Werbung:

Werbung:

„KLAR“

Fordert ausgewogene Berichterstattung: BR-Rundfunkrat nimmt Julia Ruhs in Schutz

Der BR-Rundfunkrat weist „diffamierende“ Äußerungen gegen Moderatorin Julia Ruhs zurück und schießt gegen sein Pendant beim NDR. „Die Vielfalt der Formate und Moderationen“ sei Markenzeichen des BR. Auch ein Mitglied des Gremiums selbst wird kritisiert.

Hat allen Grund zu lachen: Ihr Haussender, der Bayerische Rundfunk, unterstützt Julia Ruhs gegen Anfeindungen aus Norddeutschland und dem eigenen Rundfunkrat. (IMAGO/Future Image)

Werbung

Nach der Trennung des Norddeutschen Rundfunks (NDR) von Moderatorin Julia Ruhs stellt sich ein Führungsgremium des Bayerischen Rundfunks (BR) hinter die Journalistin. Der BR-Rundfunkrat hat eine aktuelle Stellungnahme beschlossen, in der er Ruhs „gegen unsachliche und persönliche Angriffe in Schutz“ nimmt.

„Ausgewogene Berichterstattung und Gestaltung des Programms“ genießen demnach einen „hohen Stellenwert“ im Bayerischen Rundfunk. „Fair und faktenbasiert“ sollten unterschiedliche Sichtweisen dargestellt werden, stellen die Rundfunkwächter in Bezug auf das Gesamtprogramm fest.

Delivered by AMA

„Die Vielfalt der Formate und Moderationen“ müsse gezielt gefördert werden. So soll im Sinne einer Außenpluralität sichergestellt werden, dass verschiedene Sendungen verschiedene Standpunkte, Perspektiven und Meinungen abdecken. Darin sieht der Rundfunkrat „das Markenzeichen gerade des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“.

Die Sendereihe KLAR mit Moderatorin Julia Ruhs soll jetzt fortgesetzt werden. Dafür verstärkt der BR die redaktionelle Begleitung im eigenen Haus. Bislang war die Redaktion der Sendung beim NDR angesiedelt. Das dortige Team wurde jedoch, genau wie die Moderatorin, geschasst (Apollo News berichtete).

Die Entscheidung im Rundfunkrat wurde mehrheitlich getroffen. Es konnten sich also nicht alle Vertreter zu den Aussagen der Stellungnahme durchringen. Als Gegenstimme muss man zunächst an Hamado Dipama denken. Der illegal nach Deutschland gekommene Unterstützer der Diktatur in seiner Heimat Burkina Faso hatte im Kontext der Causa Ruhs erklärt, „die Unterwanderung durch Rechte und Neo-Faschisten“ müsse gestoppt werden (Apollo News berichtete).

Lesen Sie auch:

Der Rundfunkrat weist Dipamas Äußerungen nun „in aller Entschiedenheit zurück.“ Zwar wird der Eingebürgerte in der Stellungnahme nicht beim Namen genannt. Er dürfte aber das einzige „Mitglied des Rundfunkrats“ sein, das in letzter Zeit „diffamierende und verletzende Meinungsäußerungen gegen den BR, seine Mitarbeitenden oder Mitglieder des Gremiums“ verbreitet hat. Sich so zu äußern, sei unvereinbar mit der Mitgliedschaft im Rundfunkrat.

Die Formulierung lässt sich aber auch auf Mitglieder des NDR-Rundfunkrats übertragen. Dort hatte Ruhs kaum Unterstützung gegen Anfeindungen aus der linken Belegschaft des NDR erhalten. Einen Video-Mitschnitt der Sitzung ließ der NDR sogar auf YouTube löschen, so brisant erschienen dem Sender die dort getätigten Aussagen (Apollo News berichtete).

Auch vom Rundfunkrat des NDR gab es eine Stellungnahme, die sich allerdings ganz anders liest als jene vom BR (Apollo News berichtete). Das Gremium hatte eine formale Programmbeschwerde gegen KLAR zwar verworfen. Dennoch bemängelte man die angeblich geringe Qualität des Reportageformats und dessen „beschränkte Perspektivenvielfalt“ – eine Wertung, der der BR nun deutlich widersprochen hat.

Der BR-Rundfunkrat ist das Aufsichtsgremium des Bayerischen Rundfunks. Er umfasst 50 Mitglieder, die verschiedene „politische, weltanschauliche und gesellschaftliche Gruppen“ vertreten sollen und verpflichtet sind, „sich für die Interessen des Rundfunks und seines Publikums einzusetzen.“ Insbesondere wählt, berät und entlastet der Rat den Intendanten der Sendeanstalt. Den Vorsitz hat der frühere Präsident der Universität Bamberg, Professor Godehard Ruppert, inne. Zehn Rundfunkräte sind Mitglied der CSU, auch die AfD stellt aufgrund ihrer Vertretung im Landtag zwei Abgeordnete in dem Gremium.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten (hier unsere Kommentar-Richtlinien). Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

23 Kommentare

  • Daß der BR eine „ausgewogene Berichterstattung“ FORDERT, beweist ja, daß der ÖRR in weiten Teilen dieser vertraglichen Verpflichtung NICHT (mehr) nachkommt!

