Werbung

...
...

Video-Eskapade

Böhmermann will Migrationskritiker „im Klo der Geschichte heruntergespült“ sehen

Jan Böhmermann verurteilt in einem Video mit wutverzerrter Stimme die geplanten Grenzkontrollen der Bundesregierung. Diese seien „reiner Populismus“. Tatsächlich sei Deutschland „so sicher wie nie“. Mit dieser „Grenzschließungsscheiße“ würden lediglich Vorurteile gegen „Nichtkartoffeln“ geschürt.

Jan Böhmermann zeigt sich wutentbrannt über Nancy Faesers Grenzschließungspläne.

Werbung

„Ekelhaft, ekelhaft, ekelhaft“, so beschreibt der ZDF-Satiriker Jan Böhmermann die Grenzkontrollen, die Bundesinnenministerin Nancy Faeser an sämtlichen deutschen Landgrenzen ab kommender Woche etablieren will. Böhmermann ist hierüber derart aufgebracht, dass er sich auf Instagram in einem dreiminütigen Video massiv in Rage redete.

Grüne, SPD und FDP würden durch die Grenzkontrollen die Bürger einsperren. Noch fataler seien sogar die Forderungen der CDU und CSU. Diese würden für „noch mehr Abschottung“ plädieren und „die Nazis“ würden aus dem Lachen gar nicht mehr herauskommen, erklärt Böhmermann. Von den Grünen bis zur Union würden schließlich alle „aus ihrem blaubraunen Arsch heraus Politik“ machen. „Diese Grenzschließungsscheiße“ sei der „dümmste politische Move seit vier Wochen“, meint der Satiriker. „Und das will was heißen.“

Click here to display content from Twitter.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Auch für die Polizeibeamten sei die Anordnung Faesers eine kaum tragbare Zumutung. Böhmermann zufolge hätten Deutschlands Bundespolizisten sicherlich Besseres zu tun, „als demnächst Tag und Nacht in irgendwelchen Party-Pavillons auf der Autobahn zu stehen und Fiat Puntos rauszuwinken.“ Für diese „dumme deutsche Idee“, so Böhmermann, könne man sich bei unseren Nachbarn nur „entschuldigen“.

Doch Böhmermann holt noch weiter aus. „Grenzkontrollen verhindern keine Terroranschläge“, meint er. Jeder, der diese Behauptung aufstellt, betreibe „reinen Populismus“. Auch die Bundesregierung mache sich nun schuldig, „Vorurteile“ gegen Menschen anderer Herkunft zu schüren. Mit Nachdruck erklärt der ZDF-Moderator dann: „Deutschland und Europa sind so sicher wie nie!“. Denn immerhin sei die Zahl der Morde hierzulande zwischen 1993 und 2023 um rund 80 Prozent gesunken – dabei hätten sich 1993 wesentlich weniger „Nichtkartoffeln“ in der Bundesrepublik aufgehalten. Sieben Millionen Ausländer lebten damals in der Bundesrepublik, heute sind es 14 Millionen, erklärt Böhmermann.

Schaden würde man durch die Grenzkontrollen den Menschen, die es „ohnehin am schwersten haben, um die wir uns eigentlich intensiv kümmern könnten“. Kapital aus den Grenzkontrollen würden nun vor allem diejenigen schlagen, die uns „auseinandertreiben wollen“. An Nancy Faeser gerichtet, erklärt Böhmermann schließlich: „Fickt doch diesen dummen Populismus“. Abschließend hält der Satiriker noch ein kurzes Plädoyer: „Europa ist offen, Europa ist frei“, so Böhmermann. Wer das nicht verstehe, „wird über kurz oder lang mit den Menschen von gestern zusammen im Klo der Geschichte heruntergespült“.

Werbung