„Hetzjagden“ gab es nicht – aber die Methode Chemnitz bleibt
Die „Hetzjagd von Chemnitz“ gab es nicht, sie ist auch gerichtlich unbeweisbar. Aber die Methode Chemnitz - mit einer im Kern falschen, konstruierten Geschichte die öffentliche Stimmung aufzuheizen - ist geblieben.
„Was gestern in Chemnitz zu sehen war und stellenweise auf Video festgehalten wurde (…), das hat in unserem Rechtsstaat keinen Platz. Solche Zusammenrottungen, Hetzjagden auf Menschen anderen Aussehens und anderer Herkunft, (…) das nehmen wir nicht hin.“ So sprach Regierungssprecher Steffen Seibert im August 2018. Einen Tag später sprach auch Bundeskanzlerin Merkel öffentlich von „Hetzjagden“ und „Zusammenrottungen“. Spätestens da war ein Mythos geboren: die Mär von der „Hetzjagd“ in Chemnitz.
Es seien Ausländer durch die sächsische Stadt gejagt worden, zusammengerottete Nazi-Rudel mit Lynchmob-Dynamik wären quasi pogromartig durch die Straßen gezogen. Die Bundesregierung adelte diese Erzählung an diesem Punkt ganz offiziell zur staatlichen „Wahrheit“. Sie war nicht wahr – das unterstreicht jetzt auch die ergebnislose Einstellung eines Gerichtsverfahrens in der Frage. Und dennoch sorgte die Einordnung von Merkels Sprecher für internationale Schlagzeilen, die „Hetzjagd“ verbreitete sich um den Globus. Vorerst der Gipfel einer Falscherzählung, die bis dahin vor allem durch Medien konstruiert worden war.
Chronologie eines Medienskandals
Am Anfang dieser Konstruktion steht eine vage Meldung der dpa: „Antifaschistische Aktivisten berichteten in sozialen Medien von Übergriffen auf Migranten. Der Polizei waren zunächst keine Hinweise auf Ausschreitungen bekannt“, meldete die Agentur am 26. August abends. Später am Abend hieß es: „Videos in sozialen Medien zeigten Übergriffe auf Migranten.“ Belegt wurde dies nicht, wie Tichys Einblick herausgearbeitet hat.
In der Zeit stand dann in der Nacht zum Sonntag die erste entsprechende Schlagzeile: „Rechte jagen Menschen in Chemnitz“. Verfasst wurde dieser Artikel vom Antifa-nahen Journalisten Johannes Grunert. Auch hier fehlt jeder Beleg – doch die Lawine kam ins Rollen. Am folgenden Montag verbreitete Regierungssprecher Seibert die Erzählung über „Hetzjagden“ und sorgte damit auch für internationale Aufmerksamkeit.
Die Tagesschau berichtete, konnte als Beleg jedoch nur einen vergleichsweise harmlosen Videoschnipsel zeigen: Der Clip eines Twitter-Accounts namens „Antifa Zeckenbiss“ war das handfesteste, was die Erzähler des „Hetzjagd“-Märchens zunächst vorzuweisen hatten. Er schaffte es sogar in die amerikanische New York Times. Der bekannte Clip zeigte eine minimale Auseinandersetzung. Das, was am ehesten noch eine „Hetzjagd“ hätte sein können, fand auf zehn Metern und mit wenigen Schritten statt. Nichts passierte.
Eine Geschichte verselbstständigt sich
Ein „Zeuge“, der Hetzjagden beobachtet haben will, war Abdirahman Jibril A. Ein Interview mit ihm soll das angeblich Geschehene bezeugen: Mit deutlichen Suggestivfragen lotste die interviewende Journalistin von der Funke Mediengruppe den Somalier scheinbar in die gewünschte Antwort. „Hast du das Gefühl, dass die Rechten hier Hetzjagd auf Flüchtlinge machen?“ Sofort bejaht A. diese Darstellung. Rund drei Jahre später ermordete der Somalier mehrere Frauen in Würzburg mit einem Messer, bei ihm wurde anschließend eine paranoid-schizophrene Störung diagnostiziert.
Die Beweisführung der Presse im nationalen Mainstream war von Beginn an lückenhaft und fragwürdig – vieles basierte am Ende auch auf Abschreiberei und medialem Hörensagen. Aber die Geschichte der „Hetzjagden“ hatte da schon ein Eigenleben angenommen und sich verselbstständigt.
