Umfrage
In Ostdeutschland sind zwei von drei CDU-Mitgliedern offen für Zusammenarbeit mit der AfD
Die Brandmauer bröckelt. Eine aktuelle Umfrage offenbart, dass 45 Prozent der CDU-Mitglieder eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht ausschließen wollen. In den ostdeutschen Bundesländern sind es sogar 68 Prozent.
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Kurz vor den Wahlen in Sachsen und Thüringen zeigt eine Umfrage eine zunehmende Offenheit innerhalb der CDU gegenüber der AfD – vor allem in Ostdeutschland. Laut einer Forsa-Umfrage, die im Auftrag des RedaktionsNetzwerks Deutschland durchgeführt wurde, erwägen 45 Prozent der CDU-Mitglieder eine Kooperation mit der AfD. Der Aussage „Die CDU sollte auf allen politischen Ebenen jede Zusammenarbeit mit der AfD ausschließen“ stimmten 45 Prozent nicht zu: „Nein, sie sollte zumindest in den ostdeutschen Ländern und Kommunen von Fall zu Fall mit der AfD zusammenarbeiten“, finden diese.
Gleichzeitig bleibt eine Mehrheit von 55 Prozent der CDU-Mitglieder bei der strikten Ablehnung jeglicher Zusammenarbeit mit der AfD. Besonders in Ostdeutschland zeigt sich jedoch eine größere Offenheit: 68 Prozent der dortigen CDU-Mitglieder sind bereit, eine Zusammenarbeit zumindest fallweise zu prüfen. CDU-Chef Friedrich Merz hatte wiederholt eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen.
Die CDU hat per Unvereinbarkeitsbeschluss festgelegt, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD und Linkspartei geben darf. Das BSW fällt bislang nicht darunter. Bei der Partei von Sarah Wagenknecht sieht das Stimmungsbild anders aus: Während 43 Prozent der CDU-Mitglieder eine Kooperation mit dem BSW ablehnen, halten 52 Prozent eine Zusammenarbeit in einigen ostdeutschen Ländern für möglich.
Die CDU hält sich eine Zusammenarbeit mit der BSW offen – jedoch nur auf Landesebene. Dort müsse über eine mögliche Koalition mit der BSW entschieden werden. Die CDU dürfte allerdings gar keine andere Wahl haben. Ihr fehlen Koalitionspartner für Mehrheiten. Auch eine Konsequenz aus der „Brandmauer“ zur AfD.
Am 1. September finden Landtagswahl in Sachsen und Thüringen, sowie am 22. September in Brandenburg statt. Vor allem Thüringen und Sachsen erzielt die AfD hohe Umfragewerte. In Thüringen liegt sie bei etwa 29 bis 30 Prozent und führt damit die Umfragen an. In Sachsen hingegen hat die CDU zwar knapp die Nase vorn, die AfD erreicht aber auch hier ähnliche Werte.
Das ist doch auch für jeden, der einen IQ über Raumtemperatur hat, das naheliegendste, dass die beiden stärksten Parteien koalieren. Wenn sich 60 % der Wähler für eine konservative Politik entscheiden, wäre es doch nicht nachvollziehbar, wenn man dann ein Bündnis mit Linken oder Kommunisten eingeht. Leider wird auch bei der CDU die Basis nicht mehr gefragt und man wundert sich dann über den Mitgliederschwund.
„Das ist doch auch für jeden, der einen IQ über Raumtemperatur hat, das naheliegendste, dass die beiden stärksten Parteien koalieren.“
Nein, genau das ist es nicht, weil normalerweise die 2 stärksten Parteien auch jene Parteien sind, die sich am deutlichsten unterscheiden. Würde man Ihrer ähhhh „Logik“ folgen, dann hätte die BRD eigentlich seit Gründung 1949 immer eine GroKo(tz) gehabt, Union + SPD. Also (angeblich) Konservative + (angeblich liebe) Marxisten, als „rechte“ und linke Antipoden und stärkste Parteien sind normalerweise gerade nicht Koalitionäre, sofern das Politiksystem funktioniert und es Volksparteien + Kleinparteien gibt.
