Anstieg um 0,5 Prozent
„In keiner Weise abgebremst“ – die drastische Warnung des Techniker-Chefs vor Beitragserhöhungen
Der Chef der Techniker Krankenkasse warnt vor steigenden Beiträgen in schnellen Schritten. Die angehende Regierung unternimmt nichts, um den Preisanstieg schnell zu stoppen.
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Jens Baas, der Vorsitzende der Techniker Krankenkasse, warnt im Welt-Interview vor einem ungebremsten Preisanstieg bei den Beiträgen für die Krankenkassen. „Ich rechne zum kommenden Jahreswechsel mit einem durchschnittlichen Anstieg von 0,3 bis 0,5 Beitragssatzpunkten in der GKV, wenn es gelingt, in diesem Jahr wieder Reserven aufzubauen.“ Er warnt, dass es in den kommenden Jahren „ohne Gegenmaßnahmen“ weitere Beitragserhöhungen geben werde.
Im Koalitionsvertrag stünden keine Maßnahmen, die „kurz- oder mittelfristig den Beitragsanstieg stoppen würden“. Es werde nur auf eine Kommission verwiesen, die im Frühling 2027 Ergebnisse vorlegen soll. Baas geht davon aus, dass es bis 2029 dauern könnte, bis ein Gesetz erlassen wird und sich dieses positiv auf den Krankenkassenbeitrag auswirkt.
„Das heißt: Der Beitragsanstieg wird von der Politik erstmal in keiner Weise abgebremst“, sagt er. Der Chef der Techniker Krankenkasse steht mit seiner Befürchtung vor steigenden Beiträgen nicht alleine da. Im Januar schrieb das IGES-Institut, dass bei den Sozialversicherungen bis 2035 Beiträge von „von 49 Prozent oder höher“ drohten (Apollo News berichtete). Die Krankenkassenbeiträge könnten 2026 auf 18 Prozent und 2035 sogar auf 20 Prozent steigen. Die Pflichtbeiträge, ohne die Zusatzbeiträge, liegen bei 14,6 Prozent.
Erst im Januar wurde der Richtwert für Zusatzbeiträge um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent angehoben. Doch wie das Institut IGES mitteilte, sei der Richtwert bereits überschritten worden und liege in Wirklichkeit bei 2,9 Prozent. Pro Person bedeutet das jährlich eine Mehrbelastung von 255 Euro. Auch Doris Pfeiffer, die Vorsitzende des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), kritisiert den Koalitionsvertrag.
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„Die finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenversicherung, die 90 Prozent der Bevölkerung versichert und versorgt, ist so schlecht, dass sofortiges Handeln notwendig ist“, sagte sie gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ansonsten seien drastische Beitragserhöhungen unausweichlich. „Ein Weiter-so in der Gesundheitspolitik ist keine Option, denn dann gehen die Zusatzbeiträge über kurz oder lang durch die Decke“ (mehr dazu hier).
Könnte es evtl daran liegen das viele Leute Leistungen in Anspruch nehmen ohne Beiträge zu zahlen?
Ich frage für einen Freund
Über die Gründe schweigen sich alle aus, obwohl diese bekannt sind.
Immer weniger netto vom brutto und da glauben die allen ernstes es würden hier Facharbeiter einwandern um zu arbeiten?
Weshalb sollten die das tun, denn wer etwas kann findet in fast jedem anderen Land besser Bedingungen.
Hier mal einige Zahlen zur Techniker.
Einnahmen aus der Pflegeversicherung 10,3 Milliarden, Ausgaben für die Pflege 4,9 Milliarden. An den Ausgleichsfond (also versicherungsfremde Leistungen) wurden 5,2 Mrd. überwiesen.
Das Defizit bei der Krankenversicherung erklärt sich in den um 7,2% gestiegenen Auszahlungen. Das stellt sich die Frage, warum gibt es diesen Anstieg oberhalb der Inflationsrate. Sind Leistungen so teuer geworden? Müssen für die Versicherten mehr Leistungen erbracht werden? Sind diese Leistungen tatsächlich alle erforderlich? Eine Hausaufgabe, welche der Vorstand machen muss.