Das war ein Dammbruch: Die Methode Chemnitz, also mit einer im Kern falschen, konstruierten Geschichte die öffentliche Stimmung aufzuheizen und eine „rechte Gefahr“ aufzubauschen, machte Schule. In der Correctiv-Erzählung über das „Geheimtreffen von Potsdam“ etwa spiegeln sich viele der Chemnitz-Mechanismen wieder. Eine Geschichte hebt ab, verselbstständigt sich und gilt im öffentlichen Bewusstsein als Faktum, trotz unseriöser Hintergründe und kaum Beweislage.
Eine ,Hetzjagd‘ in dem Sinne, dass Menschen andere Menschen über längere Zeit und Distanz vor sich hertreiben, haben wir aber nicht beobachtet. Wir kennen auch kein Video, das solch eine Szene dokumentiert.
Freie Presse-Chefredakteur Torsten Kleditzsch
Berichte und Stimmen, die schon damals, 2018, auf die Fehlerhaftigkeit dieser Hetzjagd-Erzählung hinwiesen, wurden im öffentlichen Diskurs entweder ignoriert oder vernichtet. Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen erklärte öffentlich, dass es „keine Erkenntnisse“ gäbe, die Hetzjagden belegen würden. Dafür wurde er öffentlich filetiert und aus dem Amt gejagt.
Die Berichterstattung und das politische Narrativ lösten sich von der Wahrheit. Ja: In Chemnitz gab es Ausschreitungen und Straftaten von Neonazis, auch gegen ein jüdisches Restaurant. Nur waren es nicht diese Vorfälle, die die Berichterstattung antrieben – sondern die unbelegten „Hetzjagden“. Die sächsische Freie Presse warnte vor dieser Erzählung, eben weil sie unwahr war. Chefredakteur Torsten Kleditzsch erklärte damals: „Eine ,Hetzjagd‘, in dem Sinne, dass Menschen andere Menschen über längere Zeit und Distanz vor sich hertreiben, haben wir aber nicht beobachtet. Wir kennen auch kein Video, das solch eine Szene dokumentiert.“
Die sächsische Generalstaatsanwaltschaft erklärte im Nachgang der Vorfälle: „Nach allem uns vorliegenden Material hat es in Chemnitz keine Hetzjagd gegeben.“ Auch Sachsens Ministerpräsident Kretschmer sagte, dass es die Hetzjagden nicht gab. Aber da hatte die Erzählung schon ihr Eigenleben entwickelt.
Seibert: Hetzjagd-Narrativ war „politische Einordnung“
Es hätte einer solchen Erzählung überhaupt nicht erfordert – ein Angriff durch Rechtsradikale auf ein jüdisches Restaurant etwa ist schlimm genug. Aber relevante Akteure des nationalen Diskurses, von der Bundesregierung bis zu Medien wie der Tagesschau, sahen offenbar den Bedarf, die Debatte auf Basis einer Falscherzählung zu eskalieren. Das auch ganz bewusst. Das Bundespresseamt erklärte gegenüber dem Magazin Publico schon wenige Tage nach Chemnitz, Regierungssprecher Seibert wolle seine Darstellung, es habe „Hetzjagden“ gegeben, nicht als Sachdarstellung verstanden wissen, sondern als nur als „politische Einordnung“.
Diese politische Einordnung hatte Erfolg: Es ging nur noch um die „Hetzjagden“ und nicht um den von einem Asylbewerber ermordeten Daniel H. Über ihn und das mitverantwortliche Versagen der merkel’schen Migrationspolitik (der syrische Täter kam 2015 nach Deutschland) sprach niemand mehr. Stattdessen gab es ein vom Bundespräsidenten beworbenes Polit-Konzert, bei dem linksradikale Musikgruppen auftraten. Die Einheitsfront „gegen Rechts“ mit dem linken Rand – schon damals völlig unproblematisch.
Im Bundestag reagierte Angela Merkel in einer Regierungserklärung bissig auf die Kritiker ihrer Aussagen: Debatten darüber, ob es nun „Hetze“ oder eine „Hetzjagd“ gewesen sei in Chemnitz, seien nur Semantik und würden „wirklich nicht weiterhelfen“. SPD-Chefin Nahles erklärte, es sei eine Frage des „Vertrauen[s] in den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, dass man von „Hetzjagden“ spreche und nicht, „in den Chor der Relativierer“ einstimme.
Denn es seien „Menschen durch Städte in Deutschland gehetzt“ worden. Das war weiterhin faktisch falsch. Aber die ständige Wiederholung durch Regierung und Medien machte es wahr, machte aus dem falschen einen Fakt.
