Die neue Scharia-Kultur ist kein Zufall – sie ist politisch gemacht
An deutschen Universitäten weht ein neuer Wind. Die wiederholten Meldungen von einer Trennung der Geschlechter im Hörsaal zeigen: Der politische Islam kann den nächsten Export nach Deutschland feiern.

In Berlin forderte die islamische Hochschulgruppe der Charité „MedIslam Correctiv“ bei einer Veranstaltung zu „Notfallmedizin in Gaza“ Studenten auf, ihre Sitzplätze zu wechseln, weil sie sich neben verschleierte Frauen gesetzt hatten. Wahrscheinlich möchte man die Schwestern nicht in Unbehagen bringen. In Siegen stellte man kurzerhand vor dem Hörsaal ein Schild mit der Aufschrift „Herzlich willkommen Eingang Damen“ auf – für das richtige Maß an islamischer Raumordnung. Und in Kiel, Göttingen und weiteren Städten: ähnliche Vorfälle, gleiche Begründung. Ich nenne es: das Ergebnis einer Integrationspolitik, die die islamistische Ideologie nie beim Namen nennen wollte.
Deshalb sollten wir die Ideologie beim Namen nennen. Im konservativen Islam – je nach Rechtsschule unterschiedlich streng – ist die Geschlechtertrennung kein Nebenaspekt, sondern theologisch gewollt. Die spannendere Frage lautet also nicht, ob getrennt wird, sondern warum. Der mittelalterliche Gelehrte Ibn Qayyim al-Dschawziyya, eine Quelle für heutige Salafisten, erklärte es unverblümt:
„Es besteht kein Zweifel, dass der freie Umgang von Frauen mit Männern die Wurzel allen Übels ist. Er ist eine der Hauptursachen für umfassende göttliche Strafen und für die Korruption öffentlicher und privater Angelegenheiten. Er führt zu Unmoral, Ehebruch, Tod und anhaltenden Plagen.“
Was Ibn Qayyim hier predigt, ist nicht nur mittelalterlicher Aberglaube – es ist eine zutiefst frauenfeindliche Weltsicht, die Frauen zu Versuchungen, Männer zu willenlosen Triebwesen und gesellschaftliches Zusammenleben zu einer Gefahrenzone erklärt. Wer solche Vorstellungen als „religiös begründet“ relativiert, verkennt ihre Wirkung: Sie rechtfertigen systematisch Kontrolle, Ausgrenzung und letztlich Unterordnung der Frau.
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Umso erschreckender ist es, dass gerade jene Stimmen, die sich sonst mit Verve für Gleichstellung einsetzen, bei diesem Thema verstummen. Während für jede Genderlücke in deutschen Behörden Formulare angepasst werden, scheint die Geschlechtertrennung an islamischen Hochschulgruppen kein Problem zu sein – obwohl sie auf einem Weltbild beruht, das Frauen nicht emanzipiert, sondern einsperrt.
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Die deutsche Politik ist heute weiter als 2007. Seit 2021 werden Imame am Islamkolleg in Osnabrück auf Staatskosten ausgebildet. Die ursprüngliche Idee: den Einfluss ausländischer Islamverbände zurückdrängen und dem Islamismus etwas entgegensetzen. Doch was geschah? Ein Islamist, bekennender Anhänger der verbotenen Hizb ut-Tahrir-Bewegung, ließ sich seine Ausbildung zum Imam vom deutschen Staat finanzieren. Genau das ist ein Paradebeispiel dafür, wie Integrationspolitik ihre eigenen Illusionen auf Kosten der Allgemeinheit finanziert.
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Der politische Islam lässt sich nicht mit besseren Deutschkursen besänftigen. Auch nicht mit WLAN auf dem Campus, neuen Sporthallen oder mehr Ausbildungsplätzen. Wer in einer freiheitsfeindlichen Weltanschauung aufwächst, trägt diese mit in Hörsäle und Lehrerzimmer – es sei denn, man setzt sich mit ihr ernsthaft und ohne Blatt vor den Mund auseinander. Das hat die Politik der letzten zwanzig Jahre verpasst. Und die Universitäten zahlen heute den Preis.
