Wettbewerbsverzerrung
Handelskrieg: EU beschließt Strafzölle von bis zu 25 Prozent auf chinesische E-Autos
Die EU folgt dem Beispiel der USA und verhängt drastische Strafzölle gegen chinesische E-Autos. Hintergrund ist staatlich gestütztes Preisdumping, mit dem Peking den europäischen Markt erobern will. Ob die Maßnahme für das gewünschte Ergebnis ausreicht, ist allerdings offen.
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Ab dem 01. Juli sollen seitens der Europäischen Union vorläufige Sonderzölle von bis zu 25 Prozent auf Elektroautos aus China verhängt werden. Das erfuhr das Handelsblatt aus EU-Verhandlungskreisen. Mit den Zöllen soll der Wettbewerbsvorteil chinesischer Hersteller ausgeglichen werden, der auf massive staatliche Subventionen vonseiten der Regierung in Peking zurückzuführen ist. Konkret sollen die Maßnahmen drei chinesischen Autobauern am heutigen Mittwoch von der EU-Kommission mitgeteilt werden.
Die Höhe der Zölle soll allerdings variieren. Der bereits bestehende Zollsatz von 10 Prozent soll demnach auch auf bis zu 35 Prozent angehoben werden können. Über die wirtschaftlichen Folgen herrscht allerdings Uneinigkeit: Eine Simulationsrechnung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) ergab, dass ein Strafzoll von 20 Prozent den Import von Elektroautos aus China um 25 Prozent reduzieren könnte. Experten des US-amerikanischen Thinktanks Rhodium hingegen halten Zollsätze von mindestens 40 bis 50 Prozent für notwendig, um den europäischen Markt für chinesische E-Autobauer unattraktiv zu machen.
Den neuen Strafzöllen war eine umfangreiche EU-Untersuchung vorausgegangen, initiiert von der EU-Kommission und ohne formelle Beschwerde seitens der Industrie. Zunächst wurden Informationen von allen Autobauern angefragt, die in China Elektroautos produzieren, darunter auch deutsche Hersteller sowie der US-Autobauer Tesla. Daraufhin wurden konkret die chinesischen E-Autohersteller BYD, Geely und SAIC näher untersucht. Ihnen wurde bereits vergangene Woche mitgeteilt, dass sie von den neuen Sonderzöllen betroffen sein werden – heute sollen sie dann über die Höhe der Zölle informiert werden.
Von chinesischer Seite wurde bereits mit „Vergeltungsmaßnahmen“ gedroht: So sollen Agrarprodukte, Flugzeugteile und Luxusautos aus der Europäischen Union, die nach China exportiert werden, ebenfalls mit Zöllen belegt werden. Die chinesische Staatsführung kritisierte die Handelsbarrieren und wies darauf hin, dass andere Länder ihre jeweiligen Zukunftsindustrien ebenfalls staatlich fördern.
Dennoch bleiben BYD und Co. eine potenzielle Bedrohung für den europäischen Markt: 2023 wurden über 740.000 Elektroautos aus China in die Europäische Union exportiert. Sie stellt für Peking den wichtigsten Markt dar, mit knapp 40 Prozent aller chinesischen Exporte an Elektroautos. Chinesische Autos sind weitaus preisgünstiger als europäische Autos und vor dem Hintergrund bestehender Teuerungsraten und Reallohnverlusten könnte der Absatz von BYD und Co. demnach auch in Deutschland steigen – trotz technologischer und qualitativer Unterlegenheit gegenüber deutschen Autobauern.
Die Experten des US-Thinktanks gehen auch davon aus, dass die Preise für chinesische E-Autos sogar noch weiter sinken könnten, sollte der Export nach Europa steigen und eine Markenoffensive gestartet werden – BYD beispielsweise sei noch nicht bekannt genug. Am Freitag beginnt jedoch die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland – das meistgeschaute Event dieses Jahres. Hauptsponsor ist BYD.
Wenn China will, steht in Europa und insbesondere Deutschland alles still. Die wissen, wie abhängig die EU ist. Alles wurde hier ausgelagert und Abhängigkeiten geschaffen. Mal sehen, wann der nächste Kanal von einem Containerschiff für Tage oder Wochen plötzlich versperrt sein wird und die Lieferketten zusammenbrechen. Man hat China erst wirtschaftlich groß gemacht und wundert sich jetzt, dass die Deutschland und die EU am Nasenring durch die Manege führen können.
