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Migration

Fast jeder zweite Einwohner in Hamburg hat einen Migrationshintergrund

In Hamburg hat inzwischen fast jeder zweite Mensch einen Migrationshintergrund, bei Minderjährigen sind es sogar 57 Prozent. In Problemstadtteilen wie Billbrook oder Jenfeld zeigen sich alarmierende Entwicklungen: steigende Kriminalität und wachsender sozialer Druck treiben Kinder in die Gewaltspirale.

Von

Der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher

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Laut eines Berichts des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein, haben 40,4 Prozent der Hamburger Bevölkerung einen Migrationshintergrund, darunter 20,7 Prozent mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Bei den unter 18-Jährigen haben sogar 57 Prozent einen Migrationshintergrund. Der Bericht zieht Zahlen bis zum Stichtag des 31. Dezember 2023.

Auf Bundesebene zeigt sich ein ähnlicher Trend, wenn auch in abgeschwächter Form: Im Jahr 2023 hatten 26 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung einen Migrationshintergrund, 15,2 Prozent waren Ausländer.

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Besonders hohe Werte finden sich im Stadtteil Billbrook, im Bezirk Hamburg-Mitte, wo 88,1 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund haben und der Anteil der Ausländer bei 80,5 Prozent liegt. Nahezu jeder Minderjährige in dem Problemstadtteil hat einen Migrationshintergrund. In Zahlen sind es 98,2 Prozent der unter 18-Jährigen. Parallel dazu zeigt sich auch ein beunruhigender Trend in der Polizeilichen Kriminalstatistik der Hansestadt aus 2023.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Straftaten um 10,9 Prozent an. In absoluten Zahlen sind es 23.002 mehr Straftaten als noch 2022. In Hamburg-Mitte, dem Bezirk mit dem höchsten Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund, werden stadtweit auch die meisten Straftaten begangen. Insgesamt wurden dort im Jahr 2023 89.413 Straftaten verübt. 17.969 mehr als noch 2022 – ein Anstieg von 25,2 Prozent.

Was diese Entwicklung konkret bedeutet, zeigt sich in einem weiteren Problemstadtteil, Jenfeld in Hamburgs größtem Bezirk, Wandsbek. Dort ist es nachts so gefährlich, dass „einige Mädchen“ nur „noch mit Messer auf die Straße“ gehen – so Tobias Lucht, Leiter der evangelischen Kinder- und Jugendhilfeorganisation Arche gegenüber der Hamburger Morgenpost. Der Sozialpädagoge warnt vor den sich immer weiter verschlechternden Zuständen: Viele der Kinder seien „bereit“, das Messer auch „einzusetzen“. Teile von Jenfeld gleichen inzwischen einem „rechtsfreien Raum“ (Apollo News berichtete).

„Die Kinder und Jugendlichen stehen teilweise so unter Druck, dass die kleinste Provokation ausreicht, damit sie zuschlagen“, erklärt Lucht. Durch sozialen Druck, eine mangelnde Perspektive und fehlende Rückzugsorte würden die jungen Menschen in eine Spirale der Gewalt und Verzweiflung getrieben. Der Anteil an Ausländern beträgt in Jenfeld laut dem Statistikamt 31,3 Prozent. Der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund beträgt 63,7 Prozent – bei den unter 18-Jährigen sogar 82,3 Prozent.

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