Man stelle sich das Ganze mit anderem Vorzeichen vor. Eine identitäre Hochschulgruppe ruft bei einem Vortrag die Studenten dazu auf, sich getrennt nach deutscher und nicht-deutscher Herkunft zu platzieren – aus Gründen der kulturellen Homogenität. Der Aufschrei wäre zu Recht groß. Doch wenn der Druck vom politisierten Islam kommt, sieht es anders aus. Doppelmoral ist keine neue Erfindung – aber selten war sie so offensichtlich.
Wer glaubt, es handle sich bei solchen Vorfällen um Ausreißer oder Einzelfälle, verkennt die Dynamik dahinter. Es ist nicht die nach innen gerichtete Frömmigkeit, die sich hier zeigt – sondern die gezielte Sichtbarmachung eines kulturell-religiösen und sogar politischen Machtanspruchs. Was in Moscheen beginnt, dringt in die Universität. Und was heute ein Schild am Eingang ist, ist morgen der neue Standard für weite Teile der Bevölkerung.
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Die Universitäten sollten Orte der Aufklärung sein. Orte, an denen Männer und Frauen gemeinsam lernen, diskutieren und streiten sollen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Weltanschauung. Wenn ausgerechnet hier die Trennung von Geschlechtern wieder salonfähig wird, dann nicht, weil wir zu liberal sind – sondern weil wir uns nicht trauen, unsere westlichen Werte zu verteidigen.
Man lässt Millionen Muslime unkontrolliert ins Land. Sprachkurse, Zugang zu Schulen, das Studium an Universitäten und sogar eine Imamausbildung – alles wird vom Steuerzahler finanziert. Und dennoch steigt der Einfluss der Islamisten im öffentlichen Raum. Vielleicht liegt die Lösung nicht in noch mehr Angeboten, sondern darin, einer freiheitsfeindlichen Ideologie endlich öffentlich den Kampf anzusagen – und nicht jedem blind die Tür zu öffnen.
Es braucht nicht einmal neue Gesetze gegen Geschlechtertrennung. Es braucht Mut zur Wahrheit. Und ein ganz klares: Nein danke – wir sind hier nicht in Teheran. Noch nicht.
Ich bin unendlich traurig meinen Kindern, besonders meiner Tochter solch ein moralisch verrottetes Land zu „hinterlassen“.
Nachdem ich das Glück hatte in den freien 70ern aufzuwachsen.
Meine Tochter ist zum Glück nach Südostasien ausgewandert.
Wer hält diese schreckliche Entwicklung auf?
Und wer macht sie rückgängig?
Beides hat oberste Dringlichkeit!
Der Mut zur Wahrheit beginnt schon mal dort, wo man nicht Zuflucht zu Formulierungen wie „Islamismus“ oder „politischer Islam“ sucht, wenn man den Islam meint.
Auch sollte man nicht unterschlagen, dass die Scharia schon längst im Bundestag angelangt ist und ihre Befürworter sogar Bundestagsvizepräsidenten werden können.
„Unser Job hier ist, dafür zu sorgen, dass die Teile der Scharia, die mit dem Grundgesetz vereinbar sind, auch angewendet werden können.“ – Omid Nouripour (GRÜNE) im Bundestag am 11.10.2018
Nein, diese Entwicklung hält nichts mehr auf, schon gar nicht halb-gare Artikel wie dieser.
Niemand. Jedenfalls nicht die politisch Verantwortlichen.Ich jedenfalls haue bald ab. Nicht ohne mir zu wünschen, dass die Verantwortlichen Opfer dieser Entwicklung werden.
Wohin gehen Sie?
