Werbung:

Werbung:

„Umstrittener Inhalt“

Gerichtsurteil: Bibliotheken dürfen Bücher mit politischen Warnhinweisen versehen

Die Stadtbibliothek Münster hat Bücher mit dem Sticker „umstrittener Inhalt“ versehen. Einer der betroffenen Autoren klagte. Das Gericht entschied gegen ihn – Bibliotheken dürften mit Warnhinweisen zur „demokratischen Willensbildung“ beitragen.

Die Stadtbibliothek Münster verwendet Sticker, auf denen vor dem "umstrittenen Inhalt" von Büchern gewarnt wird. (Symbolbild)

Werbung

Das Verwaltungsgericht Münster erlaubt es der Stadtbibliothek des Ortes, Bücher mit dem Aufkleber „Dies ist ein Werk mit umstrittenem Inhalt. Dieses Exemplar wird aufgrund der Zensur-, Meinungs- und Informationsfreiheit zur Verfügung gestellt.“ zu versehen. Der Autor Gerhard Wisnewski, dessen Buch „2024 – das andere Jahrbuch: verheimlicht, vertuscht, vergessen“ betroffen war, hatte zuvor einen Antrag auf einstweilige gerichtliche Anordnung gestellt, dass der Sticker entfernt wird. 

Am 11. April entschied das Gericht, dass der Antrag abgelehnt wird, weil er unbegründet sei. In der Stadtbücherei stehen zwei Exemplare des Buches. „Zwar ist ein Eingriff in ein subjektiv-öffentliches Recht des Antragstellers gegeben. Dieser Eingriff ist jedoch gerechtfertigt, sodass kein rechtswidriger Zustand geschaffen wurde“, heißt es in dem Urteil.

Zwar sei „eine solche negativ konnotierte Äußerung über ein Buch“ seitens einer öffentlichen Bibliothek „geeignet, sich abträglich auf das Ansehen des Autors in der Öffentlichkeit auszuwirken.“ Das Gericht sieht diesen Eingriff in das Recht des Autors jedoch als gerechtfertigt an, weil die Aussage der Bibliothek „von der Aufgabenzuweisung für öffentliche Bibliotheken“ in Nordrhein-Westfalen gedeckt sei.

Das Verwaltungsgericht argumentiert, dass öffentliche Bibliotheken gemäß Paragraf 48 Absatz 4 bis 6 Kulturgesetzbuch NRW die „demokratische Willensbildung und gleichberechtigte Teilhabe“ ermöglichen. Eine öffentliche Bibliothek dürfe deshalb inhaltlich zu den Werken Stellung nehmen, die sie zur Ausleihe zur Verfügung stellt. Bibliotheken können Bücher sowohl in positiver Form wie durch Leseempfehlungen bewerten, „aber auch in negativer Hinsicht in Form von kritischen Hinweisen.“

Und weiter: „Mit dem gesetzlichen Auftrag wäre es hingegen nicht vereinbar, eine öffentliche Bibliothek darauf zu beschränken, Medien allein passiv zur Ausleihe bereitzustellen (sog. reine Ausleihbibliothek)“. Weiter argumentiert das Gericht, dass der Sticker in der Wortwahl sachlich und nicht reißerisch formuliert sei.

Lesen Sie auch:

In einer ersten Version war der Text des Stickers noch drastischer gewesen: „Dies ist ein Werk mit umstrittenem Inhalt“. Der Inhalt sei „unter Umständen nicht mit den Grundsätzen einer demokratischen Gesellschaft vereinbar“ (Apollo News berichtete). 

