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Verteidigungsminister

Pistorius: Diversität in der Bundeswehr „stärkt unsere Kampfkraft”

Verteidigungsminister Boris Pistorius sagte bei der zweiten „Diversity-Konferenz“ der Bundeswehr, dass Diversität die Kampfkraft „stärkt“. Ziel der Konferenz ist es, die deutsche Armee „diversitätssensibel und diskriminierungsfrei weiterzuentwickeln”.

Laut dem Verteidigungsminister stärkt Diversität die Kampfkraft der Bundeswehr

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Am 28. Oktober fand die zweite Diversitätskonferenz der Bundeswehr in Berlin statt. Einer der Redner war der Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Über Diversität in der Bundeswehr sagte er: „Das stärkt auch unsere Kampfkraft”. Es sei wichtig, die „Werte, die wir verteidigen wollen” auch „als Organisation [zu] leben”. Ziel der Konferenz ist es, die deutsche Armee „diversitätssensibel und diskriminierungsfrei weiterzuentwickeln”, wie es in einer Veranstaltungsankündigung der Charta der Vielfalt heißt. 

Bei der Konferenz nahmen 150 Führungskräfte der Bundeswehr teil, sowie Mitglieder von Interessenverbänden, Politiker und Experten aus der Wirtschaft. Soldaten und zivile Mitarbeiter der Bundeswehr sollen „Rüstzeug” an die Hand bekommen, um „offen und handlungssicher mit den Aspekten von personeller Vielfalt umgehen zu können”. Ein wichtiges Ergebnis der Konferenz ist der Beschluss einer Diversitätsstrategie für das Verteidigungsministerium.

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Nils Hilmer, Staatssekretär im Bundesministerium für Verteidigung (BMVg), sprach davon, dass das Ziel der Strategie ein „Kulturwandel” sei, wie Table.Media zitiert. Man brauche personelle Diversität für eine „attraktive, einsatzbereite und durchhaltefähige Bundeswehr“. Auch Sebastian Habicht, Sprecher des Gesamtvertrauenspersonenausschusses beim BMVg, sieht „das ministerielle Bekenntnis” als „richtige[n] Schritt”. Aber die Strategie müsse „in den Alltag der Truppe übersetzt werden”. „In der Wahrnehmung sind das zwei verschiedene Welten“, sagt er laut Table.Media weiter.

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Schon 2023 fand die erste Diversitätskonferenz der Bundeswehr mit Vorträgen und Workshops statt. Ein Vortrag von Carlo Masala beschäftigte sich letztes Jahr zum Beispiel mit dem Thema „Woke und Wehrhaft”. Das Verteidigungsministerium setzt sich dabei nicht erst seit letztem Jahr für Diversität ein, sondern bereits seit 2012. In jenem Jahr unterzeichnete das Verteidigungsministerium die Charta der Vielfalt.

Seit 2015 nehmen das Verteidigungsministerium und die Bundeswehr jährlich am Deutschen Tag der Vielfalt teil – 2019 fand in diesem Rahmen auch eine Veranstaltung zum Thema muslimische Soldaten in der Bundeswehr statt. 2015 gab es zudem eine Tagung zum Thema „Diversity & Inclusion in Armed Forces” (Diversität und Inklusion in der Streitkraft).

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In einem Bericht des Verteidigungsministeriums namens „Agenda Vielfalt“ aus dem März 2023 heißt es, dass „die Vielfalt in all ihren Ausprägungen in den Vordergrund” gestellt werden soll. So soll der Frauenanteil in der Truppe erhöht und die Vereinbarkeit von Familie und Dienst vereinfacht werden. Dazu gehören Kinderbetreuungsangebote und flexible Arbeits- und Werdegangsmodelle.

Außerdem gibt es einen Interessenverein für inter- und transsexuelle Bundeswehr-Angehörige. Mit diesem Interessenverein soll in einen „konstruktiven Dialog“ getreten werden, um „bundeswehrinterne Handlungsleitlinien” zu schaffen. Außerdem sollen in der Fort- und Weiterbildung Stereotype über sexuelle Orientierungen wie Homo- oder Bisexualität abgebaut werden. 

