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Umgang mit AfD

„Mehrheit ist Mehrheit“ – Reinhold Würth fordert Ende der Brandmauer

Der Besitzer des Würth-Konzerns, Reinhold Würth, gilt eigentlich als Gegner der AfD. Nun fordert er von der CDU eine Öffnung zur AfD hin: „Mehrheit ist Mehrheit“, sagt der Unternehmer zu gemeinsamen Mehrheiten von Union und AfD.

Fordert ein Ende der Brandmauer: Reinhold Würth

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Innerhalb und außerhalb der Union ist die Enttäuschung über den ausbleibenden, während des Wahlkampfs angekündigten, „Politikwechsels“ groß. Nun spricht sich der milliardenschwere Schraubenunternehmer Reinhold Würth für einen drastischen Wechsel im Umgang mit der AfD aus.

So forderte der langjährige Leiter und Besitzer des bekannten Würth-Konzerns eine Öffnung der CDU hin zur AfD. Er forderte Merz dazu auf, die angekündigte Wirtschaftswende durchzuführen. „Die Wirtschaftswende gelingt, wenn man Friedrich Merz machen lässt und die SPD nicht blockiert“, so Würth in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Für Mehrheiten im Bundestag sind dem Unternehmer sogar Stimmen der AfD recht: „Mehrheit ist Mehrheit“, so Würth.

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Auch eine Minderheitsregierung hält der Unternehmer für möglich: „Ich habe schon kurz nach der Wahl gesagt, dass es vielleicht zu einer Minderheitsregierung kommt. Merz muss sich dann die Mehrheiten für die wichtigen Reformen suchen.“ Eine solche Minderheitsregierung hatten der CDU-Parteivorsitzende und die Union abgelehnt – immerhin wäre die Partei wohl auch auf die Unterstützung der AfD angewiesen.

Würth gilt in der Wirtschaftswelt als einer der größten Gegner der AfD, weshalb seine Wende nun überraschend kommt. In einem Brief im Jahr 2024 hatte sich der Unternehmer an die Mitarbeiter seines Unternehmens gewandt, darin verurteilte er die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla scharf. Darin hieß es unter anderem: „Wenn man die Zeit zwischen 1930 und 1933 mit heute vergleicht, sind wir genau auf der gleichen Spur.“ Auch heute noch möchte Würth an seiner Kritik an der Partei festhalten.

Auch aus der CDU kommen immer mehr Forderungen nach einem anderen Umgang mit der AfD. Erst vergangene Woche forderte der Verband der CDU Harz, als erster Kreisverband in der Partei, eine Aufhebung des Unvereinbarkeitsbeschlusses zur AfD – und damit das endgültige Ende der Brandmauer.

Der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn forderte unterdessen vor einigen Tagen im Gespräch mit der Bild eine teilweise Öffnung der CDU: So solle man in Zukunft wieder Ausschussvorsitzende der Partei zulassen. Unterstützung für diesen Vorstoß erhielt der Bundestagsabgeordnete auch aus der eigenen Partei, etwa durch den Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.

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74 Kommentare

  • Hat er nicht vor dem kolossalen Umsatzeinbruch seiner Unternehmensgruppe noch gegen die AfD argumentiert? Schon interessant wenn die Realität diese Schönwetterdemokraten einholt…

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  • Ach ne, da haben wir doch schon andere Töne gehört. Kriegt der Hr. Würth es so langsam mit der Angst zu tun??? Hat er es jetzt vielleicht kapiert…

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  • Ist das gute Geld wohl doch wichtiger als die vermeintlich richtige Haltung.

  • Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Ist es nicht so Herr Würth. Wieder vier Jahre mit der personell längst zu großen Teilen kommunistischen SPD ist für Unternehmer natürlich Gift. Bedanken Sie sich bei Herrn Merz!

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  • Die Frage ist ja schon, warum man so jemanden überhaupt politische Kompetenz zumisst.

  • Nun bekommt er wohl doch Angst vor „unserer Demokratie“ und den „demokratischen Parteien“.

  • Bis vor Kurzem hatte er eine komplett andere Meinung . Er ist dennoch Unternehmer und hat schmerzhaft feststellen müssen : die Ampel war der Wirtschaftssaboteur schlechthin und was sich jetzt mit der angedrohten Ampel 2.0 andeutet , ist wirtschaftlicher Exodus Deutschlands und nicht mehr reperabel , wenn es kein Gegengewicht gibt.

  • „…… weshalb seine Wende nun überraschend kommt. “
    Ich kann KEINE Wende erkennen.
    Es mag eine gewisse Menge an Opportunismus mitschwingen, aber eine „Wende“ ist das keineswegs.
    Er finanziert „nachhaltig“ die „Guten“ und ist Geschaeftsmann.
    In den letzten 4 Jahren war die SPD nicht „blockiert“. Also warum glaubt der Mann, dass es diesmal alles anders wird ?

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  • Genau meine Denke ,

    „Wenn man die Zeit zwischen 1930 und 1933 mit heute vergleicht, sind wir genau auf der gleichen Spur.“ Auch heute noch möchte Würth an seiner Kritik an der Partei festhalten.