Die Kosten des Verfahrens belaufen sich auf 5.000 Euro und müssen vom Autor bezahlt werden. Der Bibliotheksverband NRW hat das Urteil des Verwaltungsgerichts in einem Newsletter begrüßt: „Das Urteil unterstreicht, dass Bibliotheken keine zur Neutralität verpflichteten, passiven Ausleihbetriebe sind. Vielmehr haben sie eine aktive, vermittelnde Rolle, indem sie die Inhalte ihrer Medien für ihre Kundinnen und Kunden einordnen.“

Die Bibliotheksmitarbeiterin Sabine Pint zitiert in einem offenen Brief an den Bibliotheksverband NRW dessen Reaktion: Das Urteil zeige „einmal mehr die große Relevanz und Verantwortung von Bibliotheken als mitdenkende und mithandelnde Akteure in der demokratischen Zivilgesellschaft“. In der Auffassung des Verbandes und des Gerichts scheint der Leser demnach nicht mündig zu sein, sich seinen „demokratischen Willen“ selbst und ohne Warnhinweise zu bilden.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten (hier unsere Kommentar-Richtlinien). Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

189 Kommentare

  • Man kann das natürlich auch so sehen, dass es einfacher wird, >Bücher zu erkennen, die noch lesenswert sein könnten.

    102
    • Mein erster Gedanke ging auch in Richtung „Verbrennung?“
      Der Zweite war dann „wo kann man Das kaufen?“ 🙂
      Denn ist die Demokratie wirklich schon in Gefahr, wenn man eine „Verschwörungstheorie“ als solche kennzeichnet?
      Oder werden diese Bücher dadurch für „Denker“ nur noch interessanter?

      • Kann es sein, dass hier neuerdings nur noch Kommentare mit „Systemgenehmen“ Texten durch kommen?
        Apollo verwandelt sich leider immer mehr in eine Hetz-Plattform, die streng darauf achtet, dass abweichende Meinungen nicht publik werden.
        Wirklich Schade …

        1
        • Wieso? Der Kommentar ist doch da. Geht halt nicht in einer Minute.

          0
          • Um 11:25 Uhr.
            Komischer weise kann ich meinen Kommentar nicht bearbeiten. Keine Berechtigung.

            0
    • Mich beunruhig das sehr !! Es gibt in Deutschland und Europa für jede z.b Rolle Toilettenpapier eine Norm .
      Nur anscheinend nichts für die Einhaltung von Meinungsfreiheit Demokratiegrundsätzen oder Rechtstaatlichkeit . Mittlerweile scheint hier jeder sich berufen zu fühlen alles nach seiner Einstellung und Ideologie auszulegen und durchzuziehen ! Dabei ist der Verfassungsschutz und seine Politische Führung auch nur ein extremes Beispiel ! Die Gefahr ist Mittlerweile viel vielschichtiger und zersetzender !

      • Ich würde sagen, dass die eigentliche Gefahr die „Zersetzung“ der sozialen Gemeinschaft ist.
        Individualismus (z.B. unzählige Geschlechter ohne Definition) in extremer Form ist „normal“ geworden. Hauptsache, der Mainstream wird bedient. Und der lautet „erstmal gegen Alles!“
        Und Apollo macht sich seit Kurzem zum strammen Streiter gegen Meinungfreiheit.
        Seeeehr bedauerlich ! 🙁 🙁 🙁

        -3
    • mein Gott Walter: so ises

    • Sie gehen da von sich aus ! Denke der einfache Geist lässt sich davon abschrecken !!
      Und das ist leider auch die Masse und der Tiefere Sinn dahinter !

  • Na immerhin werden die Bücher (noch) nicht öffentlich verbrannt 😬

    116
    • Kommt noch.

    • Genau das habe ich auch als erstes gedacht 😣

    • Die Betonung liegt auf noch !! Warten wir mal auf die nächste Gasmangellage im Winter 😉

      • Beim Verbrennen von Büchern wird aber eine Menge von CO2 und Stickstoff ausgestoßen. Das werden die Grün*innen verbieten oder kompensieren. Mindestens 3 Wochen Klima-Lockdown nach jeder Bücherverbrennung.

        8
        • Seit wann sind die Grünen für das Klima? Nur bei den Steuern und den Einschränkungen für den Bürger wird diese Akolypse an die Wand gemalt.

          5
        • Das hat die Grünen beim Abschalten der AKWs und massenhafter Inbetriebnahme von Kohlekraftwerken auch nicht interessiert !!
          Die richtigen Bücher zum Heizen nehmen verfüllt einen höheren Zweck !

          4
    • Aber mit dieser Verwaltungsvereinfachung muss man im Eventualfall dann vor dem Verbrennen nur noch nach den Aufklebern suchen.

