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Großbritannien

Nach Pseudo-Entschuldigung: Abd el-Fattah sieht sich als Opfer einer „zionistischen Kampagne“

Zunächst forderte er offen die Ermordung von Weißen, Juden und Polizisten. Nach seiner öffentlichkeitswirksamen Entschuldigung sieht sich Alaa Abd el-Fattah nun doch wieder als Opfer einer „zionistischen Kampagne“.

IMAGO/SOPA Images

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Der Skandal um die Äußerungen des britisch-ägyptischen Aktivisten Alaa Abd el-Fattah kommt nicht zur Ruhe. Zunächst bedauerte er die im Zuge seiner Einreise nach Großbritannien bekannt gewordenen Hass-Postings gegen Weiße, Juden und Polizisten und entschuldigte sich: „Ich verstehe, wie schockierend und verletzend sie sind, und dafür entschuldige ich mich unmissverständlich.“ Er nehme die gegen ihn gerichteten Antisemitismus-Vorwürfe „sehr ernst“. Gleichzeitig seien einige der Aussagen „völlig aus ihrem Zusammenhang gerissen“.

Nun liefert er seinen Kritikern jedoch erneut Munition. Unter einem Facebook-Beitrag, der die angebliche „Wahrheit der von Zionisten gegen Alaa Abd el-Fattah gestarteten Kampagne“ zu belegen vorgibt, findet sich ein „Like“ von Abd el-Fattah. Unmittelbar nachdem er sich – zumindest dem Wortlaut nach – auch für antisemitische Äußerungen entschuldigt hatte, stellt er sich damit erneut als Opfer einer „zionistischen“ Verschwörung dar.

Die Reaktionen darauf fallen abermals heftig aus. Der konservative Abgeordnete Robert Jenrick, der die Labour-Regierung bereits zuvor aufgefordert hatte, Abd el-Fattah die Staatsbürgerschaft zu entziehen und ihn des Landes zu verweisen, schrieb auf X: „Während sich el-Fattah ‚unmissverständlich‘ entschuldigt, likt er auf der arabischen Facebook-Seite Beiträge, in denen behauptet wird, er sei lediglich das Opfer einer ‚zionistischen Kampagne‘. Dieser abscheuliche Mann muss sofort aus unserem Land verschwinden.“

Abd el-Fattah war nach seiner Einreise am 26. Dezember in die Kritik geraten, nachdem zahlreiche mittlerweile gelöschte Social-Media-Posts, überwiegend aus den Jahren 2008 bis 2012, verbreitet wurden (Apollo News berichtete). In diesen Beiträgen fordert er unter anderem die Ermordung von Zionisten und Polizisten. Auch seinen Hass auf Weiße formulierte er unverblümt: „Ich bin stolz darauf, rassistisch gegen Weiße zu sein“. Briten beschimpfte er zudem als „Hunde und Affen“.

Seitdem steht die von Premierminister Keir Starmer geführte Labour-Regierung heftig in der Kritik, weil sie sich zuvor nachdrücklich für Abd el-Fattahs Einreise eingesetzt hatte (Apollo News berichtete). Starmer erklärte, der Fall habe für ihn „höchste Priorität“ gehabt, und er sei über Abd el-Fattahs Ankunft „erfreut“. Namhafte Politiker fordern mittlerweile seine Ausweisung und den Entzug der britischen Staatsbürgerschaft. Inzwischen betont die Regierung, sie habe von den früheren Äußerungen Abd el-Fattahs keine Kenntnis gehabt.

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Abd el-Fattah gilt in Ägypten als Symbolfigur des „Arabischen Frühlings“ und war dort als Oppositioneller über Jahre hinweg unter wechselnden Regimen inhaftiert. 2021 erhielt er die britische Staatsbürgerschaft, weil seine Mutter in London geboren wurde. In diesem Jahr wurde er im Rahmen einer Präsidialbegnadigung aus der Haft entlassen.

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18 Kommentare

  • die Labour Partei holt sich ihr gewünschtes Klientel ins Land. Über den Magdeburger Attentäter gab es fast 10 Jahre lang Warnhinweise in den Sicherheitsbehörden. Und nichts wurde unternommen. Alle teilen die Schuld an den Opfern des Attentat. Das GB solche Gefährder sogar noch trotz der Gewalt-Ankündigungen ins Land holt, ist kriminell.

    • Typisch für westliche Dummheit und Blindheit!!!!!! Sie kennen diesen Mann NICHT, wissen NICHTS über seine antiweißen und antijüd. Vorurteile absolut NICHTS:

  • GB hat sich sein eigenes Grab selbst geschaufelt. London wird zum Kalifat. Leider.

  • Der Versager nennt sich Starmer. Vertuschte auch bei den Grooming Gangs alles.

    • —————–^1

      • NICHT gewollter Fehler der Technik (Tastatur). Starmer ist AUTORITÄR und politisch-korrekt – genau wie Verantwortliche bei uns.

  • Soso sieht sich als Opfer, kommt einem bekannt vor.
    Taqyia in Vollendung

  • Nun macht er auf Opfer.

    Das Muster ist ja bekannt. 😑

  • Das ist einfach das englische Black Lives Matter. George Floyd hat vorher einer schwangeren Frau eine Pistole vorgehalten und war auf Fetanyl, aber die Regierung hat es trotzdem als himmelschreiende Ungerechtigkeit dargestellt. Und viele der darauf folgenden BLM-Communities, nicht alle klar, haben Gelder veruntreut. Auf amerikanischen YouTube-Kanälen (Asmongold, Crowderbits, whateverpodcast) wurde diese Legendenbildung längst zerstört und Starmer will jetzt so eine mit dem auch aufbauen. Das UK-Regime ist bösartig über alle Vorstellungen hinaus

    • Die Meinungspolizei dort ist auch krass. Wegen harmloser Posts bekommen die Bürger Strafen.

  • Wechselhafte Inselgeschichte: Zuerst die Britonen, dann die Angelsachsen und bald ein Kalifat?

  • Ob ein Mensch einen solchen Hass in sich wirklich ablegen und sich verändern kann? Eher selten denk ich, aber nicht unmöglich. Diesem Typ kauf ich das allerdings nicht ab.

  • Opfer einer zionistischen Kampagne also… er dreht es sich so hin, wie es ihm passt.

  • Mich irritiert, dass Starmer noch frei rumläuft.

    • Das tun unser Kanzler und seine zwei Vogänger auch!

      • Das irritiert auch.

        • Nicht nur Sie!

          2
  • Wenn ausTerroristen „Aktivisten“gemacht werden.

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