Geht wohl nicht schnell genug mit der Wirtschaft Bergab hier in Deutschland ?!! Na ja haben ja auch nur noch ein gutes Jahr zeit dafür aus Deutschland ein Entwicklungsland zu machen .
Fangen wir eben erstmal einen Wirtschaftskrieg mit China an !!!
Robert könnte es freuen.
Im „Kleinen“ kannst Du auf ebay beobachten was hier los ist. Jeder zweite Händler kommt aus China, egal was Du kaufst, Rechnung gibt es keine, somit auch keine Steuer. Kaufst Du was von einem deutschen Händler ist es meist teurer, denn die müssen für jeden Mist eine Rechnung ausstellen und Steuern abdrücken. Wundert also niemanden, dass deutsche Händler immer mehr auf dem Rückzug sind, vor allem müssen die meisten inzwischen sowieso in China einkaufen um einigermaßen mithalten zu können!
Hatte ich die Tage geschrieben: bei Händlern aus Deutschland sind unsere Behörden recht intensiv. Bei Temu hat z.B. laut Welt der Zoll aufgegeben. Und es gibt neben Zoll viele andere Verordnungen und Behörden, die Produkte schlicht und ergreifend teurer machen, weil immer mehr der verfügbaren Zeit hierfür draufgeht.
Das ist schon ein Zeichen: die Schweiz schafft mehr oder weniger Zölle ab und die EU führt welche ein. So wirklich kreativ ist das beim besten Willen nicht. Und es dürfte auch dazu führen, dass im unteren Preisniveau fast keine E-Autos verfügbar sein werden.
Eben. Herzlichen Glückwunsch, das wird die Vollendung zur Mangelwirtschaft in Europa. Immer schön dran denken beim Herzkasper wegen Medikamentenmangel, dass man eben das vielleicht gewählt hat 😉
So langsam kann man die doch sicher wegbringen jetzt, denn Geisteskrankheit ist doch nicht etwa von der Immunität geschützt? Weil spätestens jetzt gefährden die unseren Leib und unser Leben!
Ist für China doch ganz einfach mit einem Ausfuhrstopp für seltene Erden etc. zu beantworten.
Wieder einmal siegt bei der EU der bloße Aktionismus über den Sachverstand und die Realität, denn natürlich wird China zurückschlagen und dann wird es richtig unangenehm für alle EU-Bürger. Anstatt endlich von dem schwachsinnigen Verbrennervorbot abzurücken, der diese Situation erst ermöglicht hat und bei die deutschen Hersteller weltweit führend und technolgisch China um Jahrzehnte voraus sind, stützt sich die EU in diesen ungleichen Kampf. China wird, neben den angekündigten Sanktionen auch die Subventionswaffe einsetzen – diese hat bereits vor Jahren bei Solarpanelen auch bestens funktioniert, d.h. China zum Weltmarktführer gemacht und die gesamte EU-Branche in den Ruin getrieben.
Zusätzlich plant BYOD zwei Werke in der EU (Niederlande und Ungarn) und dann greifen diese Zölle ohnehin nicht …
Sehe ich genauso. China sitzt längst am längeren Hebel und könnte die EU am langen Arm verhungern lassen.
Mann kann es auch so verstehen das, sich nur „Besser“verdienende E-Mobilität leisten können sollen.
E-Autos gibt es ab 50.000 Euro; und einen Gebrauchtwagenmarkt wird es nicht geben. Die grünen Städter mit Autobahnangst wollen das so.
Auto-Akku-Wissen für Technik-Nerds, garantierter Horror (!) inklusive:
https://www.youtube.com/watch?v=AxoykzUXSU8
Das E-Auto soll den Verbrenner ja nicht ersetzen. In Wirklichkeit beinhaltet die Agenda einen Mobilitätsverzicht für den Pöbel.
Automobilbranche geschütz und Preise künstlich hoch getrieben zu Lasten der Konsumenten. Na klar alle Preise hoch treiben, wir hams ja.
Wir sollen nicht nur gezwungen werden E-Autos zu kaufen,sondern diese auch noch viel zu teuer zu kaufen.