    • Verbrennen ist nicht nötig. Die Bücher werden einfach digital „geächtet“. Auch heute schon gängige Praxis!

    • Hilft aber dann später beim Heraussuchen der Bücher für die Scheiterhaufen.

  • Ich würde das als Gütesiegel bewerten 😉

    • Seit einiger Zeit ist es angebracht, bei solchen und ähnlichen Warnungen genau hinzuschauen. Meist ist das Gegenteil der Fall. Siehe „nebenwirkungsfreie Impfungen“.

    • Das wäre eine Möglichkeit.

      Man könnte aber auch das Buch ausleihen, den Sticker kopieren, nachbauen, fotografieren, einscannen, entsprechend bearbeiten…sich im internet jemanden suchen der Sticker macht/verkauft, mit eigenen Stickern in die Bücherei gehen….und dann random oder gezielt….
      also nur für den Fall, dass einem irgendwie langweilig ist. 🙂
      Welche Bücher ihr dann ähm, empfehlen würdet, bleibt eurer Phantasie überlassen 😀

    • … und ich hätte gute Lust diesem Treiben ein wenig auf die Sprünge zu helfen.
      Aufkleber – Abkleber – Aufkleber …

  • Geht es nur mir so oder spüren andere auch einen gewissen Hauch Faschismus von Links durch das Land wehen?

    173
    • Das ist nicht nur ein Hauch, dass ist schon ein richtiger Orkan, aber der Michel hat es immer noch nicht kapiert, dass die SED mit aller Macht versucht, alte Strukturen wieder zu beleben. Ich kann nur sagen, gute Nacht Deutschland, Herr M. hält wieder Einzug.

    • Das lässt bei Bibliotheken schon mal tief blicken ! Da gibt es anscheinend Leute die sich mit dem Thema meinen beschäftigen zu müssen !!
      Das lässt für die Zukünftige Auswahl an Büchern in den Bibliotheken nichts gutes ahnen !!

      • Das größte Klientel sind die Studenten.
        Mich hat man noch nie in einer öffentlichen Bücherei gesehen. Wir versorgen uns auf Flohmärkten und in Second hand Läden. Haushaltsauflösungen sind auch eine gute Adresse.
        Alles andere wird kontrolliert, wie z.B. auch die öffentlich zugänglichen Bücherregale und ausgemusterten Telefonzellen. Da gibt es immer einen Buchwächter der regelmäßig das Angebot durchforstet.

        2
    • Das Gericht entschied gegen ihn – Bibliotheken dürften mit Warnhinweisen zur „demokratischen Willensbildung“ beitragen.
      Zur Neuzeit gehört auch, dass erwachsene Bürger für komplett dumm, blöd gehalten werden. Man muss ihnen erklären, was sie doch bitte wählen sollen, und natürlich, was sie doch bitte nicht lesen sollen. Nächster Schritt: In Restaurants und bei Rewe Hinweise, was sich zu essen und trinken nicht empfiehlt. Die Entmündigung schreitet voran. Betrieben von einer „Elite“, die weiß, was für uns gut ist. Gruselig.

      • Gibts schon. Neulich eine Haltestellen-Plakatwerbung im Großformat für Hafermilch, die nicht etwa deren Vorzüge anpries, sondern dagegen herausstellte, daß man nunmehr endlich der Kuhmilch entsagen könne.
        In eine ähnliche Richtung zielen diese ganzen „Retten“-Aufrufe, dies oder jenes zu kaufen, zu tun, oder zu unterlassen.
        Im Grunde gehören auch diese Hinweise wie NutriScore oder Zuckergehalt dazu. Und Fleisch, auch so ein Ding.
        Restaurants haben neuerdings das „Strohschwein“ für sich entdeckt. Einfach mal recherchieren, was sich da wieder hinter verbirgt.

