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Markus Lanz

Juso-Chef verteidigt Antifa und prahlt mit „verdammt vielen SPD-Mitgliedern“ bei Anti-CDU-Demos

Am Dienstag verteidigte Juso-Chef Philipp Türmer bei Markus Lanz die Antifa. Er selbst sei „überzeugter Antifaschist“ und deshalb auch auf den Anti-CDU-Demonstrationen gewesen – zusammen mit „verdammt vielen SPD-Mitgliedern“.

Philipp Türmer ist seit November 2023 Bundesvorsitzender der Jusos.

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Am Dienstag waren der Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, und der Juso-Chef Philipp Türmer bei Markus Lanz zu Gast. „Diese Gespräche sind kein Selbstläufer“, sagte Türmer über die Annäherung zwischen Union und SPD. „Das sage ich, weil ich es genau so meine“, bekräftigte er auf Nachfrage von Lanz. Die Gräben im Wahlkampf seien vertieft worden. Merz hätte einen Tag vor der Wahl von „linken Spinnern“ gesprochen.

Linnemann wandte ein, dass Merz sich bei dieser Passage der Rede auf die Antifa-Demonstranten bezogen habe, die der Generalsekretär als „linksextremistische“ Gruppen bezeichnet, die „vom Verfassungsschutz beobachtet“ werden. Lanz fragt den Bundesvorsitzenden der Jungen Sozialisten, ob die Worte von Merz nicht Wahlkampfrede seien: „Ist nicht das eine Wahlkampf und das andere ist heute?“

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Türmer widerspricht dem Moderator sogleich: „Ich bin überzeugter Antifaschist. Das bin ich vor der Wahl und das bin ich nach der Wahl.“ Weiter sagte er: „Ich finde, Antifaschismus ist überhaupt nicht extrem, in keiner Form, sondern ich finde das eigentlich demokratische Bürgerpflicht.“

Philipp Türmer sagte, dass auch er selbst mehrmals vor dem Konrad-Adenauer-Haus gegen die „De-facto-Zusammenarbeit“ der CDU und AfD demonstriert habe. „Und da haben verdammt viele SPD-Mitglieder gestanden, und zwar aus Überzeugung“, sagte er. Lanz hakt nach, ob der Juso-Vorsitzende Merz und die CDU für Antifaschisten halte. „Es sind offensichtlich Zweifel entstanden“, antwortete Türmer.

Der Table.Media-Journalist Michael Bröcker wandte ein, dass man zwischen einer „organisierten, in Teilen linksextremistischen Antifa-Bewegung und dem Begriff Antifaschismus“ unterscheiden müsse. Merz hätte oft klargemacht, dass er den Antifaschismus unterstütze. Auch die Zeit-Journalistin Hähnig hielt Türmer entgegen, dass die SPD Merz vorgeworfen habe, mit der Abstimmung mit der AfD „das Tor zur Hölle“ geöffnet zu haben.

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Sie sagte, dass die SPD mit ihrem Wahlkampfkonzept, die Demokratiefähigkeit der CDU anzuzweifeln, keinen Erfolg gehabt hätte. Den Wählern seien andere Themen wichtiger gewesen. Das Wahlergebnis gebe ein solches Selbstbewusstsein, wie es der Juso-Chef habe, nicht her.

Carsten Linnemann fragte Türmer, was das Rezept der Jusos bei dem Thema Migration sei, weil das viele Wähler im Osten bewegt habe und die AfD auch im Westen in Städten wie Gelsenkirchen stark geworden sei. Türmer antwortete, dass sowohl CDU als auch SPD sich auf einen „Überbietungswettbewerb“ eingelassen hätten: „Wer ist der härtere Hund, wer schiebt besser, wer schiebt krasser ab“.

Türmer sagte, dass die Anschläge von Magdeburg und München verschiedene Kontexte hätten. Lanz wandte ein, dass diese Anschläge einen gemeinsamen Kontext hätten. „Dieses Land hat einen hohen Preis bezahlt. Tote durch die Hand von Menschen, die irgendwann in diese Gesellschaft gekommen sind“, so der Moderator. Die Täter seien radikalisiert gewesen oder psychisch auffällig, und die Behörden hätten versagt. „Das ist der gemeinsame Kontext“, betonte Lanz.

Bröcker fragte Türmer, ob er nicht mit SPD-Ministern rede. In vielen internen Papieren bei der SPD würden die Inhalte von Merz’ Fünf-Punkte-Plan ebenfalls aufgegriffen werden, so Bröcker. Er fragte den Juso-Chef, warum dieser glaube, dass seine Partei Hunderttausende Wähler an die AfD verliere. „Es gibt viele Faktoren“, antwortete Türmer. „Das Kernproblem ist, dass wir es aktuell nicht schaffen, dem historischen Auftrag der Sozialdemokratie nachzukommen, als Partei der Arbeit Arbeiterinnen und Arbeiter an uns zu binden.“

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103 Kommentare

  • Die Linksgrünen haben offenbar ein völlig krankes Verständnis von Demokratie. Wirkliche Demokratie ist ihnen ein Dorn im Auge.

    189
  • Solche Leute bekommen die Bühne vom ö r r geboten !!!
    Und ich muss das mitbezahlen!!

    154
  • Geht Arbeiten.