Dabei will niemand wirklich diesen Elektroschrott haben.
Ich brauche ein Auto um auf dem Land überhaupt überleben zu können.Habe aber mal nicht eben 20.000-30.000 € um diesen unnützen Klimamist kaufen zu können.
Wenn mein Verbrenner mal verboten wird,ist das quasi mein Todesurteil,
weil ich dann weder meinen Arzt noch ein Krankenhaus erreichen kann.
Ich könnte dann nicht mal mehr Lebensmittel kaufen.
Dann kann ich mich auch gleich von einen Ankommenden abstechen lassen.
Lassen Sie sich noch von Ihren Eltern vorschreiben, wie Sie zu leben haben? Ich bin ein unartiges Kind! 😉
Ich bin in einem Alter,indem ich meine Eltern schon lange begraben mußte.
Das wusste ich nicht! Ich dachte Sie gehören zu den jüngeren Jahrgängen hier. Betrachten Sie es als Kompliment!
Meine beiden Eltern leben noch und obwohl wir uns wie die Kesselflicker streiten, liebe ich sie bedingungslos. Ich wohne nah genug, um eingreifen zu können.
also ich kann mir keine E-Karre für 40K€ aufwärts leisten… gebraucht machen die auch kein Sinn alleine wegen der Batterie man weiß nicht wie hart die belastet wurde und die tauschen ist soooo teuer da kannst direkt nen neues Auto kaufen.
Verbrenner Verbot kommt ja obwohl es Efuels und CO gäbe wo Plastik vebrannt wird.
Hier gehts einfach darum den Individualverkehr kaputt zu machen, also ein Stück Freiheit.
Ein neues Batteriepack kostet zwischen 8.000 und 15.000 Euro je nach Typ. Und wenn die Karre keiner gebraucht kauft, ist es Sondermüll und kostet nochmal ne Stange Geld. Und Afrika nimmt nur gebrauchte Benziner und Diesel 😉
Äthiopien nimmt nur noch Eautos.
Bekommt China immer noch Entwicklungshilfe aus Dummland?
Soweit ich weiß, ja.
Welches China meinen Sie denn oder ist China bei Ihnen schon wiedervereinigt? 😉
War klar, immer schön dem großen Bruder hinterher.
Strafzölle waren doch bei Trump ganz böse…
Es kommt nicht drauf an, was jemand tut sondern nur wer es tut.
Das finde ich gut!
China muß jetzt ausgebremst werden!
😉
Dann verabschiedet sich die Automobilindustrie langfristig endgültig in die VR China. Bye bye Deutschland! 😉
Europa solle „sich darauf verlassen, nach den Regeln der Internationalen Welthandelsorganisation zu spielen“, empfiehlt Wirtschaftswissenschaftler Prof. Jörg Rocholl. 7 Min. heutefrüh bei moma
https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/zdf-morgenmagazin/rocholl-wirtschaft-e-auto-subventionierung-100.html
Keine gute Idee, es wird bei uns vermutlich noch weiter bergab gehen, denn die Chinesen sind irgendwie am längeren Hebel, vor allem im Hinblick auf Rohstoffe (seltene Erden), denke ich.
Das wird böse für das EBITDA für den VW Konzern enden.
Gute Nacht deutsche Autobauer in China 😀
Die produzieren doch bereits fast alle vor Ort. Gute Nacht Wirtschaftsstandort EU!
Sanktionen gegen Russland und Zölle gegen China! Der deutschen Industrie brechen im Gegenzug ganze Absatzmärkte weg! Diese Art EU hat sich zu einer Alibi-Behörde entwickelt. Dort wahrt man den Schein!
Jedenfalls werden damit bezahlbare Elektroautos verhindert. Hat doch auch was.
Wozu aufregen?
Verbrenner oder Diesel fahren.
Der Elektroauto-Hype ist längst vorbei.
Das grüne Auto in der Bildmitte ist ein BYD Seagull. 😉
Klar doch! Erst Umweltbonus/Förderung für für E-Autos stoppen, und anschließend diese Autos künstlich verteuern. Der Plan könnte direkt von den Öl-Lobbyisten stammen.
Wohl eher von Ökobolschewisten! Denen geht es doch darum möglichst effizient den Individualverkehr zum Erliegen zu bringen.
