„Geist von 1968“: Wie der Anti-Israel-Mob jetzt Bidens Präsidentschaft bedroht
Joe Bidens Partei bekommt zunehmend Angst vor der eigenen, israelfeindlichen Basis. Auf dem Parteitag in Chicago fürchtet man jetzt Krawalle wie jene, die einst 1968 Humphreys Niederlage gegen Nixon befeuerten – und überlegt daher den Parteitag nur online stattfinden zu lassen.
Im August soll US-Präsident Joe Biden von seiner Partei wieder zum Präsidentschaftskandidaten gekürt werden. Als solcher steht er eigentlich jetzt schon fest – so wie Trump bei den Republikanern. Beide haben längst genug Delegierte für sich gesammelt, aber der Parteitag steht eben noch an. Tatsächlich entschieden wird dort kaum etwas, aber es ist eine große PR-Show. Eine der wenigen Momente im US-Wahlkampf, in dem das ganze Land über Tage auf eine Partei und einen Kandidaten schaut.
Ein Bundesstaat nach dem anderen wird aufgerufen und wählt stolz den Kandidaten, der und sein Vize halten eine große Rede und am Ende regnet es noch blau-rot-weiße Ballons auf die Bühne und die begeisterten Funktionäre. So durchchoreografiert und reibungslos soll ein US-Parteitag normalerweise ablaufen. Eigentlich. Denn der Parteitag in Chicago bereitet den Demokraten immer mehr Kopfschmerzen.
Der „Geist von 1968“ geht um. Damals wurde der ebenfalls in Chicago stattfindende Parteitag zum Fiasko. Wütende Anti-Vietnamkriegs-Demonstranten innerhalb und außerhalb der Halle sorgten für Chaos. In der Stadt gab es Straßenschlachten zwischen Randalierern und Polizisten. Truppen der Nationalgarde mussten die Veranstaltung schützen. Für Kandidat Hubert Humphrey wurde die Veranstaltung zur Horrorshow, die ihn und seine Partei der Öffentlichkeit im Versinken in Chaos und Anarchie zeigte, während Richard Nixons Nominierung auf dem Parteitag der Republikaner in Miami mit einem betont geordneten Ablauf glänzte.
Nixon, nach seiner Niederlage nur acht Jahre zuvor, einst als politisch tot gesagt, gewann die Präsidentschaft im Unruhejahr 1968, mit vielen gewaltsamen Randalen an anderen Orten im Land, vor allem deshalb gegen die regierenden Demokraten, weil er sich als Mann für Recht und Ordnung präsentieren konnte.
In Fernsehwerbespots des Republikaners sah das Land damals die Bilder der randalierenden Basis der Demokraten, mit Nixons Worten: „Lassen Sie uns anerkennen, dass das erste Bürgerrecht eines jeden Amerikaners darin besteht, frei von Gewalt zu sein. Deshalb verspreche ich Ihnen: Wir werden Ordnung in den Vereinigten Staaten haben!“ Dank der „schweigenden Mehrheit“ an die er damals appellierte, konnte Nixon sich am Ende gegen Humphrey durchsetzen.
Manch einer in Bidens Partei befürchtet jetzt, dass er wie Humphrey enden könnte. Konfliktherd jetzt: Gaza und die krawalligen israelfeindlichen Proteste, die man an Campus nach Campus quer durch die USA sehen konnte. Dort scheuen linksradikalen Studenten auch keine direkte Auseinandersetzung mit der Polizei, besetzen Uni-Gebäude, blockieren den Weg zu Vorlesungen und stören Abschlussfeiern.
Das Problem für Biden: All diese Leute sind Teil seiner Basis und trotz einiger Anbiederungen durch Biden, geben sie mit ihrem Protest nicht nach. Protest, den man in Chicago 2024 nun wieder in und um den Parteitag sehen könnte – mit einer kleinen Handvoll wütender, aber lautstarker Anti-Biden-Delegierten drinnen und Blockaden und Auseinandersetzungen mit der Polizei im großen Stil draußen. Solche Szenen wären das Worst-Case-Szenario für Biden.