Weitaus einflussreicher als „Teheran“ sind in Dtld und anderen Ländern Europas sunnitische Akteure z.B. Muslim Bruderschaft, z.B. SaudiArabiens Wahabiten, seit Jahrzehnten Finanzierer von Moscheen.
gerade die muslimbruderschaft ist auf weltexpansionstour.
hier ein artikel mit kurzer zusammenfassung ihrer plaene, den ich schon oefter verlinkt habe.
neben der muslimbruderschaft gibt es noch weitere, extreme gruppierungen, die ebenfalls das ziel haben, die welt zu erobern.
es wird ihnen ja auch nicht gerade schwer gemacht.
https://www.document.no/2024/08/29/det-muslimske-brorskapet-har-planer-for-europa-og-usa/
Frage mich, warum der Iran hier immer als größte Gefahr dargestellt wird. Straßenvideos aus Teheran auf Youtube vermitteln eher den Eindruck, dass der Iran relativ verwestlicht ist. Zudem sind Iraner meinem Eindruck nach in Kriminalstatistiken nicht unbedingt überrepräsentiert.
Al Qaida, Al Nusra, Isis sind keine iranischen Erfindungen, Isis absolut feindlich gegen Iran. Im internationalen Vergleich des durchschnittlichen IQ zählt Iran zu den TOP Ten (nicht so Dtld + USA), Schulbildung und Hochschulbildung für Mädchen und Frauen normal, trotz Mullahs.
Manche möchten Krieg gegen Iran.
DITIB muss endlich verboten werden.
So ist es! Das ist jedem bekannt.
Warum wird eine Aufklärung über die negativen Aspekte einer Religion/ Ideologie nicht an Schulen betrieben? Anstelle der Vergangenheit sollte der jetzige Zeitgeist besprochen werden, die Dringlichkeit ist vorhanden und durch verdrängen des Problems verschwindet es nicht.
Gewalt ist Gewalt, gleich von wem aus sie geht, und vor allem bei einer Glaubensgemeinschaft die beinahe ein Viertel der Weltbevölkerung ausmacht ist die Verantwortung immens. Leider schafft man es nicht einmal interreligiös über die Missstände zu diskutieren.
Fatal.
In einem Land wo viele Institutionen linksrotgrün unterwandert sind findet leider kein neutraler Unterricht mehr , selbst meinem Enkel in einer Dorfschule wurde in der ersten Woche des neuen Schuljahres im Fach Ehtik über mehrere Hefteinträge ein Hohelied auf den Islam gesungen ,kein einziges Wort über die Ungleichheit zwischen Mann und Frau oder die Kinderehen oder ihrem Verhalten Andersgläubiger gegenüber
Weil der entsprechende Lehrer gemassregelt wird – auf Deutsch Sprechverbot.
Top Artikel!
Erdogan: …Demokratie ist ein Zug auf den wir aufspringen, bis wir am Ziel sind…
Ki sagt: Drei Viertel aller Kriege und Bürgerkriege finden heute in oder zwischen muslimischen Ländern statt, was die Menschenrechtssituation durch Instabilität und Gewalt verschärft.
Wie ich auch schon unter eurem Video sagte, zu solchen Verrenkungen im Kopf, wie eine tolerante, bunte und vielfältige Gesellschaft mit dem Islam zusammenpasst, wäre ich auch gerne fähig.
Philosophisch betrachtet liegt hier ein Menschenbild vor, wo streng zwischen Körper und Geist unterschieden wird. Darauf basierend wird davon ausgegangen daß der Mensch flexibel verschiedene Kulturen und Sprachen annehmen kann, das der Geist im Gegensatz zum Körper verschiedene, ja beliebige Inhalte annehmen kann.
Das halte ich für falsch, auch aus eigener Erfahrung. Körper und Geist existieren zusammen, sind nicht trennbar, und dementsprechend sind Kultur und Sprache auch fest in den Körper Geist Komplex integriert.