Die EU hat nichts begriffen ……
Das Geflenne der europäischen Automobilindustrie kann ich nicht nachvollziehen. Die haben doch fast alle Werke in der VR China und können ihre Verbrenner dort bauen. Dann stören einen doch auch nicht die zu erwartenden Gegenmaßnahmen der Volksrepublik.
China: Elektro Zulassungen seit dem letzten Jahr verdoppelt, derzeit 600.000/Monat. Aktuell 50% Elektro Anteil, plus Hybrid. Bei gleichem Wachstum ca 04/2025 dann 100% Elektro…Tja…
Ich habe den Eindruck, dass es der EU gar nicht so um das Thema „Wettbewerbsvorteil bzgl.
Elektroautos“ geht, dass dies nur ein Vorwand sein könnte.
Ob China wohl nur ganz wenig Strafzoll bezahlen müsste, wenn es Russland bzgl. Krieg in Ukraine unter Druck setzen würde oder dorthin keine Waffen oder Materialien für den Krieg liefern würde?.
Es könnte sein, dass von der EU mit dieser Zoll-Sanktion versucht werden soll einen Keil zwischen China und Russland zu treiben.
Es wäre erstaunlich, wenn China das zulassen würde und keine Gegenmaßnahmen ergreift.
Die EU hinterlässt auch nur Chaos.
Das größere Problem der chinesischen E-Autos dürfte hierzulande eher in den exorbitant hohen Strompreisen liegen.
Tatsächlich ähneln sich schon die „Kraftstoff-Kosten“ wenn nur zu einem geschönten Haushaltsstromtarif geladen wird; unterwegs wird’s teurer.
Selbst den Solaranlagenbesitzern verhagelt deren Kosten wirkliche Freude; im Winterhalbjahr sind deren Erträge unterirdisch; im Sommerhalbjahr, wenn es nicht wie in diesem Jahr ausfällt, müsste der Ladestrom für die in einem eigenen Speicher vorgehalten werden, die tagtäglich auf ihr Fahrzeug angewiesen sind; – der pro kWh locker 500 – 1000 € kostet und nicht ewig lebt; ein kostspieliger Aufwand im Vergleich zum herkömmlichen Tankvorgang.
Davon abgesehen, die allermeisten deutsch-europäischen E-Fahrzeuge haben ihren Ursprung in China; die Extrazölle verteuern die gleich mit.
Als vorteilhafter Kauf empfiehlt sich deshalb wohl ein günstiger „Verbrenner“ aus Fernost.
Gilt das Prinzip Freihandel also nur solange bis Konkurrenten aufgrund eigenem Versagen stärker werden.
Man muß schon ein ziemlicher Pharisäer sein um die chinesische Subventionspolitik einseitig zu kritisiseren. Die EUdSSR besteht doch nur aus Subventionen, sonst wäre deren Zombiewirtschaft doch gar nicht mehr lebensfähig.
Da Beschließt man Strafzölle auf Chinesische E – Autos ab 01.07.2024 !!!! und macht dann einen Sponsorenvertrag mit diesem Unternehmen für die Fußball Europameisterschaft in Deutschland 2024 .Das sagt ja alles .Einfach eine Unglaubwürdige Politik .
Der richtige Schritt. Solange keine gleichen Bedingungen herrschen, muss man chinesische Produkte mit Strafzöllen belegen.
Im Hinblick auf Autos: Für die Menschen, die sich kein dt. E-Auto leisten können, ist nun dieser Weg an ein günstiges E-Auto zu kommen, wesentlich erschwert worden.
Wie wäre es denn wenn die Bundesregierung deutsche E-Autos fördert. Dann wären die Bedingungen gleich.
Ach, das geht ja nicht, denn das würde ja der deutschen Bevölkerung zu Gute kommen und es gäbe weniger an Fremde Menschen zu verteilen.
Diese Förderung/Subvention bedeutet auch eine Umverteilung von „unten“ nach „oben“. Nur die Besserverdienenden werden sich ein neues E-Auto leisten können. Rentner und selbst Bürgergeldempfänger finanzieren das durch ihre Steuern mit, das Geld fehlt zudem an anderer Stelle.
Handelsembargo gegen Rotchina !