    • Da hat wohl Jemand den Spiegel geputzt und dann mal rein gesehen 😉

    • Na ja das ist kein Zufall ! Der Söder wird seine Sitze im Rundfunkrad nicht den Grünen geschenkt haben wie die Mastermind s der CDU Ministerpräsidenten .
      Das macht die Sache am Ende nur weniger Linkslastig aber ausgewogen und neutral ist dann doch noch etwas anderes !
      Es beweist nur die komplette Vereinnahmung des ÖRR für politische Ziele der Regierenden Parteien !!

    • Und dass man zu einem derart anderen Ergebnis kommt, als der NDR, spricht Bände über die Politisierung des NDR. Schliesslich hat dieser, trotz erfolgter Abnahme der Beiträge, plötzlich redaktionelle Fehler vorgeschoben.

  • Das Rätesystem hat sich nicht bewährt.

  • Mir ist unbegreiflich, wie Herr Dipama in den Rundfunkrat gekommen ist. Man liest überall, auch hier, daß er illegal eingereist sei. Muß man als Mitglied einer Körperschaft nicht mindestens die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen? Oder ist Herr Dipama inzwischen eingebürgert, trotz illegalen Aufenthalts? Weiß jemand Bescheid?

    • Ohne wirklich Bescheid zu wissen, ist die Frage m.E. mit einem Wort beantwortet:

      WOKE-QUOT !!!

      (Okay, vielleicht sind das jetzt auch zwei Wörter …)

    • >Unterstützer der Diktatur in seiner Heimat Burkina Faso …< dass Dipama nicht abgeschoben wurde hat man ihm diesen Posten verschafft, also die bayrischen Gutmenschen halt (mir sein mir), weiter so. Deutschland schafft sich ab.

  • Aktuell läuft ja beim Bundesverwaltungsgericht Leipzig die Klage einer Bürgerin aus Bayern gegen den BR bzgl. Rundfunkbeitrag und Unausgewogenheit des Senders.

    Ich vermute daher ein klares Ablenkungsmanöver des BR, um dem Gericht zu signalisieren „Schaut her, wir sind doch ausgewogen“.

    Das Urteil soll am 15. Oktober bekanntgegeben werden.

  • …Dann hat die“Petition für Frau Ruhs“,
    vielleicht doch was bewirkt…Oder??? 🙁

  • Könnte etwa das aktuelle Verwaltungsgerichtsverfahren bei dem eine Zwangsgebührenzahlerin ausdrücklich gegen die Unausgewogenheit beim BR klagt, der wirkliche Hintergrund der Äußerung des BR sein?

  • Ich möchte diese Zwangsgebühren nicht mehr!
    Sollen diese Sender sich dem freien Markt stellen ansonsten neigen solche Medien immer in eine Richtung Bericht zu erstatten!

  • Nun, daß der Rundfunkrat die Meinungsäußerung von Herrn Dipama mißbilligt hat, war doch sicher Ausdruck von „strukturellem Rassismus“ in Deutschland, oder?

  • Und? Wird das illegale Rundfunkratmitglied wegen „diffamierende und verletzende Meinungsäußerungen gegen den BR, seine Mitarbeitenden oder Mitglieder des Gremiums“ rausgeschmissen?

  • Dipama ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich deutsche Behörden und Institutionen vorführen lassen. Selbstverständlich unterstützt von “sozialen” Parteien und NGOs, obwohl solche Personen den soziale Frieden offensichtlich schwächen wollen.

  • Nun, Hamado Dipama … „der Eingebürgerte“?

    Soweit mir bekannt ist der Aufenthalt dieses Herren in Deutschland nach abschlägig beschiedenem Asylantrag doch nur geduldet.

    Oder hat sich daran etwas geändert? – Weiß die Redaktion mehr?

  • „beschränkte Perspektivenvielfalt“ als Kritik des NDR an Klar. Ha ha. Das Erste mit dem linken NDR vorne weg aber auch mit dem SPD Mitglied und damit politisch korrupten Kai Gniffke als ARD Chef.
    „Das Erste ist auf einem Auge blind“ als Werbespruch.
    Und das ZDF soll sich mal ihres Werbespruchs beherzigen: „mit zwei Augen sieht man besser“
    Und das alles von unserer DDR gelernten Mutti von langer Hand so eingefädelt. Für ihren abschließenden Paukenschlag Migration. Ihre Rache für die damalige Grenzöffnung: die offenen Grenzen.

  • Der Bayrische Rundfunk macht es sich zu einfach! Jetzt, wo mit Julia Ruhs eine eigene CSU-nahe Journalistin betroffen ist, kommt auf einmal etwas Bewegung in den völlig verkrusteten ÖRR. Als es nur gegen die AfD ging hat man auch beim BR sehr wohlwollend unterstützt. Julia Ruhs ist keine Heilige und keine Unterstützerin der AfD, aber sie steht stellevertretend für das pseudo-konservative Feigenblatt oder die letzte „rechte“ Bastion im Kulturkampf der Kommunisten.
    Die Linken sind sich in einem Ziel einig: alles „Rechte“ (der „Faschismus“) muß vernichtet werden! Die „Rechte“ hingegen begibt sich immer weiter in die Todesspirale, um bloß nicht mit der AfD in einem Atemzug genannt zu werden. Niemand im bürgerlichen Lager gönnt dem anderen auch nur den Dreck unter Fingernägeln. Lediglich der Blick in die Zukunft lässt hoffen, denn die Demographie der Wähler beweist, daß Wähler von CDU/CSU zu einer aussterbenden Spezies gehören – Gott sei Dank!

  • Interessiert mich nicht die Bohne. Der gesamte ÖRR muss vernichtet werden.

Werbung