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158 Kommentare

  • Früher zu meiner BW Zeit nannte man das Wehrzersetzung.

    151
  • Der Verteidigungsminister läuft wirklich nicht mehr rund. Die Lachnummer von Bundeswehr nimmt doch keiner mehr Ernst.

    132
  • Der rosarote Panzer!

    130
  • Ernsthaft? DAS sind die aktuellen Themen der Bundeswehr?

    123
  • Keine Macht den Drogen

    115
  • Helme jetzt aus nachwachsenden Rohstoffen oder was.
    Hier wird jeder Quatsch in Pressemitteilungen passend gemacht und öffentlich abgefeiert. Unfassbar.

    91
  • Der Feind lacht sich tot.
    Krieg gewonnen.

    70
  • Man mag sich sowas eigentlich gar nicht mehr durchlesen. Es tut langsam schon weh im Kopf, was einem da tagtäglich zugemutet wird!

  • Mach mir ernsthafte Sorgen um Herr Pistorius.

    49
  • „Kann gerade nicht kämpfen. Muß mein Kind aus der Kita holen.“ So soll das funktionieren?

    „…des Gesamtvertrauenspersonenausschusses…“ Was um Himmelswillen ist das?

    48
  • Abschreckung wird endlich ernst genommen.

    48
  • Diversivität ist wichtig, funktionstüchtige Panzer und Ausrüstung sind unwichtig. Nur so verteidigt man Werte!

  • So faselt Einer, der noch nie beim Baras war!

    41
  • „BORIS PISTORIUS
    Diversität in der Bundeswehr „stärkt unsere Kampfkraft”

    Korrekt.

    Die Feinde machen vor Angst in die Hose, wenn sie sehen, dass eine Truppe, deren Kampfkraft durch Diversität gestärkt ist, auf sie zumarschiert.

    Pistorius, ein Mann, der weiß wie es geht.

  • Lustig. Ich besitze in meiner Werkstatt ein paar alte Spinde aus Bundeswehrbestand. Die Aufkleber darauf lassen keine Sensibilität bezüglich der Vielfalt erkennen.

  • Den Nachweis für diese steile These blieb er sicher schuldig, der Herr Pistorius.

  • Werden jetzt so langsam alle GAGA? Oder sind schon die Marsmännchen unter uns?
    Ich glaubs nicht!

    27
  • Jawoll, mehr Pommespanzer !

    26
  • Anfang des Jahres habe ich meinen Antrag nachträglich verweigert, nachdem ich 1998 mit zarten 19 Jahren noch so naiv war, den Dienst an der Waffe für mein Land leisten zu wollen. Aufgrund des großen Andrangs dauerte die Bearbeitung jedoch statt der geplanten 3 Monate über 5 Monate. Muss jeder selbst wissen ob die Werte noch übereinstimmen.

  • Diversität und Inklusion gehören doch auch zu den Konzerngrundsätzen von VW. Hat wohl nicht geholfen. Gut, die Bundeswehr ist schon runtergewirtschaftet, da kann man nicht mehr viel kaputt machen.

    23
  • Ob Pistorius DAS meinte, als er ankündigte, Deutschland müsse wieder „kriegstüchtig“ werden?
    Immerhin rechnet man ja offenbar damit, dass der Russe kommt……

    23
  • Dieses „unsere“ in „unsere Kampfkraft“ ist dasselbe wie in „unsere Demokratie“.

  • Man weigert sich ganz offen, eine Armee zu sein. Schafft diesen Verein endlich ab. Er erfüllt seinen Zweck schon lange nicht. An den gewaltigen Pensionslasten werden die Steuerzahler ohnehin noch lange zu kaun haben.

  • Die Bundeswehr ist eine echte Gefahr für Putin! Die Russen lachen sich tot! Bei Monthy Python war es „Der tödliche Witz“ , bei der Bundeswehr ist es „Die diverse Wehr-Wunderwaffe.“

  • Seid wann interresiert man sich bei der BW für sexuelle Neigungen? Sowas geht doch keinen was am.
    Oder will man sich dadurch Vorteile verschaffen?
    Ich dachte es geht sich um Vaterlandsliebe,Stolz und Ehre.
    Über den Katholiken hat man nie geredet.

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