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Bielefeld

Erste Professur für „Gender-Gerechtigkeit in der angewandten Mathematik“ – für 450.000 Euro Staatsförderung

Die Hochschule Bielefeld hat eine Professur für „Gender-Gerechtigkeit in der Angewandten Mathematik“ ausgeschrieben. Die Forschung soll dazu dienen, „geschlechterspezifische Verzerrungen in Algorithmen“ zu reduzieren.

Bereits 2022 gab es eine "Gender-Gastprofessur" an der Fakultät für Mathematik an der Hochschule Bielefeld.

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Die Hochschule Bielefeld schreibt aktuell eine Professur für „Gender-Gerechtigkeit in der Angewandten Mathematik“ aus. Wer bereit ist, nach Bielefeld zu ziehen, den erwartet ab dem 1. September eine unbefristete Vollzeitstelle. In der Stellenausschreibung heißt es, dass der Professor im Bereich der „Gender-Gerechtigkeit in der Angewandten Mathematik“ lehren und forschen soll. Die Professur wird vom Kulturministerium Nordrhein-Westfalen mit 450.000 Euro gefördert, wie die Hochschule im Januar in einer Pressemitteilung schrieb. 

Der angehende Professor im Bereich „Gender-Gerechtigkeit“ soll bei seiner Arbeit einen Fokus auf Künstliche Intelligenz und Data Science legen. „Ziel ist es unter anderem, mathematische Methoden zu entwickeln […], die geschlechterspezifische Verzerrungen in Algorithmen erkennen und reduzieren können“, heißt es in der Pressemitteilung. Es sollen mehr Mädchen und Frauen für MINT-Fächer begeistert werden, und Stereotype sollen aufgebrochen werden. 

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Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, die Präsidentin der Hochschule, sagte, dass man „dringend wissenschaftliche Methoden entwickeln“ müsse, „damit schlecht konzipierte und mangelhaft trainierte KIs nicht zur Verfestigung von überkommenen Geschlechtervorstellungen beitragen.“ Neben einer Promotion in Mathematik oder Informatik sind für die Professur „umfangreiche Erfahrungen“ nötig, wie in Wirtschaft und Industrie Methoden zur „Gender-Gerechtigkeit“ angewandt werden können. 

Neben „Diversity- und Genderkompetenz“ braucht es Bereitschaft, Kritik anzunehmen: „Sie stellen sich gern der studentischen Veranstaltungskritik.“ Die Schaffung der neuen dauerhaften Professorenstelle ist dabei nur ein weiterer Schritt der Hochschule Bielefeld in ihrem Engagement für „Geschlechter-Gerechtigkeit“. Auch die Universität Bielefeld setzt ebenso wie die Hochschule auf Diversität. Seit 2012 gibt es wechselnde „Gender-Gastprofessuren“ an der Universität, die die verschiedenen Fakultäten abdecken. 

Im Wintersemester 2022/23 richtete die mathematische Fakultät der Universität eine eigene „Gender-Gastprofessur“ ein. Für den ersten Lauf der Gastprofessur wurde die Mathematikerin Dr. Nicola Oswald eingeladen. Die Mathematikerin will nach eigener Aussage gegen das „überwiegend männliche Image“ der Mathematik in der Gesellschaft vorgehen. 

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Die Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs, Dr. Stefanie Schumacher, sagte in einer Mitteilung im November 2022: „Viele Studienanfängerinnen sind in Lehramtsstudiengängen eingeschrieben und streben nur zu einem geringen Anteil eine Promotion an“. Zu Beginn des Mathematikstudiums liege der Frauenanteil bei etwa 50 Prozent, jedoch promovieren nur wenige. Das will die Universität ändern.

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88 Kommentare

  • Es ist in etwa so, als ob man 450 000€ einfach anzünden würde und über die Flamme äußerst entzückt wäre.

    85
  • Naja, irgendwie müssen Zivilisationen ja untergehen … unser Weg -naja- is dabei schon bizarr.