Normalerweise koalieren Parteien die sich ähnlich sind. Wie Rächtä, Konservative, Monarchisten und Schein-Konservative (Union). Oder Kommunisten, Sozialisten, Sozialdemokraten und Grüne. Ohne das es um „die 2 stärksten“ geht, sondern darum über 50% zu kommen und ideologisch einheitlich zu sein.
Eine Einordnung der CDU als konservative Partei ist nicht mehr realistisch. Diese Partei besteht überwiegend aus vergrünten Gestalten, die in der Ära Merkel in allen einflussreichen Parteifunktionen installiert wurden. Nur haben das anscheinend die meisten CDU-Wähler noch immer nicht erkannt, so dass die CDU weiterhin als konservativ angesehen wird.
nicht nur hinsichtlich der Stärke in %…
Jeder CDU Mensch möge bitte in sein Parteiprogramm gucken und dann schauen, wieviel davon ohne große Verhandlungen und Kuhhandel und Krötenschluckerei jeweils mit der AFD, der SPD, Grün, Bsw usw zu machen sind.
auch, wenn die CDU weit nach links gedriftet ist unter Merkels 16 Jahren, dürfte es ganz sicher stressärmer und reibungsloser werden, bei den meisten Themen einen gemeinsamen Nenner bei Cdu-afd zu finden ,als bei cdu-spd oder gar dem abenteuerlichen Konstrukten cdu-bsw, am ende noch etwas irres wie cdu-bsw minderheit mit absegnung jeden schritts durch SPD und linke.
diese Brandmauer ist ein ideologisches Hirngespinst und dient wie ein User sehr treffend schrieb lediglich dem Versuch der Wählerflucht von den Altparteien aus…
CDU und konservativ … 😂🤣😂 da kommt wieder die Raumtemperatur ins Spiel!
Zumindest in unteren Positionen noch zur Hälfte. Aber das nützt halt nichts, wenn die Oberen deren Stimmen ignorieren…
Ich hoffe doch sehr, dass die Werteunion der CDU noch einige Prozent abknöpfen kann.
Genau diesen Trend haben auch die Europawahl und die Kommunalwahlen am 9. Juni 2024 bestätigt.
Eine sichere und stabile Mehrheit gibt es nur mit CDU UND AfD.
Die CDU-Führung muss langsam, aber sicher, in die Puschen kommen, sonst ist der Zug ins Kanzleramt 2025 abgefahren!
Es gibt halt noch starke Personen in der CDU, die auf Merkelkurs bleiben: Wüst und Günther vorneweg.
Hätte sich z.B. die Werteunion besser entwickelt, wären sicher Richtungsentscheidungen gefallen in der CDU. So aber bleibt man, vermutlich um der Medienschelte zu entgehen, bei der Brandmauer, obwohl man deutlich sieht, dass es in vielen Punkten mit AfD passen würde und man diese sogar umsetzen könnte.
Aber es scheint ja einen kleinen Rückzug von Merkelfans aus der CDU zu geben.
Sollte sich die AfD der CDU irgendwie annähern, sind sie für mich gestorben!
Die CDU legt sich vermutlich nach bester Blockparteienart lieber mit den Linksaußen ins Koalitionsbett (das BSW ist auch nur ein Auffangprogramm für die mehrfach gescheiterte Linke-SED-PDS), als mit einer Partei, die ihr programmatisch immer noch am nächsten steht.
Man muss nur die älteren CDU-Programme zu Rate ziehen, Die Parallelen zum AfD-Programm sind unübersehbar.
