Mit dem Rücktritt von Joe Biden rückt Kamala Harris ins Rampenlicht – und das nicht unbedingt zur Freude vieler Wähler. Die Demokraten feiern ihre Kamala als größte Hoffnung, um Donald Trumps Comeback zu verhindern. Die Vizepräsidentin, die im Amt bisher blass und stümperhaft wirkte, will nach Bidens Rückzug selbst ins Weiße Haus. Es ist nicht ihr erster Versuch.
Kamala Harris ist Tochter von Einwanderern aus Jamaika und Indien und wuchs in Oakland, Kalifornien, auf. Sie wurde die erste schwarze Generalstaatsanwältin Kaliforniens und die erste Frau südasiatischer Herkunft im US-Senat. Am Martin-Luther-King-Tag 2019 kündigte Harris ihre Präsidentschaftskandidatur in der Morning Show „Good Morning America“ an und legte einen Raketenstart hin; einen Tag nach der Bekanntgabe hatte sie bereits ein Budget von 1,5 Millionen Dollar gesammelt, in den Umfragen gehörte sie zu den Top-Kandidaten.
Als Joe Biden ins Rennen ging, brachen ihre Umfragewerte brutal ein. Da half selbst ihr Versuch nicht, Biden als den archetypischen „alten weißen Mann“ darzustellen, der eine vermeintliche Rassentrennung verkörpere. Das plumpe Ausspielen dieser „Minderheiten-Karte“ fand nur in ihrer linksliberalen Blase Anklang. In einer Debatte inszenierte sie gar sich als Opfer von Rassentrennung und machte Biden dafür direkt verantwortlich. Tatsächlich stammt Harris aus gutem Haus: Ihre Mutter ist Medizinforscherin, ihr Vater Wirtschaftsprofessor in Stanford und ihr Großvater war Regierungssekretär in Indien. Bei ihrer Kampagne gab sich die damalige Senatorin als Unterstützerin der Entkriminalisierung illegaler Einwanderung und kostenloser Gesundheitsversorgung für Migranten ohne Aufenthaltstitel.
Harris gab ihre Bewerbung im Dezember 2019 auf. Kurz darauf unterstützte sie Joe Biden, der sie schließlich als seine Vizepräsidentschaftskandidatin nominierte. Nach der gewonnenen Wahl setzten die Linken ihre ganze Hoffnung auf Kamala. Die erste Woman of Color als Vizepräsidentin – eigentlich sollte sie die wahre Siegerin des Wahlkampfes sein.
Doch nun sind die vier Jahre beinahe um und Harris galt bisher eher als Schwachpunkt der Biden-Administration. In ihrer Rolle als Vizepräsidentin blieb sie weitgehend blass. Im Schatten von Joe Biden trug sie dessen Politik mit. Biden gab sich wiederum wenig Mühe, Harris als mögliche Nachfolgerin aufzubauen. Als Grenzbeauftragte sollte sie sich mit der Migrationskrise an der Südgrenze beschäftigen. Stattdessen sah sie tatenlos zu, wie über 11 Millionen Menschen illegal in die Vereinigten Staaten einreisten.
Unter Republikanern ist sie deswegen als „Architektin der Migrationskrise“ verhasst. Für Aufsehen sorgte ein Interview mit dem NBC. Als Harris gefragt wurde, wann sie denn mal persönlich an die Grenze reisen würde, antwortete sie nur, dass ihr Team doch dort gewesen sei. Sie selbst war noch nicht dorthin gereist. Auch abseits der Migrationspolitik ist Harris eine Vertreterin des linken Flügels. Das beweist auch ihr Abstimmungsverhalten im Senat. Ob sie bei unentschlossenen Wähler besser abscheiden würde als Joe Biden, ist daher fraglich.
Wenn Harris in den vergangenen knapp vier Jahren von sich reden machte, dann eher durch ihre sogenannten „Wortsalate“ und ihr unsympathisches, mitunter befremdliches Lachen. Für viele wirkt sie wie das Paradebeispiel einer gewissen, unbeliebten Politiker-Kaste: Gerne reimt sie lange Schachtelsätze voller Plattitüden und Wiederholungen aneinander, ohne dabei inhaltlich etwas Gehaltvolles zusagen. Wenn ein Satz, den sie sagt, besonders sitzt, kann man sicher sein, dass sie ihn einstudiert hat. So machte zuletzt ein Video auf X die Runde, in dem Harris immer wieder den Satz „What we can be, unburdened by what has been.“ („Was sein kann, unbeschadet von dem was war“) wiederholte – das Video ist vier Minuten lang. Wenig authentisch kommt sie oft daher. Hinzu kam eine ungewöhnlich hohe Fluktuation in ihrem Stab. Gerüchte über Unzufriedenheit mit ihrem Führungsstil machen die Runde.
Nach Bidens Rücktritterklärung am Sonntagabend fand sie – wenig überraschend – nur lobende Worte für dessen Leistungen im Amt. Sie seien „in der modernen amerikanischen Geschichte unübertroffen“ gewesen, sagte sie. Sie wolle die Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin nun „verdienen und gewinnen“. Biden unterstützt offiziell Harris.
Ob Harris im November gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump antreten wird, ist noch nicht sicher, aber wahrscheinlich. Sollte sie die Nominierung am Parteitag im August erhalten, würde sie all die Wahlkampfgelder der Biden-Kampagne – tatsächlich wohl seine ganze Kampagnen-Struktur – „erben“. Als Kandidatin, für die faktisch kein einziger Wähler gestimmt hat, würde sie sich dann Trump gegenübersehen. Und der hat bereits angedeutet, dass es einfacher sein könnte, gegen Harris zu gewinnen als gegen Biden.
Sie ist genau das, was sich die Mainstream Medien wünschen. Frau mit Migrationsgeschichte usw.
Dumm nur, dass sie in den USa noch weniger beliebt als Biden ist.
Aber das werden die Medien übertünchen und nur noch positiv über sie berichten
Haris ist das dunkle Gegenstück zu Baerbock. Wenn Baerbock
noch ´nen Eimer Schminke drauf legt, wird sie zum Zwilling von
Haris.
Jeder, der das Ganze ein wenig verfolgt, weiß doch, dass Harris keine geeignete Kandidatin ist. Entweder ist es wirklich ein Verzweiflungsakt, oder es passiert in den nächsten Wochen noch etwas ganz anderes.
Das Biden nicht durchhält, muss im Plan B und C doch schon eine Rolle gespielt und in den Schubladen gelegen haben. So lange Harris nicht zum Schluss als Kandidatin feststeht, warte ich noch ab, ob nicht doch noch irgendwann ein Plan C erkennbar und ein Kaninchen mit neuem Namen aus dem Hut gezaubert wird.
Politik ist einfach zu verlogen, um dem zu vertrauen, was die Leute heute sagen und in der Presse geschrieben steht.
Aus der „linksliberalen Blase“? Dann möge Sie diese bedienen!
Nix mit Zufall.
Das ist die Zwangskandidatin zum Erhalt der eingegangenen Millionen an Spendengeldern.
„Entkriminalisierung illegaler Einwanderung und kostenloser Gesundheitsversorgung für Migranten ohne Aufenthaltstitel.“
Reicht völlig. Da braucht man noch kein Bürgergeld oder sonstwas verteilen. Allein mit dieser Kombi kann man jeden Staat crashen.
So farblos kann farbig sein …