Koalitionsverhandlungen
Massive Kritik aus der eigenen Partei: Esken möchte Ministerin werden – aber ist im Urlaub
Während der Koalitionsverhandlungen ist Saskia Esken im Urlaub – obwohl sie später Ministerin werden möchte. Jetzt gibt es erneut massive Kritik aus der SPD an dem Verhalten und der Rolle der Parteivorsitzenden.
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Weil Saskia Esken während der Koalitionsverhandlungen im Urlaub ist, gibt es massive Kritik aus der SPD an der eigenen Parteivorsitzenden. Nach der Abstimmung zur Grundgesetzänderung am Dienstag, mit der das Sondervermögen von Union und SPD ermöglicht werden soll, wollte Esken dann auf die Kanaren fliegen, berichtet die Bild.
Auch wenn die SPD-Politikerin nicht Teil der Arbeitsgruppen von Union und SPD ist, die momentan die Detailfragen des Koalitionsvertrags klären sollen, und erst nächste Woche bei der entscheidenden Runde der Chefetagen anwesend sein muss, hagelt es jetzt erneut Kritik aus der eigenen Partei.
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Während Esken zur Entspannung in den Urlaub reist, würden beispielsweise Lars Klingbeil und Friedrich Merz die Verhandlungen, bei denen die Koalition dann endgültig besiegelt werden soll, vorbereiten, Merz habe sogar eine Reise zum EU-Gipfel am Freitag abgesagt, so die Kritik laut Bild.
„Esken bestätigt mit ihrem Urlaub selbst, dass sie keine wichtige Rolle spielt. Klingbeil ist in Berlin, macht die Arbeit, gibt den Kurs vor. Esken ist tausende Kilometer in die Sonne geflogen. Das geht gar nicht“, zitiert die Zeitung einen SPD-Abgeordneten. Das Verhalten der Bundesvorsitzenden trifft auch deswegen auf Widerstand, weil sich Esken zuletzt auch für ein Ministeramt in Position brachte.
Auch in den Sondierungsverhandlungen wollte sie eine entscheidende Rolle einnehmen, hatte versprochen zu „nerven“. Wirklich in Erscheinung trat sie dann aber nicht. Während der Koalitionsverhandlungen gab es dann massive Kritik an Eskens Rolle in der Partei (Apollo News berichtete).
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„Es wäre sicher für uns deutlich besser gewesen, wenn es so manche Äußerung und manches Interview von Saskia Esken nicht gegeben hätte“, erklärte die 72-Jährige der Zeitung. Freitag ging auch auf das ernüchternde Ergebnis der SPD-Chefin bei der Bundestagswahl ein. Esken kam in ihrem Wahlkreis mit 12,6 Prozent nur auf den dritten Platz bei den Erststimmen. Damit habe Esken „erkennbar keine Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern“, hielt Freitag deutlich fest.
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Ich finde, Deutschland hat eine Vizekanzlerin Saskia verdient. Mit ihrem Charme und dem freundlichen Gesicht und würde sie eine tolle Außenministerin abgeben. Schwäbelndes Englisch, ich kann’s kaum erwarten.
Ich finde auch, dass Saskia einen Minister(innen:))posten bekommen muss, zwingend. Sie repräsentiert unser Land – so aus den Fugen geraten, wie es gerade ist – am allerbesten. Da muss man nichts mehr nachfragen.
Ich finde man sollte Frau Esken ein Ministeramt geben. Möglichst eines, welches sehr öffentlichkeitswirksam ist, damit sich die SPD sehr schnell erledigt.
Scharping (SPD) hat man damals entlassen, weil er im Urlaub war, während die Bundeswehr vor einem Einsatz in Mazedonien stand.
Sich um irgendwelche Sachen zu kümmern, ist eben nicht jedem gegeben. Die Prioritäten werden gerade in der Politik anders gesetzt.
Die wird auf jeden Fall ihren Posten bekommen. Egal, was so ein paar vielleicht gemäßigte Sozialisten sagen.
Mein Großvater hatte Recht: „Wenn Du alle Politiker in einen Sack steckst und mit einem Knüppel draufhaust, erwischst Du immer den Richtigen.“ Ich habe mich jetzt monatelang intensiv mit Parteipolitik aus verschiedenen Medien befasst und kann meinem Opa nur aus vollem Herzen zustimmen. Sich damit zu beschäftigen, ist Gift für die Seele und darüber hinaus völlig nutzlos. Dafür ist mir mein restliches Leben (bin 68) einfach zu schade. Ich lasse mir nicht mehr von Heuchlern und Lügnern mein Leben vermiesen. Und wählen gehe ich auch nicht mehr. Bin dann mal weg.
Seit dem Verrat von Friedrich Merz kommt man aus den Albträumen nicht mehr heraus. Und Saskia Esken ist nicht die Einzige, die durch diese Träume geistert.
Bestimmt ein Schönheits-Urlaub. Den kann sie gut gebrauchen.
Sie ist GEFLOGEN??? Sowas geht ja gar nicht, also Frau Esken…tztztz
Wen sich jetzt ab und an jemand äußert, heißt das womöglich, dass Frau Esken noch nicht mal von der Quotenfrauencombo sehr viele hinter sich hat …