Ich denke aber, die CDU hat sich von den Linksgrünen zu sehr in die Ecke stellen lassen, als dass eine engere Zusammenarbeit mit der AfD zum jetzigen Zeitpunkt möglich wäre. Da ist zu viel Porzellan zerschlagen worden.
Allerdings merkt die CDU langsam, dass ihr selbst Umfragewerte von 30% nichts nützen, aus der Umklammerung von Rotgrün heraus zu kommen.
Wer Brandmauern aufbaut, mauert sich selbst eben auch ein. Diese Erkenntnis tröpfelt langsam in die Hirne der CDUler – im Osten, wo die CDU noch konservativer ist, natürlich etwas mehrheitlicher als drüben.
Ich versuche hier nur zu kommenterien, wenn es um die USA geht, weil ich kein Deutscher bin, aber ich habe mich seit langem gefragt, wie die Mehrheit der Deutschen konservativ sein kann, ohne eine mögliche konservative Regierung zu haben. Meine eigene Antwort bisher ist einfach Propaganda gegen die AfD. Ich freue mich auf diese positive Nachricht.
Die sog. „Brandmauer“ ist eine Erfindung interessierter Kreise, auf welche die meinungsmachenden Medien gerne aufgesprungen sind.
In der Realität angekommen sieht jeder Realist, dass ein Schlagwort bereits 2021 eine Regierungskoalition CDU/CSU/AfD verhindert hat, obwohl rechnerisch die erreichten zwei Sitze Mehrheit im Bundestag locker ausgereicht hätten.
Es wurde ja im „Duell“ Scholz / Laschet von Laschet unendlich oft gebracht, dass di eUnion nicht mit der AfD koalieren würde. Auf die Frage, ob die SPD nicht mit den Linken koalieren würde, gab es eine Antwort seitens Scholz. Da hat auch das ständige Wiederholen der Frage nicht geholfen.
Durch die Brandmauer wurde die Union ja letztendlich an links gebunden und die Medien haben das gepusht.
Man muss sie einfach lieben – diese „Mauerspechte“ vom Fähnlein Wieselschweif 🙂
Hmm, so kurz vor den Wahlen wird diese Umfrage gemacht und dann so ein Ergebnis. Man könnte denken, das es um Stimmen für die CDU geht? Seht her, die Mehrheit ist doch gegen die Brandmauer…. Das heißt aber noch lange nicht, das diese nach den Wahlen eingerissen wird.
Bei Merz sind solche Aussagen nur Momentaufnahmen. Für Rückzieher und Entschuldigungen
ist er nur zu gut bekannf. Es ist alles nur eine Frage der Zeit, wann auch Merz die erforderliche
Zusammenarbeit mit der AfD einsieht. Auf kommunaler Ebene funktioniert sie ohnhin schon.
Ich glaube die „Ost-CDU“ sollte sich abspalten. So muss sie sich von den Schnöseln „aus dem Westen“ (Brandmauer, Na_is und so) nichts mehr sagen lassen.
Nur so wäre ein „richtiger Neuanfang“ möglich. Denn dass sie AfD absolute Mehrheiten bekommt, ist trotz allem relativ unwahrscheinlich. Auch die AfD wird Koalitionspartner benötigen und das geht realistisch nur mit der CDU.
Das hat die Sachsen-CDU 1990 schon einmal vorgehabt, konnte sich aber nicht durchsetzen. Damals sollte es eine Ostpartei nach dem Vorbild der bayr. CSU werden.
Inzwischen wäre es tatsächlich Zeit, diesen Gedanken wieder aufzunehmen, allerdings lohnt sich das nur, wenn andere ostdeutsche Landesverbände mitmachen, damit man auch bundesweit ein vergleichbares Gewicht hat wie die CSU.
Zurzeit haben die angegrünten westdeutschen Funktionäre zu viel Macht im Bundesvorstand. Da wird der Osten viel zu wenig gehört.
