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Handelskammer

Fokus auf Instandhaltung statt Wachstum: Stimmung in der Hamburger Wirtschaft verschlechtert sich im dritten Quartal

Die Stimmung in der Hamburger Wirtschaft verschlechtert sich. Anstatt auf Wachstum zu setzen, konzentrieren sich die Unternehmen auf Instandhaltung. Das größte Unternehmensrisiko wird laut Handelskammer in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen gesehen.

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Der Handelskammer Hambueg gehören rund 140.000 Unternehmen an. (IMAGO/teamwork)

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Noch bevor ein Teil der Hamburger dafür votierte, dass ihre Stadt bereits 2040 klimaneutral sein soll, war die Stimmung bei den Unternehmen schlecht. Das geht aus einer Befragung der Industrie- und Handelskammer Hamburg hervor, deren Ergebnisse am Donnerstag veröffentlicht wurden. Zwei Drittel der befragten Unternehmen nennen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als ihr größtes Geschäftsrisiko. 

Malte Heyne, der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, erklärte in einer Pressemitteilung: „Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen belasten die Hamburger Wirtschaft immer stärker. Unsere Unternehmen senden ein klares Alarmsignal.“ Und weiter: „Hinzu kommt: Im Befragungszeitraum waren weder der Stopp der A26-Ost noch der Ausgang des sogenannten Zukunftsentscheids berücksichtigt – zwei Entwicklungen, die zusätzliche Unsicherheit für die Unternehmen mit sich bringen.“ 

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Die Zukunftsfähigkeit der Stadt hängt davon ab, dass es grüne, grundlastfähige und günstige Energie gibt. Zwischen dem 18. September und dem 6. Oktober wurden 587 Antworten von Unternehmen ausgewertet. 29 Prozent der Befragten gaben an, weniger investieren zu wollen. Die Hälfte will im gleichen Umfang investieren. Allerdings investieren viele laut Handelskammer, um die Technik instandzuhalten oder um Abläufe effizienter zu machen und so Kosten zu senken. 

Der Anteil dieser Firmen stieg von 33 auf 38 Prozent. Lediglich etwa ein Fünftel der Unternehmen will investieren, um die Kapazitäten auszubauen. Die Arbeitskosten werden von 52 Prozent als größtes Risiko angesehen. Auch Energie- und Rohstoffpreise werden als Unternehmensrisiko gewertet. Insgesamt sinkt das Geschäftsklima im dritten Quartal um zehn Prozentpunkte von 94,9 Punkten auf 84,4 Punkte. Der langjährige Durchschnitt seit dem Jahr 2000 liegt bei 106 Punkten. 

29 Prozent der befragten Unternehmen bewerten ihre Situation als schlecht. 31 Prozent rechnen mit einer weiteren Verschlechterung der Situation, lediglich zehn Prozent erwarten eine Verbesserung. 23 Prozent gehen davon aus, Arbeitnehmer entlassen zu müssen.

mra

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25 Kommentare

  • Die guten Zeiten für Hamburg sind vorbei.

    • Hamburger Innenstadt heißt 60 km/h. Alle fahren gleichwohl 70. Aber sie nehmen dennoch Rücksicht auf Ortsfremde. Staatsstruktur war mal auf Linie.

      Wie heißt die Mutter von Nikki Lauda? Mamma Lauda!

      • Merkwürdiger Kommentar…?

        8
  • Große Investoren werden um Hamburg einen Bogen machen. Warum in eine Stadt investieren die deutlich gemacht hat, dass ihr an einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung nichts liegt, außer in lastenfahrrädern und wärmepumpen. Die Pflöcke sind eingeschlagen. 2026 werden die Hiobsbotschaften der Firmenschließungen und Verlagerungen nicht abreißen.

  • „Die Zukunftsfähigkeit der Stadt hängt davon ab, dass es grüne, grundlastfähige und günstige Energie gibt.“ Grün, grundlastfähig und günstig – das widerspricht sich. Es sei denn, man wendet sich wieder der Kernenergie zu – das aber ist aus ideologischen Gründen ausgeschlossen. Und nun freue dich, Hamburg!

    • Hamburg hat ja ein nagelneues Kohlekraftwerk stillgelegt. Es war das modernste und emissionsärmste in Europa. Stattdessen wird jetzt im gesamten Winterhalbjahr dreckiger, teurer Strom aus Polen oder teuer importierter Strom aus französischen Kernkraftwerken bezogen (in Deutschland war der Betrieb von Kernkraftwerken nach Habecks hausinterner „Studie“ ja viel zu gefährlich).

  • Bei den Wählern in Hamburg ist es kein Wunder, dass es der Wirtschaft schlecht geht. Hauptsache, Hamburg ist klimaneutral.

  • Und im 4. Quartal packen die Unternehmen ihre Koffer nachdem unmissverständlich klar gestellt wurde, wohin die Reise geht.

  • Geniesst einfach was ihr gewählt habt. Hattet ja schliesslich Hirn zum denken!