        1
      • Wenn im Supermarkt auf dem Käse steht „fettarm“, steht Das dann auch da, weil man den Kunden für dumm hält?
        Bleibt doch mal auf dem Teppich oder sucht euch eine Therapie gegen Depression …

        -9
        • Sicher nicht! Fettarm auf dem Käse orientiert sich an einem objektiv nachvollziehbaren Inhalt; einer Unterstellung, einem Werk einen umstrittenen Inhalt zu attestieren, dürfte regelmäßig eine subjektive Einschätzung zugrunde liegen, die nicht unbedingt mit der eines potentiellen Lesers übereinstimmt. Tatsächlich würde der sich, bevor er sich die Zeit zum Lesen nimmt, über den zu erwartenden Inhalt, mittels verfügbarer Rezensionen, mindesten der buchbegleitenden Inhaltsangabe oder einfach im Inhaltsverzeichnis, einen vorläufigen Eindruck verschaffen; die „Warnung“ ist deshalb völlig überflüssig, nicht zuletzt, weil sie schlicht und ohne jede Begründung erfolgt; lediglich einen Interessierten negativ agitieren soll.

          4
        • Du hältst ALLEN ERNSTES gesundheitliche Hinweise für gleichbedeutend mit einer maskierten ZENSUR?!??

          Unfassbar…

          5
        • Wenn ich das Buch lese weiss ich was drin steht. Beim Kaese kann ich den Fettgehat nicht erkennen.
          Besseres Beispiel waere beim Kaese nicht der Fettgehalt sondern wenn am Kaeseregal steht den soll man nicht essen weil er von Produzenten xyz ist dessen politischer Gesinnung der Supermarkt nicht teilt!

          0
        • Warten auf Freigabe … der Zensator macht sich nur noch lächerlich !

          -4
    • „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
      Die weitsichtige Bärbel Bohley (1945-2010), DDR-Bürgerrechtlerin im Frühjahr 1991

    • Ähm ja, das dritte Mal. Wann hatten wir denn jemals einen von Rechts?

    • Faschismus von links? Meinten Sie Kommunismus?

      • Erklären Sie doch mal den Unterschied zum nationalen Kommunismus!

        3
    • Mehr als ein Hauch; viel mehr als nur ein Hauch,,,

    • Entartet schon zum Hurrikan,
      das ganze !!!
      Da sollte man Bücher, von
      MERKEL, STEINMEIER und Ko.
      auch mit Sticker und Hinweis,
      auf zweifelhaften Inhalt, versehen ?!
      Und erst recht die Kinderbücher, von HABECK !!!

    • Da Linke nicht nationalistisch sind, ganz im Gegenteil, würde ich nicht von Faschismus sprechen. Nicht jeder Nationalist ist ein Faschist, aber jeder Faschist ist ein Nationalist.
      Ein besserer Ausdruck hierfür wäre Autoritarismus.
      Aber!: Die Linken waren schon immer stark autoritär. Das Einzige, was sich jetzt ändert, ist, dass die Bevölkerung es zulässt und sich nicht mehr zu wehren versteht. Die Menschen sind mittlerweile so verblödet, dass sie sich ständig vor der potentiellen Gefahr der Rechtsextremen in die Hose machen und gleichzeitig nicht merken, wie fest sie bereits im autoritären Würgegriff der Linken sitzen.

      -10
      • Ich teile Ihre Auffassung nicht wirklich, dass Faschismus prinzipiell mit einem nationalistischen Gedanken verbunden ist, auch wenn unsere staatlich finanzierten MSM es gerne suggerieren.
        Vielmehr sehe ich eben faschistische Tendenzen in der Ausgrenzung bis hin der Zerstörung von Identitäten gegen alle anders denkenden einer erklärten Ideologie – diese muss nicht zwangsläufig nationalistisch sein, kann m.M. ebenfalls europäisch oder sogar global definiert werden – der Kern bleibt die Ausgrenzung bzw. nicht Akzeptanz anderer Ansichten.

        20
        • @Atlas
          Ei doch, im Sprachgebrauch und im allgemeinen Verständnis ist Faschismus ein Synonym für autoritäre Herrschaft – was denn sonst?
          Und die Vergangenheit hat kein Copyright auf ihre Geschichte. Dann wäre es ja einfach die Gegenwart zu durchschauen – ist sie aber nicht.

