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Um die AfD zu verhindern

Markus Söder plädiert im Osten für Zusammenarbeit mit dem BSW

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder empfiehlt der CDU im Osten, Koalitionen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zu erwägen, um eine Regierungsbeteiligung der AfD zu verhindern. Die AfD, so Söder, hätte ein „Hoch-Aggressionspotenzial“.

Markus Söder fordert die CDU im Osten auf eine Zusammenarbeit mit dem BSW zu erwägen.

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Bayerns Ministerpräsident sowie der Vorsitzende der CSU Markus Söder empfiehlt seiner Schwesterpartei CDU im Osten Koalitionen mit dem BSW in Erwägung zu ziehen. In Bezug auf inhaltliche Überschneidungen von AfD und BSW erklärt Söder:  „Vieles ist ähnlich“. Dennoch gebe es entscheidende Unterschiede. Das BSW bespiele etwa mehr als die AfD die „soziale Schiene“. Vor allem aber hätte die AfD ein „Hoch-Aggressionspotenzial“. Dieses finde man beim BSW nicht vor. „Darum ist das natürlich schon, glaube ich, ein qualitativer Unterschied“, so Söder.

Nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg könnte Söder zufolge also eine Zusammenarbeit zwischen der CDU und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Betracht gezogen werden. Wichtig sei, dass eine Regierungsbeteiligung der AfD verhindert werde. Die endgültige Entscheidung darüber obliege jedoch den jeweiligen CDU-Landesverbänden, so der bayerische Ministerpräsident.

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„Es fällt leichter, über seinen Schatten zu springen, als über manche Mauer zu klettern“, meint Söder. Wichtig für die Unions-Landesverbände im Osten sei, dass man als „stärkste demokratische Kraft“ hervorgehe. Damit will Söder wohl darauf anspielen, dass es völlig ausreichen könnte, wenn die CDU jeweils zweitstärkste Kraft – nach der AfD – werden würde, um den Ministerpräsidenten zu stellen. „Und das, glaube ich, ist in Sachsen und Thüringen gut denkbar.“

Söder steht damit in Übereinstimmung mit CDU-Chef Friedrich Merz. Die CDU hat einen Unvereinbarkeitsbeschluss gegenüber der Linken und der AfD gefasst. Für das BSW existiert ein solcher Beschluss nicht.

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119 Kommentare

  • Also will Herr Söder mit der Kommunistenpartei koalieren. Eigentlich passt das ja wie die Faust aufs Auge bei der CSU.

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  • „… Die AfD, so Söder, hätte ein ‚Hoch-Aggressionspotenzial‘.…“

    Ich glaube Herr Söder verwechselt da etwas. Das ‚Hoch-Aggressionspotenzial‘ ist er selber, denn wer wird nicht aggressiv, sobald er den Mund aufmacht? 😉

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  • Aggressionspotential, da ist es wieder das Wort was Faeser gegen compact und AFD anwendet. Es scheint als hätten sie sich schon gegen die AFB bzgl Verbotsverfahren auf diese Wort geeinigt.
    Aggressionspotential hat die Antifa und die Linken. Denn diese sind gegen die AFD gewalttätig. Mit diesen will Söder jetzt eine Koalition bilden

  • Herr Söder ist ein Opportunist und ändert seine Meinung noch viel schneller als sein Vorgänger (bekannt als „Drehhofer“). Wenn das die Masse der bayrischen Wähler gut findet, habe ich nichts dagegen. Seine „Empfehlungen für den Osten“ sollte er unterlassen. Er weiß doch sicher selbst, dass die Masse der BSW-Kandidaten von der Partei „Die Linke“ kommen, die ihre Posten in Gefahr sahen und daher die Partei gewechselt haben. Interessanterweise kamen viele AfDler von der CDU (oder CSU in Bayern)….

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  • Langsam könnte man meinen, das BSW sei ein Gemeinschaftsprojekt der Altparteien, um sich aus der von Brandmauern gesäumten Sackgasse der „Ausschließeritis“ zu retten.