    • Ich glaube das hatten nur ein paar…

  • Waaaas die Stimmung in Hamburg verschlechtert sich? Kann ich gar nicht glauben, schließlich wollen sie doch klimaneutral werden – und da sie das nicht allein schaffen, haben sie doch beim Bund und der EU um Hillfe gerufen – tja ich würde sagen: es kann noch gar nicht schlecht genug sein, wenn man sich die Entscheidung des Volksbegehren anschaut.

  • Der Ökonom und spätere Nobelpreisträger Milton Friedman unterstrich noch im Jahr 1970, dass es der augenfälligste Ausdruck für die Verantwortung für das Soziale ist, als privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen die Gewinne zu steigern. Heutzutage jedoch sind Profite weithin verpönt. Es nimmt dann nicht wunder, wenn der Begriff davon, was das Menschsein ausmacht, inzwischen zusehends entschwindet. Die Rahmenbedingungen könnten dadurch in der Tat inhumaner nicht sein. Die Kritik insbesondere vonseiten der Industrie- und Handelskammer Hamburg bleibt damit mehr als gerechtfertigt.

  • Ich freue mich schon zu sehen, wie die Hamburger 2040 den Hafen dichtmachen. Oder war das jetzt wieder nur Gratismut und 2040 ist noch lange hin?

  • Ja, wer hätte das gedacht! Aber jetzt werden die Hanseaten Wirtschaftskunde in praxi im Laufschritt lernen. Viel Vergnügen.

  • Das wird bald besser; da hat doch die Richtige für gesorgt: „Neubauer-Bürgerbefragung“.

  • Wird halt ein schönes Wohnviertel für die schon dort wohnenden Reichen:

    Schätzungen zufolge leben in Hamburg über 40.000 Vermögensmillionäre und mehr als 1.400 Einkommensmillionäre.
    Die Hansestadt hat damit die höchste Millionärsdichte in Deutschland.
    Dazu kommen 11 Milliardäre.
    Im Hafen ist dann reichlich Platz für die Millionärsyachten aus aller Welt.

    Hamburg nehme sich an Beispiel an Monaco – geht doch prima!

  • Weder Wachstum, noch Instandsetzung sollte im Fokus stehen.

    Klar muss man nun anhand des ZWANGS der Klimaneutralität, die Abwanderung oder noch lukrativen Verkauf bzw. Auflösung der Unternehmen im Fokus nehmen.

    Soll doch die Millionenstadt zum größten klimaneutralen Zeltlager werden.

    Denn weder Wirtschaft noch Wohnen ist dort realisierbar.

    „Klimarettung“ = Steinzeit

    Fakt ist auch, das dann all jene JA-Sager es sich leisten können und NICHT im Zeltlager campieren, sondern in ihren Zweit oder Drittwohnsitz außerhalb Hamburgs.

  • Da geht sie hin, meine geliebte Heimatstadt. Die pseudolinken, grünen Nichtsnutze, die in Behörden abhängen, oder sonst wie von Unterstützungsleistungen leben und natürlich diese bildungsfernen Politiker, haben uns den Schaden eingebrockt.

    • Mitschuld sind aber auch die vielen, die ihren Hintern nicht hochbekommen haben, um dagegen zu stimmen!

  • Die Hamburger können weg. Sie haben sich doch schon selbst aufgegeben. Die Wahl zur Klima Spinnerei, wird ihnen den Rest geben!

  • Insgesamt waren 1.318.425 Hamburgerinnen und Hamburger wahlberechtigt.
    Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 43,6 Prozent. (574.833))

    Davon stimmten 53,2 Prozent dafür. (305.811)
    Also bestimmt nach neuem Demokratieverständnis die Minderheit (23,2) was für die Mehrheit gut zu sein hat.
    Ist das schon Ökodiktatur?

  • Die komplette Wirtschaft sollte sich von HAMBURG fern halten bzw. abziehen.
    Soll dieses Nest untergehen

    • Schadenfreude löst das Problem leider nicht. Arbeitslosigkeit, Unruhen und dann ist die Stadt mit Illegalen geflutet. Kleiner Spaziergang über den Jungfernstieg gefällig? Messerverbotszone ja, ja. Die haben sich aber alle mittlerweile kleine Schusswaffen in der Ukraine besorgt. Das ist Hamburgs Zukunft. Molenbeek lässt grüßen.

  • Hamburg war mal die Stadt der Reichen, des Bürgertums und der Spiesburger. Die Metropole war ein Dreh- und Angelpunkt im Welthandel. Reichtum und Macht geschöpft über Jahrhunderte.

    Heute scheint es ein Zentrum für irre gewordene Bürger und Invasoren zu sein. Und Alle klatschen mit und gehen frohlockend in den eigenen Tod und Untergang. … Halleluja!

    Diejenigen, die noch ihren nüchternen und klaren, hanseatischen Verstand bewart haben, werden flüchten. … Aber wohin in dem ehemalig unserem Land? Das verbeulte, wertlose Zepter wurde Anderen überrreicht

  • Passt doch zum Klima-Elendspackt, den sich das bunte Hanseatenpack erwählt hat! Kein Klima geht am besten mit keine Arbeit, kein Haus, kein Essen.

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