          11
        • Atlas was möchten sie uns eigentlich mtteilen?
          Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: “ich bin der Faschismus”, nein, er sagt: “Hier ist das erste deutsche Fernsehen mit der Tagesschau”

          21
        • Faschismus ist totalitär und autoritär, aber Totalitarismus ist nicht Faschismus, auch nicht jedes autoritäre Regime. Das führt gerne zur Verwechslung, auch wenn es gern rhetorisch als pars pro toto genutzt wird, um ideologische Gegner gedankenpolizeilich totzuschlagen.

          Den Faschismus als übernationale Idee zu sehen, überstreckt diesen Begriff gewaltig, denn der übersteigerte, feindselige, ausgrenzende Nationalismus ist ein Kernmerkemal von Faschismus, nicht von Totalitarismus. Linksfaschismus, Islamfaschismus, Ökofaschismus Sozialsfaschismus, Antfaschismusfaschismus, Hitlerfaschismus, Putinfaschismus, Trumpfaschismus mündet schnell im Ichmagdichnichtfaschismus — und wenn alles Faschismus ist, ist am Ende nichts Faschismus.

          https://youtu.be/A8UwMCeD6jU?si=-DGJoOIVWVzkuWRN

          -11
        • Für dieses gleiche Prinzip gibt es einen Begriff: autoritär.
          Und faschistisch ist kein Synonym für autoritär.
          Nennen Sie mir einen Faschisten aus der Vergangenheit (der historisch auch so genannt wird), der nicht nationalistisch gewesen ist.
          Wenn Sie keinen finden, ist Ihre Ansicht widerlegt.

          -18
        • @Wortleserin
          Ich kann aber nichts für Ihren falschen Sprachgebrauch.
          Dann lernen Sie eben was dazu, anstatt mir hier auf den Keks zu gehen.

          -22
        • Ganz stark erklärt, Scheibenpils.
          Bei so viel Torheit konnte ich nicht mehr ruhig und sachlich bleiben.
          Aber Sie bringen es auf den Punkt, danke.
          Und der Typ da weiter unten, der Goebbels Zitate hernimmt und sagt, sie würden stimmen, weil es ja Zitate sind, der sollte nochmal über sein Gehirn nachdenken.

          -22
        • @Wortleserin
          Ich kann aber nichts für Ihren debilen Sprachgebrauch.
          Dann lernen Sie eben was dazu, anstatt mir hier auf den Keks zu gehen.

          -18
      • Atlas warum tust du dich so schwer mit dem Gedanken, dass die N LINKE waren?

        16
        • Meine Güte, bleib jetzt bei einem Alias, es nervt.
          Darum geht es hier doch gar nicht.
          Zur damaligen Zeit war Hitler eher links, ja. Aber aus heutiger Sicht wäre er klar rechts. Er war stark nationalistisch, was ein Hauptmerkmal vom Faschismus ist. Ein Faschismus ohne Nationalismus ist eben keiner. Darum geht es.
          Aber ja, glaub deinen Schrott einfach weiter.

          -1
      • Es kommt darauf an, welche Definition man hernimmt. Wenn man die schon ältere Definition hernimmt, die im Grunde den Faschismus von Mussolini und Hitler beschreibt, dann kann man zustimmen.

        Es gibt jedoch längst schon weiter gefasste Definitionen, die sich aus mehreren Perspektiven dem Thema nähern und eine differenzierte Sicht darauf bieten.

        Ein Beispiel wäre die Definition nach Umberto Eco. Es lohnt sich, da mal reinzulesen – ist interessant.

        7
      • „Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.“

        Joseph Goebbels | in: Der Angriff, Gauzeitung der Berliner NSDAP, 6.12.1931

        26
        • @Atlas, das ist ein Zitat. Da gibts nichts umzudrehen. Ausser man ist ein Linker, der das nicht akzeptieren kann.

          23
        • @Atlas: Die Nazis haben sich untereinander Genossen (Parteigenossen / Volksgenossen) genannt.

          16
        • Atlas wie links sind sie? Sie vergleichen ernsthaft die AfD mit diesen Schwerverbrechen aus der N Zeit?

          17
        • Es gibt auch diverse Zitate von AH die beweisen das es LINKE waren. Aber ich vermute das Linke diese Tatsachwn einfach leugnen oder verleugnen.

          14
        • Zitieren Sie auch den ÖRR, wenn es darum geht, die AfD politisch einzuordnen?

