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Gesundheitsminister

„Ist Schlagzeile nicht wert“: Lauterbach attackiert Medien, die über die Krise der Pflegeversicherung berichten

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach echauffierte sich bei Markus Lanz über die Berichterstattung über eine drohende Insolvenz bei der Pflegeversicherung. Dies sei Panikmache und eine Schlagzeile nicht wert. Die Journalisten würden hiermit lediglich die Bevölkerung verunsichern.

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach war am Dienstagabend zu Gast bei Markus Lanz. Dort nahm er Stellung zu der Situation bei der Pflegeversicherung. Die Nachricht von der drohenden Insolvenz der Pflegeversicherung hätte viele „verunsichert“. Diese Berichte seien Lauterbach zufolge Panikmache gewesen. „Das hätte man aus meiner Sicht so nicht schreiben sollen“.

Medien, die entsprechende Meldungen veröffentlicht hätten, wirft er vor, Teile der Bevölkerung vorsätzlich verunsichern zu wollen. Viele Redakteure hätten entsprechende Artikel mit niederen Absichten veröffentlicht. Ihnen wirft er vor, sich beim Schreiben dieser Nachricht gedacht zu haben: „Ich will Menschen verunsichern, damit alte Leute dann sagen: ´Um Gottes Willen, was wird denn dann aus mir´“. „Diese Verunsicherung ist eine Schlagzeile nicht wert“, resümiert der Gesundheitsminister.

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Doch dass die Pflegeversicherung mit massiven Problemen zu kämpfen hat, musste der Gesundheitsminister schon im Vorfeld einräumen. Dies erklärte sein Sprecher im Rahmen einer Pressekonferenz. „Das hat im Wesentlichen drei Gründe“, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. „Mit der jüngsten Pflegereform haben wir die Pflegebedürftigen in Heimen erheblich entlastet, Pflegekräfte bekommen höhere Löhne, und es gibt mehr Pflegebedürftige als angenommen“.

Die Pflegeversicherung rechnet für dieses und das nächste Jahr mit einem Defizit. Im Juni hatte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen, der auch die Pflegekassen vertritt, eine Prognose veröffentlicht, die von einem Minus von 1,5 Milliarden Euro in diesem Jahr und 3,4 Milliarden Euro im kommenden Jahr ausgeht. Dies würde rechnerisch eine Erhöhung des Beitragssatzes um 0,2 Prozentpunkte erfordern. Laut Informationen des RND wird jedoch in der Regierung ein Erhöhungsbedarf von 0,25 bis 0,3 Prozentpunkten angenommen.

Für das Gesundheitsministerium ist das nicht die einzige Hiobsbotschaft. Wie nun bekannt wurde, hat auch die Krankenversicherung ihr finanzielles Limit überschritten. „Da es keine politischen Gegenmaßnahmen gibt, muss der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung deutlich steigen“, sagte Jens Baas, Chef der Techniker Krankenkasse (TK), gegenüber Politico. Demnach müssten die Beiträge um 0,7 Prozent auf insgesamt rund 17 Prozent des Bruttolohns ansteigen.

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63 Kommentare

  • Es soll jetzt nicht mehr darüber berichtet werden, wenn Pflegeversicherungsbeiträge angehoben werden? Und wenn seit drei Jahren Beiträge angehoben werden, kann auch von Krise gesprochen werden. Zudem ist auch der Begriff Zahlungsunfähigkeit gefallen. Also keine Krise?
    Lauterbach wird wohl bald auch ein Meldeportal über unangenehme Nachrichten einführen.

    42
  • Nachdem sich Herr Lauterbach mit Herrn Habeck beraten hat, droht keine Insolvenz mehr, sondern es fehlt nur das Geld.
    Ampel-Logik!