Das Landgericht Chemnitz kann bis heute keine ausreichenden Belege finden, die eine „Hetzjagd“ bestätigen. Zweieinhalb Jahre lang hat man geprüft und gesucht – so erfolglos, dass man die Klage gegen die Verdächtigten nicht mal verhandeln will. Die Hetzjagden von Chemnitz: Es gab sie nicht. Und doch haben sie die Republik verändert. Die Methode Chemnitz – mit einer im Kern falschen, konstruierten Geschichte die öffentliche Stimmung aufzuheizen – ist geblieben.
Gegen diese Mechanismen helfen nur: beharrliches Pochen auf der Wahrheit, Stärkung der Alternativen Medien wie Apollo News, Tichy, Achse des Guten, Reitschuster. Und am Ende Abwahl von Parteien und Politikern, die zu ihrem Machterhalt Lügen und Propaganda verbreiten und die Grundrechte einschränken wollen.
Da gibt es keine Überlegung mehr vor den Wahlen wer denn jetzt das bessere Programm etc. hätte. Was die heutige Ampel und die Regierungen davor an Lügen-Narrativen und Fehlentscheidungen zu Verantworten haben, kann durch diese selbst nicht mehr korrigiert werden.
Allein dieser Skandal hätte früher zu gleich mehreren Rücktritten geführt, ganz vorneweg zum Rücktritt des Bundeskanzlers.
Aber damals wie heute kleben sie an ihren Sesseln wie Pattex.
Und eine Frau Merkel wird statt sie zur Verantwortung zu ziehen von ihrem linken Kollegen Steinmeier im Nachhinein auch noch vollkommen unverdient mit Orden behängt.
Die Politik ist degeneriert, kein Wunder dass das Vertrauen der Bürger ins Bodenlose sinkt.
Und was hat man mit Hans Georg Maassen gemacht, rausgeworfen und die ganze Zeit ihn verunglimpft !
Ich hoffe und wünsche HGM, dass er sein Recht einklagt und dass Seibod sich öffentlich entschuldigt !! Zum Glück hat HGM nie aufgegeben und hat weiter gekämpft, dafür mein Respekt und ich wähle die Werte Union🙏‼️
Es war die Ablenkungskampagne von einem Mord in Chemnitz. zwei abgebrochenen Stadtfesten und der Beleg für einen Kontrollverlust bei der Asyl-Politik unter Merkel. Dies einzugestehen wollte keiner der Verantwortlichen. Also diese Erzählung die bewiesen eine Lüge war.
Die Correctiv- Erzählung ging in die selbe Richtung. Eine erfundene Geschichte um bauernproteste abzuwürgen.
Es hat nur deshalb funktioniert. weil die Masse sich von solchen Erzählungen beeinflussen lässt obwohl sie ein ganz anderes Meinungsbild zur Einwanderung hat.
„Hase bleib hier. “ Ich kann mich noch dran erinnern.
Ein völlig krankes Land, indem das Grundgesetz und demokratische Werte oft nur noch auf dem Papier stehen.
Jede Handvoll Dreck, die auf einen geworfen wird, hat die Angewohnheit, hängen zu bleiben. Und Menschen sehen, glauben nur das, was, wie sie sehen und glauben wollen. Fakten und damit die Wahrheit interessieren die Meisten nicht, ist ihnen zu brutal und sie nehmen es damit auch nicht genau. Sie lügen genauso, wenn sie den Mund aufmachen.
Der Mechanismus ist nicht neu. Das gab es schon bei Marie Antoinette, unter anderem die Halsbandaffäre.
Tja, die böse Frau aus der Uckermark wollte nicht erklären warum ein Flüchtling Menschen töten konnte….
Mir sagte mal ein verwirrter, betrunkener Schnorrer am Parkhausautomat, er sei „der Gesandte des Herrn“. Dem glaube ich das eher als dem ÖRR, den meisten Zeitungen, vielen „Journalisten“ und dem verlogenen linken Pack in der Politik samt ihrer bezahlten Kampftruppen.
Der „Erfolg“ gibt diesen Hetzern ja leider auch recht ! Die Talkshows und ÖRR überschlagen sich und tun ALLES, um das Thema „GEGEN RECHTS“ am Kochen zu halten. Bei „Correctiv“ wurde sogar gerichtlich längst entschieden, dass die Vorwürfe erfunden und erlogen sind und TROTZDEM wird weiter das Märchen – selbst in der Tagesschau- von „Deportationen“ verbreitet und Bürger, die sich nur über solche Medien informieren, lassen sich für blöd verkaufen und glauben, dass die AfD oder Putin an ALLEM schuldig sind!