          -18
        • Wieso genau zitieren Sie diesen Propagandaminister? Um meinen Standpunkt zu untermauern? Falls nicht, zitieren Sie beispielsweise auch den ÖRR, wenn es darum geht, wie man die AfD einordnen sollte?

          -12
        • Ich komm nicht drauf klar, wie …. man sein kann.
          Zitieren Sie auch den ÖRR, wenn es darum geht, die AfD politisch einzuordnen? Ist ja ein Zitat, also richtig, ne? Ach du heilige Sch….

          -13
        • Bei so viel Schwachsinn bin ich dann mal weg.

          -24
        • Diese Propaganda kann man genau umdrehen und das wissen Sie auch. Es sei denn Sie sind … als ich dachte.

          -28
      • Unser Feind steht recht, war eine Losung der Hitlerjugend.

        16
        • Ohje, wieso lese ich mir diese Debilitäten eigentlich noch durch.

          -18
      • Völliger Blödsinn. Die NationalSOZIALISTEN verstanden sich selbst als REVOLUTIONÄRE BEWEGUNG; ergo n i c h t als konservativ und also n i c h t als rechts!

        8
        • Inwieweit sie tatsächlich sozialistisch gewesen sind, darüber kann man streiten. Sie waren aber gewiss keine Kommunisten und ob sie dem damaligen linken Spektrum zuzuordnen sind, spielt in dieser jetzigen Debatte doch überhaupt keine Rolle. Auf die heutige Zeit bezogen, waren sie klar rechtsextrem. Sie waren lupenreine Faschisten. Was rechts und links ist, ändert sich, heutzutage sogar noch schneller als früher.

          Und zum Thema Faschismus kann ich nur den Scheibenpils zitieren:
          „Den Faschismus als übernationale Idee zu sehen, überstreckt diesen Begriff gewaltig, denn der übersteigerte, feindselige, ausgrenzende Nationalismus ist ein Kernmerkmal von Faschismus, nicht von Totalitarismus.“

          Die heutigen Linken sind nicht nationalistisch, also kann man sie auch nicht als Faschisten bezeichnen. Punkt.

          -3
        • Ich verstehe gar nicht, warum dieser lähmende Begriff „konservativ“ immer so verherrlicht wird. Konservativ kann man sein, wenn bereits gute oder zumindest akzeptable Zustände herrschen.

          Wenn man sich jedoch den heutigen Wahnsinn so anschaut, MUSS man doch revolutionär sein. Konservativ sind darauf bezogen nur die Altparteien.

          -3
        • Was für eine Kackantwort. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

          -4
      • Genosse Atlas, setzen 6.

        12
        • Übrigens Wortleser, ein Wesensmerkmal von Linken…Beleidigungen.

          15
        • Und du bist peinlich. Mehr kann ich dir nicht sagen.

          -19
  • Es gibt in Deutschland je nach Quelle zwischen 8.000-13.000 Bibliotheken. Wer bitte entscheidet darüber welche Bücher lesenswert sind oder eben nicht? Wonach wird ausgesucht welche Bücher nicht gut zur staatlichen Literaturpolitik passen? Wonach wird das ausgesucht? Wird das zentral entschieden oder abhängig vom persönlichen Geschmack? Es gibt Menschen, die das als eine staatliche Bevormundung empfinden.

    • Wahrheitsministeriumm, ganz klar.

  • Eine öffentliche Bibliothek dürfe deshalb inhaltlich zu den Werken Stellung nehmen, die sie zur Ausleihe zur Verfügung stellt. Bibliotheken können Bücher sowohl in positiver Form wie durch Leseempfehlungen bewerten, „aber auch in negativer Hinsicht in Form von kritischen Hinweisen.“

    Ich denke dass das schon ein Eingriff in die Meinungsfreiheit ist !!
    Wer entscheidet den welches Buch positiv oder negativ bewertet wird und nach welchen Gesichtspunkten .

    • Die Gesinnung des jeweiligen Bibliothekars für seinen Bereich entscheidet.
      War früher auch schon so.
      Gewisse Bücher wurden erst gar nicht für die Bibliothek eingekauft.
      Konnte man sehr gut während Corona beobachten.
      Bestimmte Autoren wurden geächtet.