    Hat mit Merkel angefangen, hat sich dann mit der Ampel weiterentwickelt und wird mit rot/schwarz wahrscheinlich dann vollendet.

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  • Kann es sein, dass aus ihm die Angst um sein Lebenswerk spricht?

  • Ist das nicht der, der seinen Angestellen vorschreiben wollte, dass sie nicht die AfD wählen sollen?

  • Dann hat es sich vielleicht doch bemerkbar gemacht, daß auch ich die Firma Würth 2024 von der Lieferantenliste gestrichen habe?

  • Es bedarf keines Komnentars zur Brandmauer von irgendjemanden. Jeder geistig gesunde Bürger in diesem Land weiss, dass die Ignoranz der selbsternannten demokratischen Mitte gegenüber der zweitstärksten politischen Kraft undemokratisch ist. Die Justiz, der Verfassungsschutz und die Propagandamedien machen sich zum Helfershelfer undemokratischer Prozesse.

  • Es wird ja langsam lächerlich das ganze. Nun kommen alle aus dem Busch und wollen den Niedergang der CDU und den Niedergang der Wirtschaft verhindern. Die letzten zwei Monate hat man von all den Leuten nichts gehört, komisch. Und Herr Spahn und Herr Würth, danke, dass sie der AfD überhaupt eine Daseinsberechtigung ausstellen. Was Sie beide vergessen, die AfD ist nicht auf ein bischen Entgegenkommen angewiesen, sie hat als demokratisch gewählte Partei die gleichen Rechte wie alle anderen Parteien. Und sie hat 11 Millionen Wähler, die ganz sicher nicht wollen, dass die AfD auch nur im geringsten mit einem Herrn Merz zusammen arbeiten.

  • Die schlimmste Demokratie aller Zeiten erlebte die Menschheit bei der Verurteilung Jesu vor Pilatus. Die „Demokratie“ forderte den Tod Jesu, während ausgerechnet Pilatus, alles andere als ein Vertreter der Demokratie, bis zuletzt Jesus für unschuldig erklärte… Die „Demokratie“ bakam letztlich ihren Willen, die fatalen Konsequenzen davon tragen wir alle bis zum heutigen Tag.

    Herr Würth hat “ Demokratie“ jetzt endlich verstanden!

    Der Souverän – also das Volk als Träger der Staatsgewalt – wählt in freien und demokratischen Wahlen das Parlament und damit die Parteien, die es vertreten.
    Demokratie bedeutet, dass politische Fragen offen diskutiert und durch Abstimmungen sowie Mehrheitsbeschlüsse entschieden werden. Wer demokratisch gewählte Parteien anders behandelt oder gar bewusst ausgrenzt, verstößt gegen den demokratischen Grundgedanken und betreibt faktisch Diskriminierung und Ausgrenzung. Das wäre offenes Mobbing.

    Darüber sollten insbesondere die etablierten Parteien nachdenken

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  • CDU gewählt und aufgewacht?😂

  • „Wenn man die Zeit zwischen 1930 und 1933 mit heute vergleicht, sind wir genau auf der gleichen Spur.“
    Würde man fragen warum konkret, bliebe Herr Würth eine Antwort schuldig, wie alle, die derartigen Unsinn behaupten.

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  • Hatte der nicht noch vor kurzem seine Belegschaft vor der AfD gewarnt?

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  • Zuerst gegen die AfD hetzen und nun ein Ende der Brandmauer fordern ?
    Hat er es an den Verkaufszahlen gemerkt, daß man von Hetzern und Rassisten nichts mehr kauft ?

  • Wenigstens hat der Blitzmerker Würth erkannt, dass die Brandmauer gegen die AfD eine Abrißbirne ist, die die CDU zerstört, im Nachgang auch noch den Todesstoß für die SPD bedeutet.

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  • Wir vergessen nichts, Herr Würth. Auch wenn es nicht gleich zur Pleite reicht – wir tun, was wir können.

  • Reinhold Würth, DER Hätzer und Polemiker vor dem Herrn, DER seine eigenen Mitarbeiter bedroht hat wegen Sympathien zur AfD. DER schwurbelt vor sich hin.

    Debilität im Alter fordert ihren Tribut. … Ihr Götter, bewahrt und vor solchen Arbeitgebern und egozentrischen alten Patriarchen, die glauben, sie könnten die Welt kaufen und dass Alles sich nur um sie dreht.

  • Stellt euch vor, wie gut die AfD dastehen würde ohne ÖR und MSM Bashing und Lügen von Correctiv!
    AfD jtzt🇩🇪

  • arm ist nicht wer kein Geld hat, arm ist wer keinen Carakter hat.

  • Wenn er seine damalige Aussage etwas zurück genommen hätte, ja dann hätte man da wieder Einkaufen können. Aaaaaber jetzt hat auch begriffen das der Sauerland Freddy, also F.M. der größte Blender in Grün ist. Merz ist als Kanzler nicht zu gebrauchen.

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