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Rafah-Offensive
Mit einem Waffen-Embargo verrät Biden Israel – und kapituliert vor den Radikalen in seiner Partei
Die USA wollen nicht, dass Israel die Reste der Hamas in Rafah ausschaltet – jetzt hat Präsident Biden ein limitiertes Waffenembargo gegen Jerusalem verhängt. Er gibt damit innenpolitischem Druck nach – auch von Terror-Sympathisanten in der eigenen Partei.Biden hat bereits etwa mit einem Waffenembargo gegen Israel längst einen in Teilen israelkritischen bis -feindlichen Kurs eingeschlagen in der Hoffnung, so diesem radikalen Teil seiner Basis entgegenzukommen. Aber das hat ihm bis heute dort kaum Sympathie eingebracht. Währenddessen verliert er ebenso entscheidende Wähler in der Mitte, die einen pro-israelischen Kurs erwarten.
Genau dieses Dilemma könnte sich bei einem Krawall-Parteitag wiederholen, dort würde Chaos und Gewalt auf den Straßen Bidens Image des Kontrollverlusts weiter bestärken, während wütende Israelfeinde sich bei Festnahmen wohl über „Polizeigewalt“ echauffieren dürften. Eine Lose-Lose-Situation für den Präsidenten.
Dazu kommt, dass der Bürgermeister von Chicago, Brandon Johnson, selbst der linksaktivistischen Szene entstammt und ebenfalls Israel ins Visier nimmt. So war er im Stadtrat von Chicago zuletzt die entscheidende Stimme, um eine gegen Israel gerichtete Waffenstillstandsresolution anzunehmen. Politico berichtet jüngst über einen Witz unter Demokraten: Der Unterschied zu 1968 bestehe darin, dass der Bürgermeister diesmal aufseiten der Demonstranten, nicht der Polizisten wäre.
Die Drohkulisse einer Wiederholung von 1968 scheint jedenfalls inzwischen so real zu sein, dass man darüber diskutiert, den Parteitag stattdessen online stattfinden zu lassen, zumindest in großen Teilen. Damit könnte man an den Corona-Parteitag 2020 anknüpfen, der ebenfalls online stattfand. Eine Idee unter führenden Demokraten, berichtet Politico weiter, sehe vor, die Rede des Präsidenten vor Ort in Chicago stattfinden, aber die Delegierten digital teilnehmen zu lassen.
Für die Abstimmung über den Präsidentschaftskandidaten könnte man dann voraufgezeichnete Videos einzelner Vertreter der Delegierten-Gruppen aus den Bundesstaaten verwenden, statt Live-Auftritte mit Potenzial für Spontan-Proteste. Ähnlich könnte man andere Formalien, wie Abstimmungen und Debatten über das Parteiprogramm ins Netz verlegen und so Kontroversen dabei minimieren.
Es kristallisiert sich heraus: Für die größte Show der Partei im Wahljahr 2024 wollen viele Demokraten, dass die Öffentlichkeit nur einen Teil ihrer Partei zu Gesicht bekommt. Den krawalligen, israelfeindlichen und mitunter antisemitischen Part will man lieber unter den Teppich kehren und in Zoom-Räumen verschwinden lassen.
Ich glaube seine Präsidentschaft zu bedrohen schafft er ganz alleine,- dazu Bedarfs es keinen Anti-Israel-Mob.
Sleepy Joe sollte in Rente gehen
Ooooooch das ist aber ärgerlich…
Mit „Ordo Ab Chao“ zur Weltregierung!
Blut soll fließen.
Alles künstlich erzeugtes
Jesuiten-Theater aus
Rom!
😉
Wie immer gut recherchiert und sehr informativ. Hier sieht man wieder schön, dass ein Anbiedern an Linksextremisten (wie es in Deutschland viele CDU-Funktionäre ebenfalls machen) nichts hilft: sie werden dennoch von den Linken verachtet und nie gewählt.