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  • Trump hat diese intellektuelle Wohlstandsverwahrlosung an den Unis in der USA gestoppt. Wir müssen das leider weiter ertragen und finanzieren.

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  • Eins ist mir klar geworden: Es geht immer NOCH dümmer.

    72
  • 1 + 1 = 77?
    Mathematik bleibt Mathematik.
    Zu belegen mit Zahlen und Fakten, da kann der Professor 1000 Märchen pro Stunde erzählen.
    Armes Deutschland.
    Keine Ölquellen
    Kein Verbrennungsmotor mehr
    Kein Gas, keine Ressourcen und keine Bildung.
    Womit die 1000 und eine Ideologie bezahlen?
    In den USA konnte Trump zuletzt wegen solcher Geschichten landesweit quer durch linke Hochburgen punkten wie nie zuvor.
    Da auch die Menschen in sozialistischen Bundesstaaten sich nach Normalität sehnten.

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  • Bravo, endlich, 3*in plus 3*in ergibt 6*in 😂

    28
  • „Viele Studienanfängerinnen sind in Lehramtsstudiengängen eingeschrieben und streben nur zu einem geringen Anteil eine Promotion an“.

    Aha, es wird also als mangelnde Gleichstellung betrachtet, wenn Frauen seltener promovieren als Männer?

    Warum muss es eine Promotion sein, wenn man nicht unbedingt in die Wissenschaft gehen will und eine Professur anstrebt?

    Ein Lehramt kann man auch sehr gut ohne Promotion ausüben, und der Lehrermangel ist akut genug, dass man den angehenden Lehrkräften nicht auch noch nebenbei eine Dissertation zumuten sollte.
    (Vom anstrengenden Berufsalltag dieser Zunft ganz zu schweigen).

    Ist das nicht eher eine Frage des Images und Egos? Kann es sein, dass Männer die Promotion für ihr Selbstbewusstsein brauchen und Frauen eher nicht, weil ihr Selbstbewusstsein auch ohne das „Dr.“ ausgeprägt genug ist?

    Meine Güte, muss man dafür noch soviel Geld zum Fenster hinaus werfen, während es anderswo an allen Ecken fehlt?

    27
  • Mit Masse Lehramtsstudis? Ja Nee is klaa. Und da wundern wir uns, dass unsere Kinder bei Lernstandsvergleichen international nur noch vor den Analphabeten liegen bzw. mit denen Schnittmengen bilden.

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  • Ich denke, mein Beitrag mit Rechnung war für die KI zu hoch. Sie rechnet noch. Man möge mich bitte ab sofort Professor nennen.

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  • Erst als die Kuh das Bolzenschussgerät sah wusste sie, das mit der Impfung war gelogen.

  • An die DNA hiesiger Politik, nämlich Mumpitz und Verarxxxung, mussten wir uns ja gewöhnen; die horrenden Kosten dafür jedoch schockieren mich immer wieder aufs neue.

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  • Die Pressesprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, hat erklärt, sie werde keine Anfragen von Journalisten beantworten, die in ihrer E-Mail-Signatur persönliche Pronomen angeben.
    «Jeder Reporter, der seine bevorzugten Pronomen in die Bio schreibt, kümmert sich offensichtlich nicht um biologische Realität oder Wahrheit und kann daher nicht als vertrauenswürdig gelten, um eine ehrliche Geschichte zu schreiben», sagte Leavitt.
    Lt. New York Times erhielten bereits mehrere Journalisten keine Antwort, nachdem sie Pronomen in ihrer E-Mail-Signatur verwendet hatten. Auch ein Reporter von Crooked Media bestätigte, aus diesem Grund ignoriert worden zu sein.
    – Am 20. Januar hatte Trump ein Dekret erlassen, wonach die US-Regierung offiziell nur noch zwei Geschlechter anerkennt.

