Talkshow
Lindner fordert bei Miosga: „mehr Milei und Musk wagen“
Christian Lindner forderte am Sonntagabend in der ARD-Sendung Caren Miosga, dass man in Deutschland „ein kleines bisschen mehr Milei und Musk wagen“ sollte. Um die Wirtschaft anzukurbeln, brauche es die Abschaffung von Steuern anstelle staatlicher Subventionen.
„Wir sollten in Deutschland ein kleines bisschen mehr Milei und Musk wagen“, erklärte Christian Lindner am Sonntagabend in der ARD-Sendung Caren Miosga. Neben den Diskussionen um das D-Day-Papier und Streit über die Neutralität Miosgas im Umgang mit ihren Gästen ging es auch um Lindners politische Überzeugungen.
Lindner stellte die Forderung in Bezug auf Elon Musk und Argentiniens libertären Präsidenten Javier Milei im Rahmen einer größeren Diskussion am Ende der Sendung, als es darum ging, wie man die Wirtschaft ankurbeln könnte. Ihm gegenüber saßen neben Moderatorin Miosga auch der Ökonom Moritz Schularick und RND-Chefredakteurin Eva Quadbeck. Lindner forderte dabei eine Reduktion der Steuerbelastung der Unternehmen anstelle von staatlichen Subventionen in Millionenhöhe.
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Seiner Ansicht nach müsse man Steuern wie die Körperschaftssteuer und den Solidaritätszuschlag abschaffen sowie das Bürgergeld kürzen. Menschen, die Bürgergeld beziehen, könnten außerdem „auch mehr arbeiten“. Miosga erklärte daraufhin, dass die Menschen, die Bürgergeld beziehen, durchaus auch arbeiten würden. Doch dem widersprach Lindner vehement.
Lindner betonte in der Sendung insgesamt immer wieder, dass er sowohl in der Öffentlichkeit als auch intern gesagt habe, dass es entweder einen Politikwechsel zusammen mit der Ampel brauche oder geordnete Neuwahlen und ein Ausscheiden der FDP aus der Koalition. Laut Lindner habe die FDP „ihre Existenz in die Waagschale geworfen“, um für ihre Überzeugungen einzustehen.
Anders als Robert Habeck musste sich der FDP-Chef in der ARD-Sendung durchaus kritischeren Fragen stellen. Miosga fragte Lindner nicht etwa, welche Art von Schuhen er in der Küche trage. Auf diesen Unterschied angesprochen, reagierte Miosga genervt: „Ach nee, immer die alte Leier.“ Jeder Politiker, der bei ihr in der Sendung sitze, würde ihr vorwerfen, dass sie in der Woche zuvor weniger kritisch war (Apollo News berichtete).
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Miosga? Kann weg! Solche Sendungen braucht kein Mensch. Und verbal mit Habeck kuscheln muss sie ja nicht unbedingt zur besten Sendezeit im Fernsehen.
Wer Buschmann zum Generalsekretär macht, der wagt gar nichts…
FDP kann weg…
Jetzt auf einmal erinnert er sich an den liberalen Auftrag der FDP. Das ist reine Wahlpropaganda. Wenn es die FDP doch wieder in den BT schaffen sollte wird sie eh wieder nur der Mehrheitsbeschaffer,das Anhängsel, der Etablierten Alten und dann sind die liberalen Gedanken wieder Schnee von gestern. Ich glaube Denen kein Wort. Davon abgesehen ist diese Partei so nichts sagend geworden, daß sie sich nicht mal, wenn sie es wollten, durchsetzen könnten.Außer sie machen was mit der AFD. Aber da fließt das Wasser eher Berg auf.
Die ständige Floskel „FORDERT“.
Man kann viel fordern. Manchmal klappt es (Selensky/Ukraine), manchmal eben nicht.
Was man aber fordern kann und funktioniert: Die FDP unter 5% zu drücken.
Mehr Milei und mehr Musk bedeuten mehr AFD. Zu der hat Lindner aber eine „Brandmauer.“ Andere Parteien, auch die FDP selbst, bieten keinen Milei und keinen Musk. Lindner fordert Dinge, die er selbst nicht den Mut hat, anzugehen.
Hat nicht gerade eben die „Bundeszentrale für politische Bildung“ beklagt,
„….schon knapp 20 Prozent der Deutschen hätten eine „rabiat marktförmig-libertäre“ Haltung – diese neue Geisteshaltung sei demokratiegefährdend und würde immer mehr an Einfluss gewinnen“?
(ZItat aus dem Apollo News-Artikel).
Ist das nicht dasselbe, was ein Milei in Argentinien praktiziert und womit er augenscheinlich große Erfolge beim Wiederaufbau des maroden Landes erzielt?
Was wir zurzeit erleben, ist ein immer mehr an Staat – anstatt ein weniger.
Wie viel Geld bei uns für Bürokratie, Wirtschafts- und Bürgergängelung usw. verpulvert wird, täte unserer abgenutzten und überalterten Infrastruktur ebenfalls besser.
So gesehen haben Parteien, die einen schlanken Staat und mehr Libertas fordern, ein Wählerpotential von mindestens 20% – Tendenz steigend.
Das denkt sicher auch die FDP mit ihrer Rolle rückwärts – nur zu dumm, dass die Hauptthemen dieses Feldes bereits die AfD beackert hat.
Musk und Milei sind im Gegensatz zur FDP keine Kriegstreiber! Daher sollte Herr Lindner diese Vergleiche lieber nicht bemühen.