Die Linksradikalen und die Linksradikalen gehen auf einander los 😂
Das was hier in den USA passiert, droht uns auch. Seit Jahren versuchen die rot grünen Parteien Migranten, egal welcher Gesinnung möglichst schnell einzubürgern, um dann von den Migranten gewählt zu werden. Ein viel zu großer Teil der Migranten hat aber Anderes im Sinn als unsere Werte zu erhalten. Getrieben durch den Einfluss ihrer Herkunftsländer entstehen mittlerweile die ersten Parteien, welche die Einflussnahme nicht mehr durch die etablierten Parteien durchsetzen wollen. Sieht man sich die Geburtenzahlen an und wie sich in der jungen Generation die Verhältnisse verschieben, können wir davon ausgehen, dass ein radikal muslimischer Einfluss nicht mehr auszuschließen ist. Das kann zu Regierungsverhältnissen führen, wo dann selbst die gemäßigten und gut integrierten Muslime in gleicher Weise unterdrückt werden wie, die einheimische jüdische und christliche Bevölkerung. Schon heute hört man aus den radikalen Kreisen, zuerst die Juden, dann die Christen.
Trump führt in den Wahlumfragen in fast allen Bundesstaaten, seine Präsidentschaft womöglich nur noch Formsache, bei der EU- Wahl steht für Brüssel ein Rechtsruck bevor und Putin ist auf dem Weg den Ukraine- Krieg für sich zu entscheiden. Es schaut so aus, dass die Karten neu gemischt werden müssen.
Biddens Präsidentschaft wird einzig und allein von ihm selbst bedroht. Sein Gesundheitszustand ist für jedermann, der nicht absichtlich die Augen verschließt offensichtlich.
Voll krass : „Forscht nicht mit Juden“ – so könnte man es fast sagen.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/israelische-wissenschaftler-vor-dem-aus-100.html?utm_source=pocket-newtab-de-de
Ich habe wirklich große Probleme damit, zu verstehen u. einzuordnen, was sich hier abspielt. Sind denn alle verrückt geworden ?
Wenn das so weitergeht, entsteht bald eine neue Judenverfolgung im gesamten Westen. Als Deutscher versteht man da die Welt nicht mehr.
Für Amerikas militärische, politische und finanzielle Unterstützung für Israel dürften diese Demonstrationen von muslimischen Wählern keinerlei Konsequenzen haben.
Denn Biden steht praktisch ohne Konkurrenz als Kandidat der Demokraten fest. Bei den Republikanern steht Trump als Kanidat fest. Andere Bewerber haben keinerlei Chance Präsident zu werden.
Und Israel hat sichergestellt, dass sowohl Biden als auch Trump unerschütterlich an der Seite Israels stehen: Trumps Lieblingstochter ist zum Judentum konvertiert und mit einem Juden verheiratet. Ebenso Bidens Kinder. Es ist also vollkommen egal wer von beiden Präsident wird.
„Anti-Israel-Mob“ – geht’s auch ein klein bißchen objektiver ?
Was Israel in Gaza prktiziert ist nichts anderes als Genozid und hat mit dem Recht auf Selbstverteidigung nicht mehr das geringste zu tun.
Richtig ist, daß den USA – besonders den Demokraten – ihre schmutzige Außenpolitik nunmehr auf die Füße fällt. Die ukraine haben sie ja auch schon abgeschrieben, „Schneelenskyj “ hat’s bloß noch nicht begriffen.
das Wort „Mob“ ist der klare Beweis dass es sich hier um Propaganda und nicht um Journalismus handelt. Unterstes Niveau. Schade, Apollo ist sonst sehr lesenswert aber beim relativieren bzw beklatschen von Israelischen Kriegsverbrechen ganz vorne dabei. Man kann den Islam ablehnen, und die primitiven Fusselbärte und Kopftuchmatronen hassen, Menschenrechte sind allgemeingültig, das zeichnet(e) unsere Zivilisation aus!