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Ampel-Aus

Koalitionsbruch: Nancy Faeser wird Justizministerin

Die frei gewordenen Ministerien der FDP gehen in einem Fall an die SPD und in drei Fällen an die Grünen. Nancy Faeser wird neue Justizministerin, Habeck übernimmt vorerst Lindners Finanzministerium, ein Nachfolger steht schon fest.

Nach dem Rücktritt der FDP-Minister wird Nancy Faeser nun Justizministerin

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Nancy Faeser wird Justizministerin. Nachdem die vier weiteren Minister der FDP am Mittwoch ihren Rücktritt erklärten, werden die Posten vorläufig mit anderen Ministern besetzt. Das berichtet die Bild-Zeitung. Solange der Bundeskanzler keine neuen Minister ernennt, gehen drei der vier vakanten Stellen an Grünen-Politiker. Nancy Faeser ist die einzige Ministerin der SPD, die zusätzlich ein Amt bekommt. Neben dem Innenministerium übernimmt sie nun das Justizministerium von Marco Buschmann. 

Die anderen ehemaligen FDP-Ministerien gehen laut Protokoll an folgende Minister der Grünen: Robert Habeck wird der neue Finanzminister – zumindest so lange der neue Verkehrsminister im Amt wird. Diese soll – wie kolportiert – Jörg Kukies werden. Die Familienministerin Lisa Paus wird vorübergehend das Bildungsministerium von Bettina Stark-Watzinger übernehmen, Umweltministerin Steffi Lemke das Verkehrsministerium. 

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Es ist keine kurzfristige Entscheidung, dass diese Minister die frei gewordenen Stellen übernehmen. Im Dezember 2021 beschloss die Regierung in der sogenannten Vertretungsregelung, wer welches Amt vertritt, wenn Minister ausfallen.

Volker Wissing bleibt hingegen als parteiloser Minister in der Bundesregierung. Der Verkehrsminister Volker Wissing hat bei einer Pressekonferenz am Donnerstagmorgen seinen Austritt aus der FDP angekündigt. Einen Eintritt in eine andere Partei, wie etwa die SPD, habe er nicht vor, so Wissing weiter.

Scholz habe Wissing, „in einem persönlichen Gespräch gefragt“, ob er bereit sei, „das Amt des Bundesministers für Digitales und Verkehr unter den neuen Bedingungen fortzuführen“, so Wissing in Berlin. „Ich habe darüber nachgedacht und dies gegenüber Herrn Bundeskanzler Scholz bejaht“, erklärte er weiter.

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