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Landtagswahlen

Mehr Präsenz auf Social Media: Jetzt arbeitet auch die SPD an einem Anti-AfD-Konzept

Nach der CDU entwickelt nun auch die SPD eine eigene Strategie zum Umgang mit der AfD. Unter Leitung von Generalsekretär Tim Klüssendorf soll das Konzept vor allem auf die Landtagswahlen 2026 in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern zielen.

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Der SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf. (IMAGO/)

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Nach der CDU arbeitet nun auch die SPD an einer parteiinternen Strategie zum Umgang mit der AfD. Wie die Bild berichtet, soll das Konzept unter der Leitung von SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf entstehen. Der Start der Ausarbeitung ist in den kommenden Wochen geplant.

Im Mittelpunkt der Planungen stehen vor allem die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern im Herbst 2026. Ab Mitte November will das SPD-Präsidium an der neuen Strategie arbeiten. Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Sachsen-Anhalts Spitzenkandidat Armin Willingmann sollen beteiligt sein. Ziel sei es, die Position der Partei in den ostdeutschen Bundesländern zu stärken und verlorene Wählergruppen zurückzugewinnen.

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Ein Teil der Überlegungen ähnelt dem Vorgehen der CDU, die ebenfalls auf sogenannte „weiße Flecken“ blickt, Regionen, in denen weder SPD noch CDU durch Abgeordnete vertreten sind und in denen die AfD in den vergangenen Jahren besonders stark wurde. Auch eine stärkere Präsenz in den sozialen Medien wird intern diskutiert. Junge Zielgruppen auf Plattformen wie YouTube, TikTok und Instagram sollen künftig gezielter angesprochen werden.

SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf erklärte gegenüber Bild: „Wir kämpfen für den Erhalt und die nachhaltige Sicherung von Arbeitsplätzen, für neues Wirtschaftswachstum, gerechtere Verteilung, eine bessere Infrastruktur und einen starken Sozialstaat.“ Bei diesen Themen, so Klüssendorf, sei die AfD „komplett blank und bleibt jede Antwort schuldig“.

In Sachsen-Anhalt liegt die SPD laut jüngsten Umfragen bei rund sechs Prozent, während die AfD auf etwa 40 Prozent kommt. In Mecklenburg-Vorpommern, wo die SPD bislang deutlich stärker war, liegt sie derzeit bei 19 Prozent – die AfD erreicht 38 Prozent.

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Vor gut einer Woche hatte die CDU ihr eigenes Konzept zum Umgang mit der AfD vorgestellt. Erarbeitet wurde diese „Berliner Erklärung“ von Bundeskanzler und CDU-Chef Merz, mit dem CDU-Präsidium und den Landesvorsitzenden. In dieser stand das Thema Sicherheit im Mittelpunkt.

Die CDU soll sich als Sicherheitspartei positionieren und sich damit von SPD und Grünen abgrenzen. Vorgesehen ist demnach eine Verschärfung des Bundespolizeigesetzes, um Cyberangriffe, Sabotage und Spionage abzuwehren. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hatte das Bundeskabinett bereits am 8. Oktober 2025 beschlossen.

Bereits zuvor hatte Merz erklärt, die Unterschiede zwischen CDU und AfD müssten „noch viel deutlicher herausgestellt“ werden. Dort setzt die Parteiführung nun an: Die CDU will die Brandmauer programmatisch begründen.

ha

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81 Kommentare

  • sollten die nicht ehr an einem SPD Konzept arbeiten?

    • Schaut man sich die aktuellen Zustimmungswerte von SPD und AfD an, dürfte doch klar werden, wer komplett blank dasteht.
      Offensichtlich soll hier der Wähler für dumm gehalten werden.

      • Es war schon immer typisch für Linke, andere für noch blöder zu halten als sich selbst.

        17
    • Genau der Tim Klüssendorf wird uns die Welt erklären !! Ich freu mich drauf !!