      • Na ja sie nicht einzukaufen ist ja eine Sache ! Kann nicht in jeder Bibliothek jedes Buch stehen ! Aber sie zu bewerten ist etwas ganz anderes !! Das seht dem Bibliothekar im öffentlichen Dienst nicht zu !! Das ist der erste Schritt zur Zensur !!
        Die Menschen müssen sich selber ein Urteil bilden können !! Weder positiv noch negativ !!

        5
        • Der erste Schritt zur Zensur ist doch schon, dass der jeweilige Bibliothekar, ihm gesinnungstechnisch nicht genehme Bücher erst gar nicht einkauft und bereitstellt.
          Da braucht es dann gar keine „Sticker“ mehr!

          3
        • Sie machen einen Gedankenfehler . Wenn in der Bibliothek nur z.b ausschließlich Linke Bücher stehen muss ich sie mir ja nicht ausleihen und ich weiß es ist eben ein linke . Dann suche ich es eben woanders .Wenn man den Anschein erweckt frei und offen zu sein aber Bücher extra negativ markiert ist das eine bewusste Zensur !!
          Den vielleicht wollte ja jemand genau das Buch was negativ gekennzeichnet ist und schreckt nun davor zurück ! Das ist auch der Sinn dieser Aktion !!

          1
    • Wenn die Methoden erst verfeinert sind, werden bestimmte Bücher es nicht mehr in die Regale der Büchereien schaffen. Aktuell müssen sie halt noch überlegen, wie sie diese Bücher möglichst unauffällig ussortieren können. Kennzeichnung ist schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung. 😉 Vielleicht lässt sich danach das Aussortieren ja einklagen?

  • Ein Gütesiegel, nehme ich an. Diese Bücher würde ich gezielt lesen.

  • Auch „Made in Germany“ war ursprünglich als Warnhinweis auf Produkte aus deutscher Produktion gedacht… – Nichtsdestotrotz läuft es mir bei solchen Urteilen eiskalt den Rücken hinunter. Merken die denn nicht, auf welch abschüssiger Bahn sie sind? UM HIMMELS WILLEN!!!

  • Wo ist das Problem? So findet man noch schneller relevante Lektüre 🤷🏻‍♀️

  • Nun, Klöster waren in Europa die ersten, die nach der Antike wieder Bibliotheken als Wissensfundus eingerichtet haben.

    Seit dem Aufkommen der Katharerbewegung (XII. Jhdt.) wurden Bücher dann zensiert; mutmaßlich „ketzerische“ Schriften wanderten in den „Giftschrank“ und wurden nur zur Lektüre freigegeben, wenn ein „berechtigtes Interesse“ vorlag.

    Im XIII./XIV. Jhdt. begann man dann, Bibliotheken von „ketzerischen“ Schriften zu säubern, indem man sie verbrannte.

    Erst mit dem Humanismus und der Reformation ab dem XV./XVI. Jhdt. gewannen diese Werke wieder Bedeutung – allerdings zu dem Zwecke, sie kontroverstheologisch zu widerlegen.

    Die nächste Säuberungsaktion in Bibliotheken fand dann ab den 20er Jahren des XX. Jhdts. statt – zunächst mit separaten Abteilungen, dann mit Verbrennungen.

    Die Lehre daraus nach den 40er Jahren war, daß die Bibliothek ein Wissensfundus ist und Bibliothekare keine inhaltliche Bewertung vorzunehmen hätten.

    Nil novi sub sole, sagt der alte Kohelet.

    • Ich wüßte wirklich gerne, warum Sie für Ihren kommentar einen „Daumen-runter“ bekommen haben. Hat etwa die Verbindung „kleiner Geschichtseinblick“ und „lateinisches Zitat“ bei irgendeinem Ork den automatischen Feindalarm ausgelöst? Oder war’s der Kohelet?

      Egal, um den legendären Jeeves zu zitieren, „Some people…“

  • Ab dem Jahr 1995 gab es die Serie „Outer-Limits – die unbekannte Dimension“
    Viele der Folgen haben sich mit unserer Zukunft und einem Überwachungsstaat befasst.

