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Tübingen-OB

„Musk trifft den Nerv, weil wir unsere Probleme nicht gelöst bekommen“, meint Boris Palmer

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat die „hysterischen Reaktionen“ in der Debatte rund um den Welt-Beitrag von Milliardär Elon Musk kritisiert. Musk würde „einen Nerv treffen“, weil seine „Analyse nicht so falsch“ sei, so Palmer.

Boris Palmer ist seit 2007 Oberbürgermeister der Stadt Tübingen.

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Der nach seinem Grünen-Austritt parteilose Oberbürgermeister Tübingens, Boris Palmer, hat sich in die Debatte rund um den Welt-Beitrag von Elon Musk eingeschaltet und den Unternehmer verteidigt. Musk hatte in dem Meinungsstück seine bereits zuvor öffentlich bekannte Unterstützung für die AfD begründet. Das wiederum sorgte für starke Kritik an Musk selbst sowie an der Welt.

In den Augen von Palmer, der 2023 aus den Grünen ausgetreten war, nachdem es in den Jahren zuvor aufgrund seiner öffentlichen Aussagen bereits ein Parteiausschlussverfahren gegeben hatte, ist das ein absurder Vorgang. Der 52-Jährige schrieb auf seinem Facebook-Profil: „Die Aufregung um Elon Musk scheint mir unangebracht. Sein Werk in Brandenburg ist eine der größten Direktinvestitionen in Deutschland der letzten Jahre gewesen. Wenn ein Unternehmer die Probleme des Standorts anspricht, dann sollte man das ernst nehmen und nicht als Einmischung von außen ansehen“.

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Immer wieder war Musk aufgrund seiner AfD-Empfehlung vorgeworfen worden, sich in den Wahlkampf einzumischen. Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, nannte den Welt-Beitrag etwa „übergriffig und anmaßend“ und einen historischen Versuch der Einmischung. Dabei hatte Merz selbst erst Anfang Dezember für die Wahl der pro-europäischen Kandidatin, Elena Lasconi, bei der Wahl in Rumänien aufgerufen. (Apollo News berichtete).

Palmer stellte sich jetzt hinter die Worte von Musk. „Seine Wahlempfehlung für die AfD führt nur zu hysterischen Reaktionen, weil die vorausgehende Analyse leider nicht so falsch ist. Ein Land, das wirtschaftlich gut dasteht, kann über derart ungebetene Ratschläge lachen. Musk trifft den Nerv, weil wir unsere Probleme nicht gelöst bekommen“, erklärte der Oberbürgermeister. „Also, Ärmel hochkrempeln und schaffen, dann braucht man sich auch nicht mehr über Zeitungsartikel aufregen. Und die AfD braucht dann niemand mehr“, schloss Palmer.

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