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Angst vor Übergriffen

„Gebiet weiträumig meiden“: Jüdische Gemeinde weist No-Go-Area für Mitglieder in Berlin aus

Aufgrund einer pro-paläsinensischen Demo in Berlin-Charlottenburg warnt die jüdische Gemeinde alle Juden der Stadt eindringlich, das Gebiet rund um Adenauerplatz und Ku'damm zu meiden. Juden können sich in der deutschen Hauptstadt nicht frei und sicher bewegen.

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Am Freitag veranstalten Palästina- und Hamas-Unterstützer eine Demonstration am Adenauerplatz in Berlin-Charlottenburg. Die jüdische Gemeinde Berlin sah sich in diesem Kontext gezwungen, eine Warnung an ihre Mitglieder herauszugeben. Auf Facebook teilte die Gemeinde einen Aufruf, die Gegend rund um den Platz weiträumig zu meiden. Die bittere Realität 2023: In Berlin können sich Juden nicht mehr frei bewegen.

Die Demo „gegen die illegale Besetzung des israelischen Militärs in Palästina“ fand von 14 bis 16 Uhr am Adenauerplatz in der Nähe des Kurfürstendamms ab und verlief nach ersten Erkenntnissen ohne Zwischenfälle. Doch die Angst vor antisemitischen Übergriffen unter Berliner Juden ist groß – und berechtigt. Berlin, die Stadt mit der größten Zahl an Palästinensern außerhalb der Region, wird seit Beginn des Hamas-Krieges gegen Israel immer wieder von antisemitischen und antiisraelischen Ausschreitungen erschüttert. In den vergangenen Nächten kam es immer wieder zu Straßenkämpfen und Gewalt gegen die Polizei sowie zu Angriffen auf jüdische Einrichtungen. Zuletzt wurde ein versuchter Brandanschlag auf eine Synagoge dokumentiert.

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