    147
  • Er spricht von der SPD als Partei der Arbeit, Arbeiter und Arbeiterin und das als wohlbehütetes Beamtenkind, dass direkt nach Studium selbst in die Politik gegangen ist.
    Auf neunmalkluge Ratschläge dieser realitätsfernen Personen kann ich bestens verzichten.

    139
  • Dieses Land ist am Ende! Die Linken sind die allergrößte Gefahr für unser Land!

    133
  • Die kommenden politischen Entscheider. Mir wird speiübel.

    109
  • Philipp Türmer sagte, dass auch er selbst mehrmals vor dem Konrad-Adenauer-Haus gegen die „De-facto-Zusammenarbeit“ der CDU und AfD demonstriert habe. „Und da haben verdammt viele SPD-Mitglieder gestanden, und zwar aus Überzeugung“, sagte er.
    Macht ja nichts, die Union hat die SPD trotzdem ziemlich lieb.

    81
  • AntiFa sind Terroristen!

    54
  • „„Ich finde, Antifaschismus ist überhaupt nicht extrem, in keiner Form, sondern ich finde das eigentlich demokratische Bürgerpflicht.““

    Und für mich Herr Philipp Türmer, ist es eine Pflicht AntiLinksextremist zu sein.
    Nur zu ihrer Information, Extremisten sind immer gewalttätig! Das lernt man aus der Geschichte und auch jetzt wieder die letzten Jahre.. Ich schreib nur: Hammerbande, Leipzig, Ungarn usw.

    https://www.bmi.bund.de/DE/themen/sicherheit/extremismus/extremismus-node.html

    48
  • Die SPD hat sich als Arbeiterpartei schon lange abgemeldet und hat mit ihren Meldestellen und dem §188 der Meinungsfreiheit in Deutschland schweren Schaden zugefügt. Mir fällt absolut nichts ein, was sie für den steuerzahlenden Arbeiter/ Angestellten getan hat, außer ihm kräftig in die Tasche zu greifen.

    37
  • Die Jusos können doch mit der grünen Jugend zusammengehen, wenn sie schon auf Demos zusammen gehen! Die auf dem Foto neben ihm ist doch die Jette oder?

    34
  • Neuwahlen spätestens Ende 2025!

    34
  • In einem hat er Recht. Die SPD und auch er sind so abgehoben, dass sie die Probleme der Arbeiterklasse nicht mehr sehen wollen.
    Statt den Menschen zuzuhören, werden die Menschen ausgegrenzt als was auch immer beschimpft.
    Daher wurden und werden sie zu Recht , abgewählt.

    32
  • Wenn und solange die Menschen nicht einmal den Unterschied von „sozial“ und „sozialistisch“ begreifen, werden sie auch nicht erkennen, dass sie fuer Stalinisten marschieren.

    Herr Tuermer ist angehend promovierender Jurist (mit Wirtschaftsstudium?). Man wird noch viel und lange von ihm hoeren. Leider.

  • Als ob ich mir von einem Juso sagen lassen würde, was meine Bürgerpflicht ist… 😂

  • „Das Kernproblem ist, dass wir es aktuell nicht schaffen, dem historischen Auftrag der Sozialdemokratie nachzukommen, als Partei der Arbeit Arbeiterinnen und Arbeiter an uns zu binden.“

    Sagt jemand, der noch nie gearbeitet hat.

    26
  • Solange Steuergelder solche Gruppen unterstützen, wird sich nichts ändern!

  • Der ÖRR ist das Hauptproblem.

  • Wer mit 15 Jahren kein Kommunist ist der hat kein Herz. Wer mit 25 immer noch links ist der hat kein Hirn…

  • Der Staat und seiner Doppelmoral.
    Die sogenannten echten Demokraten 🤔

  • Das Kernproblem der Altparteien ist, das sie vergessen haben, oder gar sich dessen nie bewusst gewesen sind, das wir der Staat sind und nicht sie. Sie versuchen seit Jahren die AfD kleinzukriegen und konzentrieren sich dabei engstirnig, geradezu hirnverbrannt gegen die AfD zu verbünden und vergessen dabei die Grüne der Existenz der AfD und manifestieren sie dabei immer weiter. Inzwischen ist die AfD fest einbetoniert, eine nicht mehr wegzudenkende Größe mit steigender Schlagkraft. Für mich gibt es gegenwärtig nichts anderes.
    Selbst wenn die nächste Regierung ohne AfD-Beteiligung ales richten machen würde, mein Vertrauen ist für immer verloren. Denn auch das wäre nur der AfD zu verdanken. Ohne die Alternative, hätten diese Parteien schon längst Nordkorea oder China aus uns gemacht. Und weit entfernt sind wir davon nicht.

  • Ich kann Leute nicht leiden, welche sich selbst fachistischer Mittel bedienen und dann andere Menschen als Faschisten beschimpfen.

  • Test

  • Ich vermisse Antifa, Jusos, Grüne Jugend, Verdi usw. bei den Demos „Kalifat ist die Lösung“.

    9
  • Na dann mal viel Spaß mit der SPD Herr Merz , da wird ja von ihrem „Politikwechsel“ und dem Ende der linken Politik nicht mehr viel übrig bleiben, es sei denn, sie wollen gar nicht Kanzler werden , denn eine „Alternative“ zur SPD in einer Koalition um ihre Politik umzusetzen , wollen sie und haben sie nicht

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