    10
  • Unser Land ist krank

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  • Ich versuche schon seit Jahren die Zahl der Geschlechter zu berechnen. Komme jedoch immer nur auf zwei.

  • Hätte es das schon zu meiner Zeit gegeben, dann wäre ich in Mathe nicht so schlecht gewesen. Schade. Kann man dafür noch eine Kompensation verlangen?

  • Gendermathe made in Germany! Das wird uns intellektuell bereichern und wissenschaftlich zu einem führenden Land machen! Übrigens, warum will man Algorithmen in der „KI“ untersuchen und was sollen das für mathematische Methoden sein? Meines Wissens nach sind Algorithmen statisch im Gegensatz zu trainierbaren und lernende KI-Systemen. Aber ich bin ja auch nur ein ungegenderter Mathematiker und Informatiker. Ist mir also zu hoch.

  • Statt Einhundert dann Einhundertinnen oder wie darf man sich gendern in der Mathematik vorstellen?

  • „Zu wenige Frauen promivieren in Mathematik, das muss man ändern.“ Was zum Teufel geht es den Staat oder die Universität an, wenn Frauen sich gegen eine Promotion entscheiden?

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  • Weder Ochs noch Esel in seinem Lauf, halten diesen Schwachsinn nimmer auf .

  • Des Wahnsinns fette Beute!
    Dann mache ich mal den Anfang dazu:
    1+1=2
    Bedeutet: Mann und Frau, könnte aber auch Mann und Mann, Frau und Frau bedeuten.
    Haarige Angelegenheit.
    Nun wird es aber für diese Professur schwierig, ich erhöhe mit Kurzgeschichte (bitte mitrechnen):
    3 Handwerker gehen in ein Hostel, wollen ein Zimmer. Jeder kann nur 10 Euro zahlen (macht 30 Euro), worauf man an der Rezeption sagt, man müsse den Boss fragen. Gesagt getan. Der sagt: Kein Problem, denen gebe ich einen Nachlass: man möge ihnen 5 Euro zurückgeben. Er geht zurück, denkt sich: Ich hatte den Weg zum Chef, 5 Euro auf drei aufgeteilt geht nicht, also behalte ich 2 Euro für mich und geben jedem einen Euro zurück. Bleiben also 9 Euro, welche die Handwerker jeweils bezahlt haben. Rechnen wir: 3×9 = 27. Dazu die 2 Euro vom Portier sind dann 29 Euro. Es fehlt also ein Euro.
    Nur so als Beispiel, gendergerechtes Rechnen…..könnte auch das rechnen von Merz erklären.

    5
  • Die Mathematikerin will nach eigener Aussage gegen das „überwiegend männliche Image“ der Mathematik in der Gesellschaft vorgehen. Hoffentlich hat sich DIE Mathematik das männliche Erscheinungsbild nicht selbstbestimmt zugewiesen, ginge ja in der Neuzeit. Und kann es sein, dass Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften, Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften und Kunst heutzutage ein „überwiegend weibliches Image“ haben. Dort gab es 2023/24 überproportional viele weibliche „Studienanfänger*innen“, was aber niemanden ernsthaft stört. Aber mit dem Zusatz Gender lassen sich eben viele neue Fachbereiche kreieren, die Anzahl doppeln. Alles, was man studieren kann, von der Physik bis zum Lehramt, lässt sich gender-technisch erforschen.

  • In der Mathematik gibt es nichts zu gendern, das ist Nonsens. Denn Mathematik ist universell.

  • Allein die Überschrift des Artikels reicht mir.

  • Da fällt einem dann aber auch nichts mehr ein. Die Hauptsache, das Geld hierfür ist da.

  • Die Chinesen lernen richtige Mathematik, bei. den Deutschen werden jetzt auch MINT-Fächer zu Gender-Gaga verwässert. Meine Glaskugel sagt mir, dass wir nicht diejenigen sein werden, denen die Zukunft gehört…

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