      Waren es nicht die z.b Jusos die ein Grunderbe Anspruch von 10000 EUR in Deutschland für jedem Forderten der in Deutschland seinen 18 Geburtstag begeht egal wer er ist und von wo er herkommt !!??
      Was für ein Konzept könnte man noch von solchen Leuten erwarten ?
      Begrüßungsgeld 2.0 :-)inflationsbereinigt und Ideologisch Aufgewertet eben !

      Ist doch dem Klingbeil seine Truppe ? Ja mit der SPD von heute wird das wohl realistisch gesehen nicht mehr !!

    • Die SPD-Jusos haben ja bereits „konsequenten Klassenkampf“ als Ziel vorgegeben. „Reiche und besonders Überreiche müssen endlich ihren fairen Anteil leisten.“ Die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und eine Reform der Erbschaftssteuer seien unverzichtbar. Das ist evtl. schon das Konzept.

      • Also, ich halte eine „SPD-unter-5%“ für unverzichtbar. 🤣

        1
    • Das ist doch perfekt, die Zahlen belegen es. Zielmarke 10%.

    • Das Konzept IST die Transformation Deutschlands in eine identitätslose DDR 2.0

    • Altparteien und Konzept? Wie soll das denn funktionieren?

  • „Wir kämpfen für den Erhalt und die nachhaltige Sicherung von Arbeitsplätzen, für neues Wirtschaftswachstum, gerechtere Verteilung, eine bessere Infrastruktur und einen starken Sozialstaat.“ Bei diesen Themen, so Klüssendorf, sei die AfD „komplett blank und bleibt jede Antwort schuldig“.

    Das kann man nur als totalen Realitätsverlust bezeichnen. Nun gut, die 5%-Hürde wird den Rest erledigen. Von der FDP hört man auch nichts mehr.

    • „Wir kämpfen für …“, die Leerformel für leere Köpfe, die ohne volkswirtschaftliches Konzept Politik machen wollen! — Wohlstand & soziale Gerechtigkeit gehen nur, wenn man im Wettbewerb bessere Ideen, Produkte und Markterfolge bauen kann!

    • Dieses wir kämpfen für… und was dabei raus kommt ist genau der Grund, warum die Genossen solche miesen Ergebnisse einfahren. Was die Altparteien aus dem Land machen ist einfach nicht mehr zu ertragen.

    • Ein Ulrich Siegmund in Sachsen-Anhalt bleibt einem Herrn Klüssendorf mal garantiert keine Antwort schuldig. Das Gerede ist so unsinnig, dass man nur kurz auflachen kann. Politikersprech ohne jegliche Substanz eben.

    • Dafür haben die sozialisten die letzten 27 Jahre gekämpft und wir sind da, wo wir sind. Scheint so, dass das d nicht voran gebracht hat und es bei diesen Spinnern nur eine Alternative gibt. Zum Glück sehen ds auch immer mehr Wähler, wobei man auch schon 2010 das sehen konnte.

  • Und mit welchen Argumenten ? Vielleicht könnte man ja mal zusammen diskutieren anstatt über Verbote zu sprechen.

  • Aha. Ist das Thema Parteiverbot jetzt vom Tisch? Ich denke das alles was die SPD tut/sagt/macht, wie ein Turbodünger für die AfD sein wird. Von daher, ich freue mich.

  • Die SPD arbeitet an dem eigenen Niedergang… Okay, wenn sie das so wollen. Echte Parteien würden mit ALLEN Bürgern sprechen um ihre Sorgen zu hören…

  • Wenn das nicht nach hinten losgeht 😝

  • Schön, je deutlicher die SPD macht wofür sie steht, desto mehr Wähler kommen nicht in die Versuchung, auf dem Wahlzettel „versehentlich“ ein Kreuz bei ihr zu machen. Die SPD zahlt dafür ihre eigenen Wähler zu verschrecken, dass nenne ich mal eine win-win Situation.

  • Ein Anfang wäre, wenn die SPD für Vorschläge offen wäre und nicht ihren Kommentar Bereich immer bei X und co deaktivieren würde

  • Mit dem Personal wird das schon klappen. Hochqualifiziert, Berufserfahrung, Charisma, Wissen ohne Ende, IQ über Raumtemperatur, let‘s Go.

