Telegraph-Auswertung
Linke Politik so unbeliebt wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr
Links ist Zeitgeist? Von wegen! Eine Auswertung der britischen Zeitung The Telegraph ergibt: Linke Politik ist so unbeliebt wie seit fast dreißig Jahren nicht mehr. Ein globaler Trend.

Linke Politik ist so unbeliebt wie seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr – das ergab eine kürzlich erschienene Auswertung des Telegraph. Die britische Zeitung untersuchte weltweit 73 demokratische Wahlen mit über 1,5 Milliarden Stimmen. Dabei kam heraus, dass rechte Parteien massive Zugewinne verbuchen konnten, während die Linke in eine Krise historischen Ausmaßes rutschte.
Laut Telegraph gaben durchschnittlich 45 Prozent der Wähler ihre Stimme an eine linksgerichtete Partei ab – ein Negativrekord, der in den USA und Westeuropa mit 42 Prozent einen noch drastischeren Wert erreichte. Währenddessen erreichten rechtsgerichtete Parteien durchschnittlich 57 Prozent – ein Rekordhoch seit 1990. Es ist eine Entwicklung, die man nicht erst seit Donald Trumps Wiederwahl zum US-Präsidenten beobachten kann.
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In Europa machten Italien und die Niederlande den Anfang: 2022 wurde Giorgia Meloni mit der Fratelli d’Italia erste Ministerpräsidentin – sie konnte im Wahlkampf als Mutter und Christin punkten, die eine Migrationswende versprach und sich gegen eine linke Identitätspolitik stellte. Ende 2023 konnte Geert Wilders, der „holländische Trump“, dann die Parlamentswahlen für sich und seine Partei für Freiheit (PVV) als stärkste Kraft entscheiden.
Die Europawahlen im Juni 2024, bei denen rechte Parteien europaweit die größten Gewinner waren, führten in Frankreich aufgrund starker Umfragewerte des Rassemblement National (RN) zu Neuwahlen. Diese konnte das zuvor neu gegründete Linksbündnis der Nouveau Front Populaire (NFP) zwar für sich entscheiden, jedoch scheiterte die Fraktionsbildung in der Nationalversammlung. Das RN von Le Pen punktete, ebenso wie in anderen europäischen Ländern, mit Kritik an der Migrationspolitik der EU sowie auf nationaler Ebene.
Für besonders großes Aufsehen und Erschütterung der deutschen Parteien- und Medienlandschaft sorgten die Wahlergebnisse in Österreich. Mit 28,8 Prozent der Stimmen wurde die AfD-Schwesterpartei FPÖ stärkste Kraft und erhielt von Bundespräsident Van der Bellen den Auftrag, eine Regierung zu bilden. Es wird erwartet, dass Herbert Kickl als Bundeskanzler auf den aktuellen Übergangskanzler Schallenberg folgt und die FPÖ eine Koalition mit der ÖVP anführen wird.
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In den ostdeutschen Bundesländern könnte die AfD die absolute Mehrheit erreichen, wenn sie vom Umfrageaufschwung der Bundespartei profitieren kann. In den Landtagen müssten vor allem linke Parteien Stimmen verlieren.Ipsos
Umfrage: AfD erstmals bundesweit stärkste Kraft
In einer neuen Umfrage von Ipsos ist die AfD mit 25 Prozent erstmals vor der Union bundesweit stärkste Kraft. Die baldigen Koalitionäre von Union und SPD kommen zusammen auf nur noch 39 Prozent.Doch nicht nur in Europa wendet sich das Blatt. Schon 2022 konnte Javier Milei mit seinem berühmten Kettensägen-Wahlkampf die vom jahrelangen sozialistischen Missmanagement geplagten Wähler von einem Politikwechsel in Argentinien überzeugen. Nach harten Einschnitten in den bürokratischen Apparat des Landes und massivem Abbau wirtschaftlicher Regularien im Kampf gegen die Hyperinflation befindet sich das südamerikanische Land nun auf dem Weg in eine wirtschaftlich solide Zukunft.