    40
  • Ich bin echt im falschen Film ,was diese Republik angeht !!! Ich wünsche die Ampelregierung zur Hölle !!! am 9.März 2025 ist voraussichtlich Neuwahlen angesetzt, Kevin Kühnerts Rücktritt oder doch eher Entlassung ?!, ein Schelm ,wer Böses dabei denkt -Schnurgerade in die sozialistische Diktatur !?

  • Alles rund um die Gesundheit wurde seit einem Vierteljahrhundert mit Füßen getreten.
    Und Karl Wilhelm Lauterbach war damals auch schon als Berater dabei!
    Und wie heute als verantwortlicher Behördenvorsteher.

    26
  • Schönschreiben hatten wir in der Grundschule, Herr Lauterbach. Die meisten Menschen sind darüber hinaus und bevorzugen die Realität. Aber träumen SIE mal weiter, ist vielleicht besser so, bevor Sie noch mehr Unheil anrichten.

    20
  • Ein mutmaßlichet Fälscher und Lügner ist jede Mühe wert ..
    Ein charakterloser, kaueflicher Roter ohne jede Ehre und Charakter!
    Ekelhaft..

  • Mannomann!
    Was fehlendes Salz und zu viel Schokolade mental anrichten können …

  • Ihr Kommentar wartet auf redaktionelle Freigabe.

    So langsam geht mir das extrem auf den Sack!

    16
  • „Die Journalisten würden hiermit lediglich die Bevölkerung verunsichern.“
    Der Kalle hat noch nicht mitbekommen, dass gerade diese Medien von der „Regierung“ gesteuert werden. Er sollte sich mal mit seinen Parteikumpelos unterhalten, wie die diese Medien unter Kontrolle halten. Funktioniert ganz gut, wenn man ARD-ZDF so sieht.Ebenso die Privaten, denn sonst bekommen die keine Sendelizensen.

  • Die Ampel kommt ihren verpflichtenden Zahlungen von 4,5 Milliarden an die Pflegeversicherung nicht nach, Bürgergeldbezieher wandern in die Pflegekasse ein, weil das Arbeitsamt nur 2 Jahre !!!! Beiträge bezahlen muß, um Leistungen zu bewirken und die Langjährigen Versicherten dürfen dafür die Erhöhungen bezahlen…übrigens zahlen Rentner beide Anteile, anders als bei Arbeitnehmern. Das gleiche Lied bei der KV, Millionen von Wirtschaftsmigranten erhalten Leistungen aus der KV, die nicht durch Beitragszahlungen gedeckt sind, die eigentlich die Regierung ausgleichen müßte, dies aber nicht tut! Und das ist es nicht wert, berichtet zu werden???? Den Betrug der Ampel am System und an den Beitragszahlern muß !!!! beim Namen genannt werden und der ist LAUTERBACH !!!

  • Millionen von Zugereisten, die nichts einzahlen, müssen mit versorgt werden, wie soll denn da das Eingezahlte noch reichen.

    9
  • Diese Typen wie Lauterbach machen’s M..l auf und lügen, ohne Rot zu werden.

    8
  • Folgendes bei youtube in die Suche eingeben:
    Karl Lauterbach – zahlreiche kündigungsrelevante Betrügereien bei der Bewerbung zur Professorstelle?

    Sehr interessant!

  • Welchen rechtlichen Status erlange ich, wenn ich dieser Regierung kündige?

  • Niemand hat vor, die Pflegeversicherung vor die Hunde zu treiben!

  • Wenn sich vor allem hochgradig pflegebedürftige Menschen noch zu Lebzeiten äußerst verzweifelt fragen, wofür sie zuvor über lange Jahre hinweg zuhauf Beiträge in die soziale Pflegeversicherung eingezahlt haben und nunmehr, sobald es darauf ankommt, feststellen müssen, aus deren Leistungen für sich keinerlei Gewinn ziehen zu können, der es ermöglicht, das dadurch bis schließlich in den Tod hinein zu ertragende Leiden wenigstens etwas zu lindern, hätte der Bundesgesundheitsminister um der schieren Redlichkeit willen daraufhin zumindest politisch den völligen Bankrott zu erklären. Allerdings verweigert sich Karl Lauterbach rundweg. Sogar ein studierter Arzt scheint dabei nicht mit der wirklichen Lage vertraut zu sein, mit der sich insbesondere die Schwächsten auseinandersetzen müssen. Auf diese Weise beschleunigt sich das Fortschreiten der Auszehrung mit Macht. Die so genannte „Fortschritts-Koalition“ führt sich spätestens dann vollends ad absurdum.

