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G7-Gipfel

„Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle“ – Merz lobt Militäreinsatz gegen Iran

Bundeskanzler Friedrich Merz hat das israelische Vorgehen gegen das Regime in Teheran verteidigt. In einem Interview sprach er von „Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle“ – und warnte vor einem möglichen atomar bewaffneten Terrorstaat.

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Bundeskanzler Merz lobt das militärische Vorgehen gegen das iranische Regime

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Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat das israelische Vorgehen gegen den Iran gelobt. Im Interview mit ZDFheute am Rande des G7-Gipfels in Kanada sagte Merz: „Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle.“ Auch Deutschland sei vom iranischen Regime betroffen. Merz erklärte: „Die Führung in Teheran hat Tod und Zerstörung über die Welt gebracht, mit Anschlägen, mit Mord und Totschlag, mit Hisbollah, mit Hamas.“ Der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 „wäre ohne das Regime in Teheran niemals möglich gewesen“, sagte er.

Mit Blick auf den israelischen Militäreinsatz sagte der Kanzler: „Ich kann nur sagen, größten Respekt davor, dass die israelische Armee, die israelische Staatsführung den Mut dazu gehabt hat, das zu machen.“ Weiter erklärte er: „Wir hätten sonst möglicherweise Monate und Jahre den Terror dieses Regimes gesehen – und dann möglicherweise noch mit einer Atomwaffe in der Hand.“

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Und weiter: „Wenn das Regime bereit wäre, an den Verhandlungstisch zurückzukommen, dann braucht es keine weiteren militärischen Interventionen“, sagte er. Andernfalls „steht möglicherweise die vollständige Zerstörung des iranischen Atomwaffenprogramms auf der Tagesordnung“. Israel könne dies allein nicht leisten: „Dazu fehlen ihr die notwendigen Waffen, die haben die Amerikaner.“

Zur Einschätzung der politischen Lage im Iran sagte Merz gegenüber Welt TV: „Ich gehe davon aus, dass die Angriffe der letzten Tage bereits dazu geführt haben, dass dieses Mullah-Regime sehr geschwächt ist und wahrscheinlich nicht mehr zurückkehrt zur alten Stärke und damit auch die Zukunft des Landes ungewiss ist.“

Er fügte hinzu: „Ich kann mir offen gestanden kaum noch vorstellen, dass das Mullah-Regime wieder zurückkehrt in die alten Funktionen, zumal ja große Teile der militärischen Führung nicht mehr leben, auch die Anführer der sogenannten Revolutionsgarden nicht mehr leben. Also das wird nicht wieder so werden, wie es bis letzte Woche Donnerstag war.“

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Die USA bereiten sich unterdessen offenbar auf eine direkte Konfrontation mit dem Iran vor. Medienberichten zufolge verlegt das US-Militär weiteres Gerät und zusätzliche Truppen in Richtung Nahost. Präsident Donald Trump reiste vorzeitig vom G7-Gipfel ab und kehrte in den „Situation Room“ des Weißen Hauses zurück. In einer Erklärung kündigte er an, nun ein „echtes Ende“ für Irans Atomprogramm erreichen zu wollen.

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53 Kommentare

  • Warten wir erst einmal ab.
    Vielleicht sagt Friedrich Merz ja morgen genau das Gegenteil von dem, was er heute gesagt hat.

    40
  • Ich wäre ja schon froh, wenn er selbst mal anfangen würde zu arbeiten. Für unser Land!

  • Hat der Kreide gefressen?

    33
  • Der war doch nicht etwa auf Lolita Island

  • Er wird es sicher noch dem Wadephul erklären. Oder doch nicht?

  • Na da wurde einer aber gefaltet…😂😂😂😂

  • Einen Fehler gemacht, ich habe. Doch lernen ich daraus werde.

  • Hat Frank Spalter den Jungs nicht erst zum Geburtstag gratuliert?

  • Hey Apollo: habe ich jetzt schon meinen eigenen „Kommentarkontrolleur“? Fühle mich geehrt 🙂

    10
  • Strafgesetzbuch (StGB)
    § 140 Belohnung und Billigung von Straftaten

    Wer eine der in § 138 Absatz 1 Nummer 2 bis 4 und 5 letzte Alternative oder in § 126 Absatz 1 genannten rechtswidrigen Taten oder eine rechtswidrige Tat nach § 176 Absatz 1 oder nach den §§ 176c und 176d
    1.
    belohnt, nachdem sie begangen oder in strafbarer Weise versucht worden ist, oder
    2.
    in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) billigt,
    wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

  • Überraschend, das hätte ich von Merz in dieser Klarheit nicht erwartet. Das dürfte Macron nicht gefallen, welcher wegen seiner Konflikte im Land sich lieber raus gehalten hätte. Ganz ohne Folgen wird das auch bei uns nicht bleiben. Ich bin ohnehin verwundert, dass es noch keine Demos von Linken gibt.

