Grünenverhältnisse ist er entweder zu gut oder zu schlecht rasiert.

    Reicht das?

  • Dem Gelbhaar muss doch klar sein, dass eine Rückkehr zu den Grünen auch die Rückkehr zum Prinzip Feminismus ist. Und der Feminismus hat entschieden, dass alle Männer böse sind und wir allen Frauen glauben sollen. #believe all women und so.

  • War ja eigentlich alles nicht so schlimm; gelle?

  • Wer grün wählt, begeht Landesverrat!
    So einfach ist das ..

  • Um sich als „Mann“ bei den Grünen politisch zu engagieren, muss man extremst masochistisch veranlagt sein.
    So gesehen wurde der Gute von den Partei-Dominas doch gut bedient… !

  • Gelbhaar ist ein heterosexueller weißer Mann und damit nach den Maßstäben des Milieus, dem sich anzuschließen seine Wahl war, quasi automatisch schuldig. Ein misslungenes Kompliment oder tollpatschiger Flirtversuch vor 20 Jahren reicht ja.

  • »Gelbhaar sehe sich nach dem Skandal um die RBB-Berichterstattung „in weiten Teilen rehabilitiert«
    Traumtänzer? Masochist?
    Ich würde im Leben keinen Fuß mehr in grüne Räumlichkeiten setzen, nachdem man mich öffentlich!!! beruflich und finanziell ruiniert hat.

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