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Iraker festgenommen

Messerangriff in Sarstedt: 61-jähriges Todesopfer war Leiter von Flüchtlingsunterkunft

Am Montag wurde ein 61-jähriger Mann bei einem Messerangriff in Sarstedt so schwer verletzt, dass er Minuten später starb. Nun wird bekannt, dass es sich bei dem Opfer um den Leiter einer Flüchtlingsunterkunft handelt. Die Polizei hat unterdessen einen 35-jährigen Iraker festgenommen.

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Am Montag wurde um 10 Uhr ein 61-jähriger Mann aus der Region Hannover an einem Bahnhof in Sarstedt (Niedersachsen) mit einem Messer angegriffen und erlag Minuten später seinen schweren Verletzungen. Nun wird bekannt: Der verstorbene Mann war Leiter eines Hotels, das zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert worden war – das bestätigten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montagabend gegenüber der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung (HAZ)

Der Täter war zunächst flüchtig. Die Polizei beschrieb ihn als „ca. 180 cm groß“ mit „kurze[n] dunkle[n] Haare[n]“. Er sei mit „einem schwarzen T-Shirt, vermutlich einer Jeanshose und unter Umständen mit einer beigefarbenen Jacke“ bekleidet gewesen. Es wurde eine Mordkomission eingerichtet, man ermittelt wegen eines Tötungsdeliktes.

Es soll auch mit einem Hubschrauber und Spürhunden nach dem flüchtigen Mann gesucht worden sein. Man führte Zeugenvernehmungen durch und prüfte laut HAZ das Material von Überwachungskameras. 

Am Montagabend konnte die Polizei laut der Zeitung dann einen 35-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Es handelt sich um einen irakischen Staatsbürger. Christina Wotschke, Sprecherin der Hildesheimer Staatsanwaltschaft, sagte der HAZ, dass es Augenzeugen gebe, die gesehen haben, wie der Täter auf sein Opfer einstach. 

Vor der Tat soll es laut Informationen der Zeitung zu einem Streit gekommen sein. Die Polizei konnte ein Messer in der Nähe des Tatortes sicherstellen, ob es sich um die Tatwaffe handelt, ist jedoch noch unklar.

Der 35-jährige Iraker sei laut Hildesheimer Allgemeinen Zeitung „auf dem Areal eines weitläufigen Firmengeländes“ festgenommen worden. Er habe sich nach Informationen der Zeitung in einem Gebüsch nahe des Giftener See versteckt. Wie Wotschke der HAZ sagte, schweigt der Mann bislang. Die Staatsanwaltschaft hat einen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. 

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