    5
  • Das Problem ist, dass der Bundeskanzler in den nur wenigen Wochen seiner Amtszeit sich schon mehrfach selbst widersprochen hat. Erkennbar ist der Selbstausschluss insbesondere daran, wenn Friedrich Merz vom Guten redet. Die am 5. Mai 2025 zum Ausdruck gebrachte Hoffnung, dass sich die Dinge „zum Guten wenden“ sieht sich dabei bereits am 14. Mai 2025 anlässlich der ersten Regierungserklärung mit dem gleich eingangs der Rede formulierten Satz konterkariert, als Land fähig zu sein, dass man aus den Gegebenheiten „etwas Gutes machen kann“. Angesichts dessen ist es nicht möglich, auf sein Wort etwas zu geben. Insofern täte es inzwischen mehr als Not, sich endlich einer klaren Sprache zu befleißigen. Es darf schließlich nicht sein, dass offizielle Verlautbarungen vor allem zum gegenwärtigen Krieg im Nahen Osten sich weiterhin in einem trostlosen Ungefähr verlieren.

  • Oh, das wird dem medialen Komplex in Deutschland inkl. ÖRR, Bertelsmann & Co. bestimmt nicht gefallen. Ich erwarte ein Einknicken in Kürze.

    12
  • Wichtig ist eher was die Lachnummer die nächsten Tage beim zurückrudern von sich gibt.
    Ist schon ziemlich widerlich zuzusehen wie der Typ einen auf Weltpolitiker macht!

    23
  • Wer ist denn „für uns“? Ich habe iranische Freunde, die mir noch nie was getan haben!

  • Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn. Trump wird ihm am Rande des inszenierten Kindergartengipfel wohl mal den Kopf gewaschen haben. Da bin ich aber jetzt gespannt, wie er diese Linie dem kleinen Napoleon in Frankreich erklären will, wo er doch auch die Beziehungen zu Frankreich wieder aufbessern wollte. Hat ihm denn noch niemand gesagt, das der kleine Bonaparte derzeit einen ziemlich antisemitische Linie verfolgt um seine „französischen“ Untertanen bei Laune zu halten? Auf den Spagat dürfen wir dann jetzt aber einmal gespannt sein 😉

    20
  • „Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle“
    Kauft euch Tüte Deutsch, hat schon so manchen gehilft 😁

  • Trump hat ihn in Washington schön vorgeführt. Anstatt ihm in die Karten zu spielen, und ihn öffentlich zu demütigen, hat er ein bißchen Smal Talk mit ihm gehalten und rumgealbert, anstatt tatsächlich über wichtige politische Themen zu sprechen – denn dafür ist das Merzchen zu unbedeutend!

  • Gegen das Völkerrecht. Tolle „Arbeit“.

  • Hätte Europa etwas gegen einen Terrorstaat unternommen? Sicher nicht, sie wären zu einem Gipfel zusammengekommen. Ohne Ergebnis. Und dann nochmal und nochmal und nochmal. Bis es zu spät ist.
    Israel verzichtet eben auf Stuhlkreise und handelt.

  • Was ist mit Merz los? Plötzlich Isrealfreund? Oder hat er endlich begriffen, was Israel dort macht.

    7
  • Kümmern Sie sich mal um die Mullahs im eigenen Lande, Herr Kandesbunzler.
    Und zwar ähnlich konsequent, wie Israel das tut.

  • Ach, auf einmal Herr Merz? Hat Trump Europa eingenordet, da sich das alles letzte Woche noch ein bisschen anders angehört hat? Ja, Israel verteidigt sich und den Westen tatsächlich, schön, dass unsere Schnelldenker Regierungschefs es auch schon mitbekommen haben. Ob es Steinmeier nun auch versteht? Und wie übersetzt man das ganze für die links/grünen?

  • Pfui Teufel soll das jetzt die neue deutsche Außenpolitik sein?

    -2
  • Ich bin tatsächlich erstaunt, welche Aussagen von Politikern aus dem Sauerland kommen, aber der Friederich wirds schon richten, allerdings ist er nicht der Friedrich der Große, obwohl er lang ist…Nun denn, wer in Davos und bei den Bilderbergern in und aus geht….hat natürlich sein Interesse an gewiisen Dingen. Wenn der Israleische Ministerpräsidend den iranischen ermorden will….dann würde ich mir mal ernsthafte Sorgen machen …das war bisher ein ungeschriebenes Gesetz, KEINE OBERHÄUPTER, warten wir ab.

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