    Mit der alten Linken darf die Union bekanntlich ebenso wenig koalieren wie mit der AfD, obwohl sich bereits VOR der BSW-Gründung der eine oder andere Unions-Landesfürst (zb Daniel Günther) die Linken als Partner vorstellen konnte.

    Was spielt es da schon für eine Rolle, wenn reihenweise Linke-Mitglieder die Partei wechseln? Was spielt es für eine Rolle, wenn eine eben auf diese Weise gewechselte Spitzenkandidatin in Thüringen MP werden will?

    Es steht BSW drauf, aber es ist Linkspartei drin – doch das Tolle ist: die Union hat auf einmal einen Ausweg aus dem Koalitionsdilemma, dank Sahra!

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  • Mr. Wendehals (darf man das wenigstens noch ungestraft sagen?!) ist sich auch für nichts zu schade. Ein echter Politiker eben!

  • Mir ist in den letzten Jahren nur ein hochaggressives Potential des eingeschworenen Politkartells und ihrer Wähler gegen die AfD und deren Wähler aufgefallen.

  • Herr Söder will die Union also in Richtung der Kommunisten aufstellen. Ich hoffe die Wähler – vor allem die potentiellen Wähler der CDU – haben das verstanden.

  • Das Hoch-Aggressionspotential der AFD sieht man überall, wenn wütende AFD´ler Innenstädte demolieren, Autos zerschlagen, Menschen totprügeln, vergewaltigen und niederstechen. Oder wenn sie Gastwirte oder Arbeitgeber bedrohen, die es sich wagen, Grünen oder Linken Raum oder einen Job zu geben. Nicht zu vergessen die Massendemos gegen Parteitage demokratisch gewählter Parteien. Der Söder hat einen sehr klaren Blick.

  • Bravo: Söders politische Bankrotterklärung.
    Wenn dem bayerischen Weiswurstkönig und Wendehalspolitiker die Ideen für bessere Politik ausgehen, möchte er mit Kommunisten regieren, um die AFD zu verhindern.

  • Nur mal zur Erinnerung: Katja Wolf, BSW-Mitglied, hatte als OB von Eisenach für die Massenaufnahme von Illegalen in ihrer Stadt gesorgt. Söder findet das offenbar völlig in Ordnung. Diese Frau soll laut Sarah Wagenknecht nun Landeschefin von Thüringen werden.

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  • …2 links-grüne Parteien, passt doch!

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  • Na dann an alle Menschen im Osten: Bei den Landtagswahlen bitte, bitte KEINE Altparteien wählen und auf nicht das BSW. Es muss einmal einen Durchbruch geben für die AFD, damit man wirklich beurteilen kann, ob die Partei regierungsfähig ist oder nicht. Und keine faulen Kompromisse mehr, die nur der Machterhaltung der Altparteien dienen. Ich hoffe wirklich auf die Ost Länder, den sonst gehen hier bald die Lichter aus.

  • Ach Herr Söder – „Hoch-Aggressionspotenzial“ erinnere ich nur bei einer Person. Ihnen werde ich NIE vergessen, wie Sie sich während Corona mit Schaum vor dem Mund über „Ungeimpfte“ ausließen. Da hatte ich bisweilen Angst, Sie machen Dachau wieder auf. Bis heute haben Sie es nicht fertig gebracht, sich demütig zu entschuldigen. Aber Demut ist ja sowieso Ihre Sache nicht. So als bajuwarischer Möchtegern-Kini. Nebenbei: Sie wissen doch – wer mit einem Finger auf einen anderen zeigt, zeigt mit dreien auf sich selbst.

  • Da spricht mal wieder ein Edeldemokrat. Um es im Denglisch zusagen.: Sehr aufschlussreich, dieses politischen „ coming out .“
    Söder ist eben das Paradebeispiel für Vertreter der gutmenschlichen Politikergeneration. Dummes Parteifunktionär-Geschwätz, nichts weiter.