Die Politiker und ihre willigen Handlanger, die Lügenmedien, sollten vom Gericht gezwungen werden dies alles jetzt zu widerrufen u. richtig zu stellen. Solange dies nicht geschieht hat alles keinen Sinn.
„Ich bring’s nicht über’s Herz, noch gegen den Untergang zu sein.“
– Hadmut Danisch
Was man in Chemnitz und folgend mit dem ganzen Land gemacht hat, würde man in einem Rechtsstaat als Volkverhetzung bezeichnen, gerichtet gegen die Reste an Deutschen, ausgeführt durch die Einheitsfront der Junta und ihre Lügenmedien. Ein Glück ist die BRD noch nie ein Rechtsstaat gewesen (weil ein besetztes Gebiet dies nicht sein kann, mit Sonderrechten für die Besatzer / Einschränkungen der Justiz gegenüber diesen), da gibt es eine Volksverhetzung nur für Leute die kein Teil des dt. Volkes sind.
Das Gegenmittel kann nur sein, den Ton anzuziehen und die Dinge beim Namen zu nennen: „Ihr seid Lügner!“ muss es in Zukunft heißen statt den ganzen windelweichen Formulierungen.
Wer den französischen Film „Streik“ kennt, dürfte ziemlich gut verstehen, wie sowas vonstatten geht. Der Verhandlungsanführer redet hauptsächlich und im Hintergrund rufen Scharfmacher, sowie deeskalierene Menschen, um das Gespräch weiterzuentwickeln.
Dem Film kann man deshalb nicht ganz leicht folgen, aber es interessant.
Man versucht gewisse Gegenreaktionen zu entfachen. Z. B. täuscht man einen körperlichen Angriff vor, bricht diesen ab, sobald vom Gegner eine Verteidigungsgeste folgt. Kommt es dann tatsächlich zu einer Berührung erfolgt ein Theater, wie man es sonst nur von italienischen Fußballspielern kennt. Die üben sowas seit Jahrzehnten regelmäßig in Workshops und Rollenspielen.
Nicht provozieren lassen! Denen geht der Allerwerteste derartig auf Grundeis, daß alsbald einer von denen die Kontrolle verliert. Durchhalten und an den neuen Sommerhit denken! 😉🥳😌
Dr. Hans Georg Maaßen wurde für das Berichten der Wahrheit aus seinem Amt entlassen und fertig gemacht.
Chemnitz-Phänomen ist per digital-medialen Datenübertragungen erklärbar: RSS-Feeds, Messenger, rise-up-Mailings, Twitter und SocialMedia .Es ist auch nachträglich forensisch durch Metadaten, GeoTagging, SocialMedia-Signale, DataMining und per speziellen Dashboards nachweisbar. Leider ist der erforderliche Kostenaufwand zu hoch, um das ständig zu monitoren.
In Fall-Analyse zeigt sich ein Muster: dauerbeobachtende Lokaljournalisten sind nicht vor Ort, oder selbst parteiische Aktivisten. Die Verteilung der Erstinformation ist durch Verteiler vorstrukturiert. Das mediale Echo vor Ort und das reale Involvement von Personen ist überschaubar. Am 2. und 3. Tag explodiert das überregionale Echo. Es melden sich Profile, Robots und Personen, die man als Relotius-Klone bezeichnen kann: sie waren nie vor Ort, kommentieren aber, als wenn sie primäre Quellen aufgenommen haben. Am Ende resultiert ein resonantes Medienecho, das scheinbar „spukhafte Fernwirkungen zeitigt.
Zunächst ein „Bravo“ für diesen hervorragenden Artikel.
Solche Edward Bernays Mechanismen sind nicht neu. Selbst Arte veröffentlichte eine Reportage über das „Engineering of consent“, das Konzept der Propaganda und Manipulation der öffentlichen Meinung, um Zustimmung herzustellen.
Wer folgendes vor bloß 10 Jahren prognostizierte, wurde damals für „Schraube locker“ erklärt:
https://www.nius.de/news/potsdam-suedafrikanischer-mann-in-frauenkleidern-ersticht-syrischen-wachmann/0d888ac6-eccc-4fac-8116-ab30d2b9bcf6
Fragt sich heutzutage, wer der irre ist…
„Der Ossi ist in Wahrheit ganz friedlich und … und eigentlich das wahre Opfer hier!“
Ja tolle Aussage. Da lässt sich die Politik ganz bestimmt unter Druck setzen von solchen Narrativen.