Ost-CDU abspalten? Will denn jemand z. B. in Thüringen wirklich so’n schrecklichen Waschlappen wie den Mario haben? Oder er macht konsequenterweise rüber, dann könnte es etwas bringen.
Ein Spatz in der Hand, ist besser als eine Taube auf dem Dach!
Die CDU-Kandidaten denken dabei selbstverständlich NUR an sich! Vorsicht! Altparteien-Mitglieder sind linke Vögel!
Es muss dann heißen AfD und CDU und nicht CDU und AfD…
Besser wären drei von drei.Bundesweit.
Es scheint noch einige vernünftige Menschen in der CDU zu geben, auf Landesebene halt. Es müsste festgeschrieben sein, dass immer die Parteien mit den meisten, bzw. zweitmeisten Stimmen koalieren müssen. Das wäre dann der Wählerwille. Ich bin gespannt.
„In Ostdeutschland sind zwei von drei CDU-Mitgliedern offen für Zusammenarbeit mit der AfD“
Aha, und die zwei Mitglieder entscheiden dann, wenns drauf ankommt!
Ich krieg einen Lachkrampf.
„Zwei von drei“ bedeutet übersetzt 2/3 der Mitglieder, nicht in absoluten Zahlen.
Ihrer Logik folgend hat die „CdU“ im Osten nur drei Mitglieder?
Nun, interessant aber folgenlos.
Die „konservativen“ Mitglieder der CDU findet man meist nicht in den entscheidenden Parteigremien. Dort sitzen die linken Vögel, die sich dort hingeschlafen, -geschleimt oder -intrigiert haben.
Und die haben echte Angst vor einer echten konservativen Alternative.
Es muß ein Ruck durch Deutschland gehen, vermutlich vom Osten aus. Es ist ihnen gelungen, die DDR auf den Müllhaufen der Geschichte zu entsorgen, mit der Ampelregierung sollte das doch auch gelingen. Der zweite Mauerfall beseitigt die Brandmauer.
Keine Mehrheiten möglich ohne AfD oder BSW – die neuesten Umfragen zu den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen 2024
In Ostdeutschland finden am 1. September zwei wichtige Wahlen statt.
Wie schneiden die Parteien in Sachsen und Thüringen in Umfragen ab, was treibt die Wähler um?
https://www.nzz.ch/visuals/wahl-in-thueringen-und-sachsen-die-neuesten-umfragen-im-wahltrend-ld.1843315
Und warum ist das so?? Sie merken langsam, dass die Grünen zum einen nicht mehr alle beisammen haben, zu anderen, dass der Bürger die ablehnt beziehungsweise nicht kompetent sind, für alle Themen.
Nun orientiert man sich an denjenigen, die bei der anstehenden Wahl mal richtig Stimmen absahnen werden. Eine Anbiederung an eine Mehrheit, wie man sie bisher nur von der FDP kannte. Jagt sie zum Teufel.
Ekelhaft, wozu Macht (oder deren Bestreben) einen treibt!
Mitteldeutschland ?
die Mitglieder der Union sind offen für eine Zusammenarbeit mit der AfD – das ist ja gut und schön, aber die mitglieder haben nichts zu sagen. Wie soll denn eine Zusammenarbeit zwischen den Demokratiefeinden und der AfD funktionieren, wenn die einen unbedingt Krieg mit Russland wollen (weil dies im Interesse der „guten Freunde“ ist), die andern aber nicht, wenn die einen eine Aufarbeitung der Corona-Diktatur wollen und die andern dann mit erheblichen Konsequenzen zu rechnen haben ?
Eine fruchtbare Basis einer möglichen Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien kann ich nicht erkennen.
Der Druck von oben ist zu stark. Ich habe beim letzten Landtagswahlkampf an den Wahlkampfständen mit verschiedenen CDUlern diskutiert. Die Basis war damals schon maximal frustriert über die Aussicht einer Koalition mit den Grünen. Aber wer fragt schon die Basis? Das wird im Olymp entschieden.