Berlin
Nach Beschwerde der Gleichstellungsbeauftragten: Bundesamt entfernt Statue „Venus Medici“ wegen Sexismus
Die Gleichstellungsbeauftragte des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen hatte sich über die Nachbildung einer antiken Statue beschwert. Die "Venus Medici" sei sexistisch.

Eine Bronzekopie der berühmten Statue „Venus Medici“, die über zehn Jahre lang im Eingangsbereich des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV) stand, wurde nach der Beschwerde der Gleichstellungsbeauftragten entfernt. Wie Bild am Sonntag berichtet, hatte die Gleichstellungsbeauftragte die Statue als sexistisch wahrgenommen.
Das Gebäude wird vom Bundesverwaltungsamt gemanagt. Gegenüber Bild erklärte eine Sprecherin des Verwaltungsamtes: „Es gab einen Hinweis der Gleichstellungsbeauftragten des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, dass die Statue ‚Venus Medici‘ als sexistisch empfunden werde und sich deshalb Handlungsbedarf aufgrund des Bundesgleichstellungsgesetzes ergeben könnte.“
Weiter heißt es: „Das Bundesverwaltungsamt (BVA) hat daraufhin unter Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten des BVA die Statue am 15.07.2024 an die Kunstverwaltung des Bundes zurückgegeben“. Der Präsident des BADV sei nur „nachrichtlich“ über die Beschwerde informiert worden. Doch das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen hatte selbst keinen Einfluss auf die Entfernung der Statue, wie eine Sprecherin gegenüber Bild sagte.
„Das BADV wurde weder über die Entfernung noch über die Gründe informiert“, sagte sie. Den Vorwurf des Sexismus kann der Museumsdirektor Dr. Olaf Thormann nicht nachvollziehen. Die Statue wurde als Leihgabe an das Grassi Museum in Leipzig gegeben, dessen Direktor Thormann ist. „Ich kann nicht nachvollziehen, dass die Venus Medici als sexistisch empfunden werden könnte“.
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Weiter sagt er: „Sie ist ja schon vom Typus her eine ‚schamhafte‘ Venus und zeigt keine anbiedernde Nacktheit. Diese angebliche Anstößigkeit ist eine merkwürdige Interpretation von Kunst.“ Akte von Männern und Frauen gibt es in der gesamten Kunstgeschichte. „Daraus Sexismus zu konstruieren, verfehlt die gesamte Kunstgeschichte“. Die Nachbildung stand seit 2021 im Eingangsbereich des BADV. Das Original stammt aus dem ersten Jahrhundert vor Christus.
Oh arme Göttin der Liebe!!!
Kein Platz mehr für dich in dieser Welt!!!
Und ich empfinde Gleichstellungsbeauftragte als peinlich und überflüssig.
Ich habe Platz für die Venus in meiner 50m² Wohnung…
Der Realität wurde fristlos gekündigt.
Jetzt regiert der Wahnsinn.
…und wieder nur eine Minderheit, die der Mehrheit ihre Intoleranz vermittelt!
Nur noch irre was in D abgeht.
Die Bilder im Vatikan darf man aber schon noch ansehen?
Hat hier zufällig jemand die „Viva la Vulva“ Ausstellung in Hamburg besucht?
Ich empfehle eine Fortbildung in Florenz und ein Gespräch mit dem ehemaligem sozialdemokratischem Bürgermeister Dario Nardella, der sich so wunderbar für die Kultur der Stadt einsetzte. Sicher hätte das Amt auch Eike Schmidt (ehemals Uffizien) sehr gut weitergeführt – da könnte man sich auch in deutsch sehr gut austauschen.
Unsere europäische Kultur ist sehr schützenswert und sollte keiner puritanischen Moralpolitik verfallen, aus welchen Gründen auch immer!
„Freiheit für die Brüste!“ – war das nicht mal ein Slogan in den 70′ ern von linken Emanzen?
Hier geht es doch nur um eine Statue und Kunst – man bekommt den Eindrück, wir verfallen in vor-aufkläerische, pre-renaissance-esque, ja eben mittelalterliche Zeiten zurück, indem ein Papsttum wieder regiert, nur jetzt eben anders gelabelt im linken Gewand! Oder will man im vorauseilendem Gehorsam einer anderer Kultur entegegenkommen und nutzt dafür das Thema „Sexismus“ und „Frauenrechte“, um am Ende wo herauszukommen?
Ich nehme sie gerne.
Das erinnert mit an einer Debatte, bei einer UNI, da wurde auch eine Statur entfernt, weil man sich bei den Anblick angeblich nicht wohl fühlte. Nach einer erfolgreichen Pedition, musste dies dann wieder hingestellt werden. Was für ein Schwachsinn, Kunst ist Kunst, und sollte auch so behandelt werden.
nackt ist natürlich
Unglaublich dass sowas durchgeht!
Dieses Land ist komplett Banane.
Erst die Meinungsfreiheit, dann die Kunst……erinnert an dunkle Zeiten!
Nichts ist von Natur aus gut oder böse, erst das denken des Menschen macht es dazu!
ich sehe darin eine starke, selbstbewusste, sexuell befreite frau.
1984 kommt immer näher. Einst Weltweit anerkannt Kunstwerke und heute politisch nicht mehr korrekt. Na das haben eben diese autoritären System so an sich.
Und als Ausgleich gibt’s dann vielleicht die „Fettecke“ von Joseph Beuys als „Nachbildung“. Spart auch Geld für Reinigungskräfte…
O tempora., o mores…
Wer ist denn diese „Gleichstellungsbeauftragte“ überhaupt?
Vielleicht kann man aufgrund einer Netzsuche etwas mehr an Hintergründen erkennen!?
Und wieso ist die für antike Statuen zuständig! Sollte die isch nicht um lebendige Menschen kümmern!?
Da wird es wohl nicht mehr lange dauern, und Maler wie Rembrandt, Rubens, Botticelli und Tizian landen für ihre Aktdarstellungen auf dem Index – und werden aus den Museumshallen in die hintersten Winkel der Archive verbannt.
Nicht zu fassen, dieses Banausentum!
Tja!
Das sind die Personen, welche eine Badewanne mit Mullbinden, Fett und Kupferdraht oder gar „Kunstwerke“ mit Kot als Kunst ansehen!
Mit gefallen übrigens die Kunstwerke der alten Griechen mehr, als die Kunstwerke, welche in Museen der modernen Kunst ausgestellt werden (aber Kunst ist bekanntlich Geschmacksache)
Ich „empfinde“ manche Politiker auch als unangenehm – werden diese jetzt auch „deplaziert“…?
In der Kirche gibt es öffentliche Kurse zum Vulvamalen und Gipsabdrücke derselben und hier regt man sich über eine halbnackte Statue auf. Nur noch Bekloppte unterwegs.
Man hätte die Statue kopfabwärts mit einer Regenbogenfahne bedecken können, so wären am Ende alle zufrieden gewesen.
Schmeißt die Leute endlich aus den Ämtern – sie sollen erst einmal lernen wie man mit Kunst und Kultur hier in Deutschland umgehen sollte.