  • Mehr Präsenz der sozialistischen Ideologie ist eine gute Idee. So sehen mehr und mehr Menschen die Verursacher unseres Abstiegs … und wählen dann die Alternative.

  • So lange die sich nicht wirklich am Willen der Menschen orientieren, wird das auch nichts nutzen. Es ist wies ist, auch die SPD hat ihre Wähler verprellt.

  • Die SPD dreht sich im Kreis. Einfach machen lassen, amüsantes Schauspiel.

  • Ich kann nichts Neues erkennen. Vielleicht sollten die mal sich selbst reflektieren und neue Wege gehen. So wird das im Nichts versacken

  • Die können Konzepte ausarbeiten, wie sie wollen. Der Sturzflug dieser Partei ist nicht aufzuhalten. Und das ist gut so.

  • „Wie die Bild berichtet, soll das Konzept unter der Leitung von SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf entstehen.“

    Tim Klüssendorf, der Name klingt nach Loriot !

    • Nur Loriot hatte Humor und war intelligent.

    • Aber die blaue Ente bleibt draußen…

  • Die „Strategie“ ist bekannt: „Wir müssen unsere Politik besser kommunizieren.“ 😂

  • Humor hat er ja, wenn auch unfreiwillig. Die SPD war die letzten 27 Jahre ganze 23 Jahre in der Regierung. Die AfD Zero. Arbeitsplatzabbau und Firmen Abwanderung, Steigende KV und das niedrige Rentenniveau (OSZE Vergleich), dazu hat man in den ganzen Jahren die Infrastruktur verkommen lassen, dafür aber um so kreativer und kraftvoller in eine NGO-Infrastruktur investiert und nun sagt er die AfD hätte auf die von der SPD mitverschuldeten Krisen keine Antworten. Frau, Divers und Mann soll die SPD wählen weil, sie es können? Was können?
    Nicht das ich ein Fan der Alternative bin. Aber immer das Gleiche mit den selben Leuten, ergibt das selbe Resultat.

  • Solange die SPD sich inhaltlich nicht neu aufstellt, braucht die AfD sich keine großen Sorgen zu machen. Und daß sie es tut, danach sieht es im Moment nicht wirklich aus. Sie ist in ihrer ultra-linken Ideologie gefesselt, weit weg von den realen Problemen und Sorgen der Bürger. Das begreifen immer mehr Bürger. So auch, wenn die Jusos nach einem neuen Klassenkampf rufen. Da wird auch ein Rumgehampel auf Social Media und anderswo nicht wirklich etwas bewirken.

  • Umgang mit der AfD?? MACHT POLITIK FÜR BÜRGER UND DAS THEMA IST VIELLEICHT GESCHICHTE!

  • §Nach der CDU entwickelt nun auch die SPD eine eigene Strategie zum Umgang mit der AfD.“ Und was soll daran neu sein? Die tun doch seit Jahren nichts anderes. Und zwar auf Teufel komm raus, d.h. auf Kosten des Wählerzuspruchs. Die SPD sollten eher ein Konzept gegen die eigene Beratungsresistenz entwickeln-

  • Sie (die Blockparteien) begreifen es nicht,
    Ziel sollte es nicht sein, politische Gegner zu bekämpfen,
    sondern Wähler zu repräsentieren.
    Und letzteres funktioniert eben nicht, wenn man genau das Gegenteil von dem tut, was der Wähler gerne hätte,
    und wenn man dann glaubt man müsse dem Wähler nur nach dem Mund reden, wird man unglaubwürdig (sogenanntes Merz Syndrom).
    Diese Parteien haben komplett abgewirtschaftet.

  • Sollen sie doch, da muß die AfD keine Angst haben. Die Leute durchschauen diese Aktionen

  • Ganz schön naiv, die SPD…

  • Aus meiner Lebenserfahrung;: Wenn Doofe was planen, geht es meistens richtig in die Hose.

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