Energiewende
Explodierende Strompreise: Niedersächsisches Stahlwerk stellt Produktion ein
Dunkelflaute und Strompreise von bis zu 583 €/MWh zwingen GMH-Gruppe, die Stahlproduktion in Niedersachsen einzustellen. Geschäftsführerin Großmann warnt: Ohne zuverlässige Energieversorgung drohen Produktionsstopps, Kurzarbeit und eine Abwanderung ins Ausland.

Die jüngste Dunkelflaute hat erneut drastische Auswirkungen auf die deutsche Industrie. Am Montag stieg der Day-Ahead-Strompreis in Deutschland auf bis zu 583 Euro pro Megawattstunde, was das Elektrostahlwerk der GMH Gruppe in Niedersachsen zwang, die Produktion von grünem Stahl einzustellen. Die Geschäftsführerin Anne-Marie Großmann äußerte in einem LinkedIn-Beitrag daraufhin scharfe Kritik an der deutschen Energiepolitik, die ihrer Meinung nach keine verlässliche Grundlage für eine wettbewerbsfähige Industrie biete.
„Abgeschaltete Atomkraftwerke, fehlende Gaskraftwerke und explodierende Netzentgelte zerstören unsere Wettbewerbsfähigkeit“, erklärte Großmann. Bereits seit Jahresbeginn produziert das Werk nur eingeschränkt und setzt auf Kurzarbeit. Großmann warnte zudem, dass ohne politische Gegenmaßnahmen weitere Produktionsstopps und eine Verlagerung ins Ausland drohen könnten. Bereits heute stünden eine Vernichtung von Wertschöpfung in Milliardenhöhe und „zwei Jahre ohne Wirtschaftswachstum“ zu Buche, so Großmann weiter.
Kritik an der deutschen Energiepolitik ist in jüngerer Vergangenheit immer wieder laut geworden. Erst im vergangenen Dezember schlug der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) Peter Adrian aufgrund der zunehmend labilen Stromversorgung öffentlich Alarm. Zudem haben auch andere Stahlwerke, wie Feralpi in der Nähe von Dresden, in der Vergangenheit aufgrund extremer Preisschwankungen ihre Produktion einstellen müssen.
Zunehmend untragbar sind die Kosten für die Produktion von grünem Stahl auch für den deutschen Industrieriesen ThyssenKrupp, wie Apollo News Ende November berichtete. Experten und Branchenvertreter fordern daher ein Umdenken bei der Energiepolitik, um stabile Strompreise zu gewährleisten und den Einsatz von Erdgas als Brückentechnologie zu ermöglichen. Die Abhängigkeit von Wind- und Solarenergie führt laut Branchenanalysten zu einer immer stärkeren Wetterabhängigkeit der Stromerzeugung, die insbesondere in Dunkelflauten zu erheblichen Preissteigerungen führt.
Die GMH Gruppe sieht den Wirtschaftsstandort Deutschland daher zunehmend gefährdet und appelliert an die neue Bundesregierung, ihre Priorität auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu legen.
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Sie sollen ja nach Habeck auch nur noch bei Wind oder Sonnschein produzieren. In den Dunkelpausen sollen sie dann seine neuen Märchenbücher lesen…
Wind und Sonne schicken keine Rechnungen…oder es kostet nur eine Kugel Eis. Nur noch irre was im kranken Deutschland abgeht und niemand ärgert sich.
Erst wenn hier alles kaputt ist, werden die meisten Wähler der SPD und der Grünen vielleicht aufwachen. Noch geht es uns zu gut. Aber keine Sorge, mit Merz wird es uns nicht besser gehen…
Vor Jahren hatte man ja für einen Mangel gesorgt, als man Holz und Stahl nach China exportiert hat. Das hat noch heute Auswirkungen (Man schaue sich nur mal an, was heute eine OSB-Platte im Baumarkt kostet). Nun vernichtet man deutsche Stahlwerke, was zur Folge hat, dass man Stahl in Zukunft aus China einkaufen muss. Auf so einen Blödsinn muss man erst mal kommen.
Und die selbstgefühlte Elite versteht nicht, warum Arbeiter die AfD wählen, statt die Partei, die mit den Grünen (und der FDP) die Politik betrieben hat, die sie um ihre Arbeitsplätze bringt. Und warum sie nicht CDU wählen, die sich von Angela Merkels Grünkurs nicht verabschiedet hat.
Arbeiter wissen halt mehr als viele Akademiker, weil sie wissen, was funktioniert und was nicht.
Das ist doch sicher der hochgelobte „grüner Stahl“…😂
Und mir wollte vorher grad ein „Enttäuschter“ erklären, daß Trump dafür sorgt, daß Deutschland wirtschaftlich ins Abseits gerät!?