    5
  • Was ist bloß mit den Journalisten los ?
    Nicht auf Linie, nicht Parteien konform .
    Was ist da los??

    5
  • Drosten, Lauterbach…was kommt denn heute noch – es bleibt einem aber auch nichts erspart.
    Alles Leute, die in einer wahrhaftigen Demokratie schon längst nichts mehr zu sagen hätten, melden sich wieder zu Wort. Wir müssen es eigentlich gar nicht mehr lesen, denn wir wissen, was uns immer erwartet: Wahrheitsverdrehung bis ins Endstadium – Politiker reden, die Bürger leiden und sterben – wen interessierts? Die Politikgestalten jedenfalls nicht.

  • Hier ist es leider so, dass Lauterbach nun auch nix dafür kann (wenn er vielleicht in Vergangenheit auch schon Mitverantwortung hatte), dass die Pflegekasse (hier wurde Jahrzehnte der kommende jetzt reinknallende demografische Wandel wissentlich ignoriert wurde)durch ist, gilt ebenso für Krankenkassen (hier Gerätemedizin die sehr teuer ist und Entwicklung von Medikamenten wie Chemogift und Genimpfungen, ebenso sauteuer). Die Beiträge gehören schon lange erhöht, nur traut sich da keiner hin, weil man danach nicht mehr gewählt wird. Hier ist er also mutig und versucht die Erhöhung durchzusetzen, die lange schon notwendig ist. Nur ist es jetzt halt eine Zeit, wo das noch schlechter kommt, als zu der Zeit, in der es eingeführt hätte werden müssen. Was meiner Meinung nach mindestens 20 Jahre zu spät ist. Weil das man in der Pflege mehr Personal braucht, welches auch ordentlich bezahlt gehört, darüber will doch hoffentlich niemand streiten?

  • Ihre Gesundheitspolitik verunsichert die Menschen Hr.Lauterbach

  • Was haben wir doch für tolle Hechte als „Spitzenpolitiker“?!

    Der eine (Lauterbach) will den Medien die überaus wichtige Berichterstattung über die drohende Insolvenz der Pflegekassen untersagen, der andere (Habeck) erklärt uns die Rezession, an der er selbst Schuld trägt oder die er zumindest in Fahrt gebracht hat.

    Die beiden Herren könnten doch einfach mal die Rollen tauschen, das wäre ein Spaß 😄

    Dann würde Habeck uns erklären, dass den Pflegekassen gar keine Insolvenz droht – es gibt für die Versicherten nur halt keine Gegenleistung für die gezahlten Beiträge mehr.

    Und Lauterbach attackiert dann im Gegenzug die Medien dafür, dass sie über die Rezession in Deutschland berichten und damit lediglich die Bevölkerung verunsichern würden.

  • „Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“ (Bertolt Brecht)

  • Wenn dieses @ seinen Mund aufmacht, kommt nicht nur Müll raus, sondern er zeigt daß er mit Zahn- und Mundhygiene genauso wenig am hut hat wie mit der Wahrheit. Igitt!!!

  • Nun, das kennen wir doch, oder … ?

    „Der Minister Lauterbach hat eine Bataille verlohren. Jetzt ist Ruhe die erste Bürgerpflicht. Ich fordere die Einwohner Deutschlands dazu auf. Der Minister und seine Staatssekretäre leben! Berlin, den 08. November 2024. Graf v. d. Schulenburg.“

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