Ja, man kann dazu lernen, aber wenn das neu Gelernte nicht nur ergänzend, sondern im direkten Widerspruch zur ursprünglichen Kultur und Sprache steht, entstehen Probleme.
wo ist der aufschrei der emanzipierten, woken studentinnen gegenüber einer derartigen diskriminierung.
Vllt war es den Frauen auch nur unangenehm, sich zu den Männern zu setzen.
Frau Hasselmann, wo bleibt ihr Aufschrei?
das passiert, wenn das Neutralitätsgebot in der Öffentlichkeit nicht durchgesetzt wird: Frauenfeindlichkeit und Diskriminierung Andersdenkender
Politiker brechen ihren Eid, Schaden vom Volk abzuwenden
Ihr Machterhalt rechtfertigt jedes Mittel.
Rechts erhält – Links zerstört
Hat man die Toilettenfrage schon geklärt?
Warum nur den Islam betrachten?
Die Unterdrückung der deutschen Frau gibt es religionsunabhängig, aber dennoch deutlich spürbar in manchen deutschen Familien immer noch.
Frauen,denen nur noch das Kopftuch fehlt.
Beim Einkaufen erlebe ich es live jede Woche.
Ehepaare im Supermarkt.
Er hat das Portemonnaie,sagt was gekauft wird oder auch nicht,weist seine Frau vor allen Leuten zurecht.Sie wehrt sich nicht,lässt alles über sich ergehen und geht mit gesenktem Blick weiter.
Solche Männer nehmen den Frauen die Würde.
Daheim geht es genauso weiter.
Von diesen Typen gibt es noch viel zu viel.
Das gibt es aber auch in die andere Richtung, wo SIE sagt wo es lang geht und keinen Widerspruch duldet.
Das müssen die dann unter sich ausmachen, fällt unter Freiheit. Man kann auch nicht alles regulieren.
Ohje… Es mag sein das wir auch in unserer Gesellschaft Probleme mit Partnerschaften haben, ausgelöst durch einen viel zu ausufernen Feminismus im Verbund mit Hollywood Verblödung und Social Media Scheinwelt, aber die Gegenseite, hier Frauen wieder radikal zu unterwerfen, ist auch gruselige Vorzeit und wird am Ende nur der Anfang von Wahnsinn sein.
Ich sehe nur kein Potential zum Widerstand und wüsste nicht wie der aussehen wollte, außer mal wieder gar nicht erst mitzumachen und nach den Regeln hier zu verfahren… Aber wenn es Top Down reingedrückt wird, alle in der Abhängigkeit zum System der Herrschenden stehen, dann kommt es wie es kommen muss.. Übrig bleibt das, was die Herrschenden eben wollen für ihre Machtsicherung und so wird es geschehen.. Das ist überall so, warum sollte es hier anders sein?
Ist das vielleicht Teil der neuen Kampagne “Made for Germany”? Die Progressiven feiern sich wahrscheinlich dafür ohne zu merken, das sie es sind, die sich ihr eigenes Grab schaufeln.
Zum Glück äußern sich hier Autoren, denen man nicht mit der Nazikeule eins überbraten kann.
Vielen lieben Dank Frau Herz !
Gut, dass dieser Artikel von einer früheren Muslima geschrieben wurde! Meine ich ganz ernst. Ein anderer wäre natürlich sofort räääächts!
Wie passt das zusammen, in einem Land in dem es Unisex Toiletten an der Uni geben soll, damit keine der 999 Geschlechter sich benachteiligt fühlt? Doch gleichzeitig lässt man getrennte Eingänge nach binären Geschlechterregeln zu und keiner der sonst Regenbogenaktivisten ruft Buh.
Und alles nur, weil sie Angst vor Frauen haben …
Auch wenn die Kopftücher bunt sind, hinter diesen steht eine Unterdrückung von Frauen die die toxischen alten weißen Männer harmlos aussehen läßt.
Ich frage mich ernsthaft, wie all die Feministen diesen Zustand auch noch fördern können…