  • Auch der Parteivorsitzende Söder hat zur Kenntnis genommen, dass die dritthöchsten Stapel beim Auszählen der Kommunal- und Europawahlen von der Alternativen waren!
    Wann wird er sich, zusammen mit Merz, als Union, auf die Alternative zubewegen?
    Die Mitglieder und Delegierten der CDU und CSU scharren doch schon mit den Hufen, um 2025 den Kanzler zu stellen!

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  • Das spricht der Anti-Christ-Demokrat verfassungsfeindlich und rassistisch gegen den Wählerwillen ! Alle gegen die AfD, egal wie das Volk wählt. Da hilft nur noch 51% für die AfD um Deutschland unddie Demokratie zu retten !

  • Na klar werden die Altparteien mit dem BSW koalieren, natürlich auch die CDU, was denn sonst.
    Allerdings sehe ich das „Hoch-Aggressionspotential“ zunächst einmal bei den Parteien, Politikern, Medien und NGOs, welche die AfD seit 10 Jahren mit allen nur erdenklichen unfairen Mitteln „bis aufs Messer“ bekämpfen und in unverantwortlicher Weise ausgrenzen und dämonisieren. Ich hätte vollstes Verständnis dafür, wenn sich in der AfD angesichts dieser unsäglichen Behandlung dasselbe „Hoch-Aggressionspotential“ regen würde, welches sich in den Blockparteien und auch bei Söder schon längst realisiert hat. Wer sich permanent als Nazi und Faschist beschimpft und mit allen möglichen Sanktionen und Schmähungen konfrontiert sieht, wäre geradezu ein Heiliger und Märtyrer, wenn er dabei keine eigenen Aggressionen gegenüber dem Aggressor entwickeln würde. Trotz all dieser Ungeheuerlichkeiten scheint mir die AfD im Gegensatz zu ihren Feinden noch die nötige Ruhe zu bewahren.

  • Söder war schon bei den letzten beiden Landtagswahlen unwählbar. Wie will dieser Träumer mit dieser Aussage bei der nächsten Bundestagswahl über 5% kommen.

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  • Wenn die Wahlrechtsreform der Ampel im nächsten Jahr noch Bestand hat, könnte eine zu starke AFD der Grund dafür sein, dass die CSU bundesweit unter 5% fällt und somit komplett und für alle Zeiten aus dem Bundestag fliegt. Dann ist ein für alle mal Essig mit den über 30% für die Schwarzen….beim BSW besteht diese Gefahr nicht, daher weht der Wind!

  • Söder hat zwei Berufe. Politiker und Oportunist. Er ist sich für Nix zu fies.

    Er würde wirklich mit Allem und Jedem zusammen gehen, wenn er glaubt, dass es ihm nützt. Der/Die/ Das muss aber aufpassen, kann auf einmal wieder Alles anders sein.

  • Die CDU/CSU solll nun mit waschechten Kommunisten paktieren – Konrad Adenauer wird nun wohl von den Toten auferstehen und diese Figuren zum Teufel jagen.

  • na, wer jetzt als thueringer oder sachse noch cdu waehlt ist entweder ueberhaupt nicht ueber diese intentionen informiert oder hat einfach nicht alle tassen im schrank. die cdu koaliert wirklich mit jedem, nur um in die regierung zu kommen, genau wie alle anderen. deutschland braucht ein direktwahlsystem, keine parteilisten. die kandidaten muessen den waehlern ihres wahlkreises direkt verantwortlich sein, so wie in england.

  • Aus reiner Notwehr ist schon blau zu wählen .
    Der geltungsgeile CSUler hat halt nicht alle Latten am Zaun…

  • Mein lieber Söder, es gibt in der CSU eine Unvereinbarkeitsklausel, dass mit Linken nie und nimmer zusammengearbeitet wird! Wenn er das so vorgibt, dann sollte er gleich zurücktreten. Ein Strauß würde sich im Grabe umdrehen. Bin gespannt, was der Stoiber dazu sagt, geschweige denn der Seehofer oder Beckstein. Soviel Wind gibt es doch gar nicht, dass sich die Fahne so drehen kann. Leck mich am Arsch …

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