Nimmt man die Zahlungen für den Ausgleichsfond heraus, ist die Techniker durchaus eine sehr gesunde Krankenkasse.
Ein Wiederholungswarner seit Jahren….. Die aktuellen Beitragszahler müssen eben die Neubürger / Sozialhilfeempfänger / Bürgergeldempfänger usw. in unterschiedlicher Höhe mitfinanzieren, da der „Staat“ nur teilweise diese Gruppen finanziert. Nennt sich Demokratie und Solidarität.
Hat der schon ne Änderungs-Wunschliste gemacht?
Mehr staatliche Zuschüsse (Steurgeld) oder weiterer Leistungsabbau?
Es geht schließlich nur um das eigene Volk, ergo keine Prioritäten bei den Koalitionsvertretern.
Vermutlich kommt noch vor der Sommerpause ein Ukraine-Paket.
PS: Der Text kann Spuren von Ironie enthalten.
Der Zwang zur Krankenversicherung muß sofort beendet werden, daher: Nie mehr CSU/CDU/SPD/GRÜN/FDP
Warum redet keiner über die Kamele im Raum? Die eigentlich Verursacher aller Probleme.
Ist es angemessen, ein System Versicherung zu nennen, das nicht die risikoangemessene Beitragsleistung zur Voraussetzung der Versicherungsleistung macht?
Wenn nur die Beitragszahler in der Versicherung wären sieht es vielleicht anders aus.
Wir müssen Millionen von Zugereisten mit finanzieren, wer wundert sich dann, das die Kassen leer sind.
TK: …hat nichts mit der Migration zu tun…
Herr Baas, erklären Sie doch mal, wie viel Geld der Beitragszahler für Nichtbeitragszahler verbrannt wird!
Gemäß § 20 Absatz 3 der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift über das Rechnungswesen in der Sozialversicherung ist stets zu überprüfen, ob ein Beleg sachlich richtig ist. Angesichts dessen mutet es seltsam an, wenn eine Kranken- und Pflegeversicherung alles verbucht und keinen Unterschied macht. Fraglich daher, inwieweit deren jährliche Bilanz noch aussagekräftig ist.
Ich habe in diesem Jahr meine kleine Selbststängigkeit aufgegeben.
Grund: KV-MIndestbeitrag + PflV-Beitrag + IHK-Beitrag + KfZ-Kosten + Haftpflicht-V + Kosten Buchführung = 130% vom Gewinn….
Auch mit der Marienkäfer-Koalition -viel Rot mit einzelnen kleinen schwarzen Punkten- wird sich im Gesundheitssystem nichts ändern, solange der ungebremste Zustrom aus aller Welt in das deutsche Sozialsystem anhält!
Zwar hat eine deutliche Mehrheit der Bürger und Bürgerinnen bei der Bundestagswahl eine Wende, auch in der Sozial- und Gesundheitspolitik gewählt, aber dennoch wird unverändert in der Maikäfer-Koalition Sozialpolitik a la SPD gemacht; der Frau Esken ist es doch völlig egal, wer unter ihr Bundeskanzler ist!
Ende 2024 gab es 3.995.299 erwerbsfähige Leistungsberechtigte im Bürgergeldsystem – rund 48 Prozent davon besitzen keinen deutschen Pass.
Habe mir mal vor Internetabschaltung die Gesundheitskasse von dem verbotenen Königreich Deutschland angesehen. Da wurden ja auch nur Beiträge eingezahlt und die „Versicherten“ sind zu einem Arzt der BRD gegangen oder in ein Krankenhaus der BRD und dies wurde abgerechnet mit dieser Gesundheitskasse. Glaube nicht, das es da Rabatte gab oder so bei den „Mengen“ von Arztkonsultationen und dann noch verkleckert bundesweit. Wie haben die das mit den niedrigen Beiträgen hinbekommen? Nur mal so meine Gedanken ohne rechts / links / mitte / oben / unten.