    Ich fühle mich bei der aktuellen Entwicklung, nicht nur in Deutschland, stark an diese Serie erinnert.

  • Hier wurde bereits kommentiert, diese „Warnhinweise“ könnten ja auch als Gütesiegel für noch lesenswerte Bücher verstanden werden. In ähnlicher Weise klassifiziere ich mittlerweile deutsche Film- und TV-Produktionen nach Herstellungsjahr. Im Grunde meide ich das meiste, was nach etwa 2015 produziert aber durchgängig ALLES was seit 2020 hergestellt wurde.

    • Zumindest deutsche Produktionen nach 2020 sind mit linken und woken Weltbildern gespickt, dass einem Hören und Sehen vergeht.

    • War schon früher so.
      „Pädagogisch wertvoll“ war ein Warnhinweis in der Art „Ja nicht gucken!“.

  • „Wenn bei des Vollmonds Dämmerlichte,
    das zagend durch die Zweige sieht,
    durch dunkeln Hain von Tann‘ und Fichte
    ein fauliges Gerüchlein zieht –:
    Das ist, was da so grauslich riecht,
    Der Ungeist des Herrn Joebbeles,
    Der hier vorüberfliecht.“
    (frei nach Kurt Tucholsky)

  • Klassischer „Streisand-Effekt“, der hier folgerichtig eintritt.

    Sie lernen es nimmermehr oder?

    WIKI:
    Der Streisand-Effekt[1] bezeichnet ein soziologisches Phänomen, bei dem der ungeschickte Versuch, eine unliebsame Information zu unterdrücken, das genaue Gegenteil erreicht, weil er die öffentliche Aufmerksamkeit auf ebendiese Information lenkt und so ihre allgemeine Verbreitung fördert.

  • Das betreute Denken und die Paternalisierung schreiten voran.
    Da wird es im Links/Grün durschseuchten Münster jetzt eine Menge Sticker geben und/oder bestimmte Bücher werden gar nicht erst angeschafft.
    Konnte man schon während Corona in den Bibliotheken beobachten, dass gewisse Autoren gar nicht erst eingekauft wurden.
    Sehr lesenswert dazu der Brief von Frau Sabine Pint, die im obigen Artikel erwähnt wird.
    Nachzulesen auf dem Blog von Norbert Häring.
    https://norberthaering.de/propaganda-zensur/bibliotheken-offener-brief/

  • Der Aufkleber ist ein Gütesiegel und soll zum Lesen einladen

  • „Dies ist ein Werk mit umstrittenem Inhalt.“
    Was wäre denn das Gegenteil eines Buches mit „umstrittenem Inhalt“?

    Sollte man über Bücher nicht immer streiten können und dürfen?
    Mannomann, wenn ich früher an die Literaturkritiker denke, wie die manche Werke verrissen haben!

  • Im Buch 1984…da wurden einfach die entsprechenden Assagen umgeschrieben. Nannte man Regierungspropaganda.

  • Ich sehe überall schon Warnhinweise an jenen grünen Fibeln, die mit Schnörkeln verziert sind. 😀

  • Ich sehe überall schon Warnhinweise an den Koranen. 🙂

  • Eine Bibliothek ist kein Kindergarten, ich ordne für mich selber ein. Aber danke für die Hilfe: Index, Sticker oder sonstwas für ne Moderarion – das sind oft interessante Medien

  • So einen Hinweis gabs mal bei den CDs. Ging auch nach Hinten los.

  • Auch hier könnte der Streisand Effekt wirken. Dann sind die 5000 Euronen ganz schnell wieder reingeholt. Im übrigen ist dieses Urteil der nächste juristischer Skandal. Man kann und sollte wohl auch Publikationen verbieten oder deren Verbreitung verhindern, wenn dadurch strafbare Inhalte verherrlicht oder verbreitet werden. Alles unterhalb der Strafbarkeitsgrenze ist Zensur und die beginnt mit eigenmächtig einordnenden Warnhinweisen von Angestellten staatlicher Einrichtungen. Die sind nämlich zur Neutralität verpflichtet, im Gegensatz zu privaten Akteuren.

  • Leute, lest das Buch „Verbotene Bücher“ aus dem Suhrkamp Verlag!

Werbung