Die radikalen Ansätze sorgten hierzulande für scharfe Kritik auf linker Seite, aber auch für Bewunderung. So forderte zum Beispiel auch Christian Lindner kurz nach dem Ampel-Aus in der ARD-Sendung Caren Miosga, dass man in Deutschland „ein kleines bisschen mehr Milei und Musk wagen“ sollte (mehr dazu hier). Darüber empörte sich Friedrich Merz kurze Zeit später ganz furchtbar – der libertäre Präsident „ruiniere das Land“. Gleichzeitig gab er an, sich Habeck als Wirtschaftsminister vorstellen zu können (Apollo News berichtete).
Das ist in Deutschland bei vielen Menschen aber nicht mehr der Fall – wie überall in Europa wendet sich der Trend weg von der linken Politik. Die AfD ist auf dem Vormarsch, erreichte jüngst ihr bestes Umfrageergebnis von 22 Prozent. Spätestens seit den Morden von Aschaffenburg wackelt nun auch die so lange von der Union aufrechterhaltene Brandmauer. Zentrale Themen in Deutschland sind dieselben wie bei der US-Wahl: die schwächelnde Wirtschaft, verfehlte Migrationspolitik und Inflation.
Die Ankündigung, die „größte Abschiebeoperation der Geschichte der USA“ durchzuführen und illegale Migration zu beenden, stieß bei vielen Wählern auf Zustimmung. Etwas gemäßigter klingt es in Kanada: „Wir werden die Zahl der Menschen, die in dieses Land kommen, mit der Zahl der Wohnungen, dem Umfang der Gesundheitsversorgung und der Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen verknüpfen“. Diese Worte stammen vom Konservativen Pierre Poilievre, der Favorit für das Amt des kanadischen Premierministers. Ähnliche Entwicklungen gibt es im Vereinigten Königreich, Australien, Neuseeland, Paraguay und vielen anderen Ländern.
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Es ist so: linke Bewegungen gehen strategisch vor, unterwandern die Gesellschaft, bringen überall ihre Leute unter. Denn ihr Ziel ist immer eine Umgestaltung der Gesellschaft, welche diese normalerweise nicht bereit wäre zu tolerieren. Deshalb braucht es den Marsch durch die Institutionen, um die Bürger irgendwann vor die vollendete Tatsache zu stellen, dass überall, wo Entscheidungen getroffen werden, fast nur noch Linke sitzen.
Die Konservativen rechts der Mitte sind dagegen auf Erhalt und Bewahrung des Bewährten ausgerichtet und schlafen deshalb gern den Schlaf der Gerechten. Sie bemerken den Durchmarsch erst, wenn er vollendet ist.
Deshalb brauchen Linke in den Parteien auch keine Mehrheit, denn sie geben den Ton über die Institutionen an – in Rechtsprechung, Bildung und Kultur. Wenn sie sich überall breit gemacht haben, schnappt die Falle für alles, was rechts davon ist, von allein zu.
Dann beginnt rechts das Heulen und Zähneklappern und „wie konnte das passieren?“
Bei der CDU ist Linke Politik seit Merkel so beliebt wie noch nie…
Wir haben fast nur Linke Parteien. Außer der AfD sind alle ganz weit Links.
Was nutzt die Erkenntnis es sei so unbeliebt wie seit 30+ Jahren nicht mehr, denn diese haben die 30 Jahre erfolgreich genutzt Institutionen zu unterwandern und ein flächendeckendes Netzwerk aufgebaut, was wiederum 30 Jahre braucht um es wieder zu „richten“.
Kein Wunder! Sämtliche linke und sogar ehemals konservative Parteien (siehe CDU) wurden vom „woken“ Zeitgeist gekapert. Es wurde und wird von diesen Parteien somit größtenteils Politik gegen die Bürger gemacht. Dass die Mehrheit dann eher rechte Parteien wählen ist die logische Konsequenz.
Linke Politik ist in meinen Augen zu vergleichen mit Doktrin, also weg damit, brauch kein Mensch.
In Deutschland ist das anders. Da wählen rd. 80 Prozent der Bundesbürger die linke Einheitspartei CDHSPDGrüneLinke.
Bei uns in Paraguay hat die Linkswoke Blase nicht den Hauch einer Chance, schon gar nicht in der Regierung.
Und ich würde mich freuen, wenn die Begriffe „rechts“ und „links“ endlich aus jedem politischen Diskurs verschwinden würden.
Trump kam nur an die Macht, weil es in Amerika nur zwei Partei gab. Ergo brauchte es keine Brandmauer. Genau das ist unser Problem.