Auschwitz-Befreiung
Nach Holocaust-Entgleisung: Lauterbach löscht Tweet und entschuldigt sich bei Merz
Lauterbach nutzte den Holocaust-Gedenktag auf X für einen Angriff auf Friedrich Merz – warf ihm vor, sich „von Nazis unterstützen“ zu lassen. Nach einem Shitstorm löschte der Gesundheitsminister sein Statement nun und entschuldigte sich.
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Am internationalen Holocaust-Gedenktag entschied sich der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dafür, Friedrich Merz anzugreifen. Der SPD-Politiker schrieb auf X, dass man „heute, am Tag 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz“ die sogenannte „Vogelschiss-Debatte“ führen würde. Der CDU-Vorsitzende würde die AfD hofieren. „Als erster Demokrat sagt er im Prinzip: wo es mir hilft, lasse ich mich auch von Nazis unterstützen“. Dieses Verhalten sei Lauterbach zufolge „moralisch bankrott“.
Der Tweet sorgte auf X für Empörung. Nutzer warfen dem Minister mangelnden Anstand vor, immer wieder hieß es, er solle sich „in Grund und Boden schämen“. Viele hätten erst prüfen müssen, „ob es sich hier“ um einen „Satire-Account handelt“. Eine „Bitte um Verzeihung“ sei „hier das Mindeste.“ Wenige Stunden nach der Veröffentlichung löschte Lauterbach den Tweet dann tatsächlich wieder.
Kurze Zeit später entschuldigte er sich in einem weiteren Tweet. Lauterbach erklärte, dass „Ton und Inhalt deplatziert“ gewesen seien. Es sei nicht richtig, „den Ausschwitz-Gedenktag mit der aktuellen Debatte um die Migrationspolitik in Verbindung“ zu bringen. Er habe sich beim Vorsitzenden der CDU „entschuldigt“, so Lauterbach weiter. Abschließend erklärte er: „Wir sind im Wahlkampf. Aber Anstand muss sein“. Merz reagierte bislang weder auf diese Entschuldigung, noch auf den ursprünglichen Tweet.
Lauterbach bezog sich in seinem ursprünglichen Tweet auf eine Aussage von Alexander Gauland. Der Ehrenvorsitzende der AfD hatte „Hitler und die Nazis“ 2018, bei einer Veranstaltung der Jungen Alternative, als „Vogelschiss“ in „über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“ bezeichnet. Diese Aussage sorgte damals für breite Empörung. Merz reagierte bislang nicht auf den Angriff von Lauterbach.
Anstelle Merz reagierte dafür der CDU-Generalsekretär auf den Tweet des Ministers. „Dass selbst ein Mitglied der Bundesregierung einen Nazivergleich an einem solchen Tag wie heute ausübt, ist eine vollkommene Entgleisung“, erklärte Linnemann in einer Pressekonferenz im Anschluss einer Sitzung des CDU-Bundesvorstandes. Nach so einem Tweet „an einem solchen Tag wie heute“, müsse ein „Mitglied eigentlich entlassen werden – das gehört sich nicht.“
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Was können Rote und Gruene außer Nazi krakeelen?
NICHTS!!
Alle schlagen um sich, nur um zu beweisen, dass es um Machterhalt geht, aber nicht um Inhalte. Man sollte besser den Ball flach halten, gerade bei so einem Gedenktag. Aber bei den Woken ist natürlich jeder ein Nazi, wenn er nicht deren Gebaren gutheißt. Kritikfähig ist keiner von denen.
Wenn das Portal X so schlimm ist,dann frage ich mich doch,warum schreiben diese Leute noch auf X?
Die Entschuldigung bei der AfD und ihren Wählern sowie den Opfern des Nationalsozialismus steht allerdings noch aus.
Aber wenn der Typ anfangen wollte, sich überall da, wo es angebracht wäre, zu entschuldigen, würde er so bald nicht fertig.
Nie hätte ich geglaubt, dass der jetzige Wahlkampf noch schmutzige wird, als es die letzten schon waren. Und dieser irre Gesundheitsminister ist immer noch im Amt – jedoch ohne Würde und Anstand. Wie so viele …
Der „Professor“ hat doch mit seiner eigenen Agenda ausreichend zu tun. Vielleicht wird sein Fall ja noch mal aufgearbeitet.
Gesagt ist gesagt! Auch wenn er hier und da behauptet (Corona-Impfstoff sei quasi nebenwirkungsfrei!): „Das habe ich so nie gesagt.“