Der 13. August und die antigeschichtliche Vergessenheit
Die Linke legt beim Gedenkakt für die Opfer des DDR-Grenzregimes einen Kranz „in Gedenken“ nieder. Knapper ging es nicht: Der Umgang der Alt-SED mit ihrer Tätervergangenheit bleibt lustlos. Er passt inzwischen aber zum gesamtgesellschaftlichen Umgang mit DDR-Unrecht.

„In Gedenken“ – knapper kann die Beschriftung eines Kranzes eigentlich nicht sein. So steht es auf dem Blumenkranz, den die Linksfraktion des Berliner Abgeordnetenhauses am 13. August an der Bernauer Straße niederlegte. Gedenken an wen? Gedenken an was?
Ich hatte einen freien Tag und entschied mich, am Tag des Mauerbaus das Denk- und Mahnmal an der Bernauer Straße zu besuchen. Dieser Erinnerungsort im Norden Berlins steht für die Teilung von Stadt und Land wie sonst vielleicht nur das Brandenburger Tor oder der Checkpoint Charlie. Hier war das weltberühmte Foto von dem jungen Grenzer Conrad Schumann entstanden, der zwei Tage nach dem Mauerbau über den Stacheldraht nach Westberlin sprang, seine Waffe fallen ließ und als freier Deutscher in eine Straßenbahn stieg. Hier waren in der Nacht vom 10. zum 11. November 1989 die ersten Segmente aus der Mauer gebrochen worden, um einen neuen Übergang zwischen Ost- und West-Berlin zu schaffen. Neun Menschen starben im Umfeld der heutigen Gedenkstätte durch das Grenzregime.
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Der Ort ist heute eine zentrale Gedenkstätte in Berlin: Ein Stück Grenzstreifen ist hier erhalten geblieben, das die DDR einst über einen Friedhof gezogen hatte. Es gibt ein Museum und ein Denkmal zur Erinnerung an die geteilte Stadt und die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft. Dort werden am 13. August jedes Jahr Kränze niedergelegt im Namen des Bundeskanzlers, des Regierenden Bürgermeisters, des Abgeordnetenhauses und seiner Fraktionen, der Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur, diverser anderer Ministerpräsidenten, Botschafter der ehemaligen Besatzungs- und Schutzmächte und vielen weiteren.
Auch die Linke legte ihren Kranz dort ab: „In Gedenken“. Der mich im Vorbeigehen irritierte und uns zur Ausgangsfrage bringt: Gedenken an was? Die Gedenkstätte selbst ist da klar: die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft. Auch auf anderen Kränzen, die an diesem Tag niedergelegt wurden, ist Platz für eine Benennung von Ross und Reiter, Ursachen und irgendeiner Anerkennung, warum und von wem hier eigentlich geschossen wurde.
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Nicht bei den Linken. Irgendwie klar: Sie können natürlich nicht ohne weiteres „In Gedenken an die Opfer sozialistischer Gewaltherrschaft“ auf das Kranzband schreiben, wo sie doch selbst eine sozialistische Partei sind, die Gewaltherrschaften in aller Welt nicht unbedingt ablehnend gegenübersteht. Die NPD, die sich jetzt „Die Heimat“ nennt, würde ja auch kaum einen Kranz „im Gedenken an die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft“ niederlegen. Weswegen man solche Parteien ja auch traditionell nicht zu Gedenkveranstaltungen an das NS-Unrecht einlädt.
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Gerade in einem Land, in dem es das wunderschön-lange Wort „Vergangenheitsbewältigungsweltmeister“ gibt, um zu unterstreichen, dass niemand so bewusst mit den Verbrechen seiner Vergangenheit umgeht wie man selbst – gerade hier könnte man doch etwas Bewusstsein erwarten, wenn es um einen anderen dunklen Teil der Vergangenheit geht, der dazu auch noch gar nicht lange zurückliegt. Bewusstsein herrscht hier aber immer weniger, offenbar kaum noch.
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Dieser Gegensatz ist eigentlich paradox: Denn während die wertvolle Zeitzeugen-Generation – Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, die noch „vom Krieg“ und von der Nazi-Herrschaft erzählen können, immer kleiner wird, gibt es immer noch Millionen „Zeitzeugen“ in Deutschland, die von Teilung, Mauer und Stacheldraht, von Stasi und SED erzählen können. Man spricht eigentlich gar nicht von „Zeitzeugen“, weil es irgendwie absurd klingt, die eigenen Eltern so zu bezeichnen. Dennoch herrscht hier ein fast schon minimales, immer kleiner werdendes Bewusstsein für das Unrechtsregime, das Millionen Menschen unter uns noch selbst erlebt haben.
An nichts zeigt sich das so wie am gesellschaftlichen Umgang mit der Linken, die längst völlig rehabilitiert ist – sie sei ja längst jung, gesamtdeutsch und viele der handelnden Politiker hätten mit SED und DDR ja nie etwas zu tun gehabt. Das gilt erstens aber längst nicht für alle und ist zweitens auch völlig unerheblich: Die Partei als Institution ist einfach dieselbe, aller Vereinigungen und Umbenennungen zum Trotz und auch, dass man statt Fünfjahresplänen jetzt queere Aktionspläne oder so etwas beschließt, ändert daran nichts.
Auch Jahrzehnte nach der Teilung tut sich die heutige Linke merklich schwer damit, mit ihrer Vergangenheit sauber abzuschließen – eigentlich kann sie das strukturell ja auch gar nicht. Bis heute verfügt sie mit ihren Organisationen mutmaßlich über beträchtliche Summen aus dem SED-Parteivermögen, das die Partei der Diktatur sich räuberisch angeeignet hatte. Viele Gelder wurden damals gekonnt über Firmen und Scheinfirmen und verdiente Genossen verschleiert und verschwanden. Wenn man Dietmar Bartsch, in der Wendezeit SED-PDS-Kassenwart, heute danach fragt, lacht er einen gerne aus: „Geht Sie gar nichts an!“ Gegen Gregor Gysi stehen bis heute Stasi-Vorwürfe im Raum, gegen die er sich allerdings stets gewehrt hat. Als er als Alterspräsident den neuen Bundestag eröffnete, redete er lang und breit über die positiven Seiten der DDR wie so jemand, der gerne an Hitlers Tierschutzgesetzgebung und die Autobahnen erinnert – es war nicht alles schlecht! Es hat bei den Linken Tradition, das Wort „Unrechtsstaat“ in Bezug auf die DDR zu meiden wie der Teufel das Weihwasser.
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Es sind dann oft „gemäßigte“ Leute wie Dietmar Bartsch, die sich als freundliches Gesicht vor Genossen stellen, die mal wieder rein zufällig unglücklich formuliert haben, wenn es um DDR und Mauer geht. Etwa, als die ehemalige Parteichefin Gesine Lötzsch, die im Grundsatz gerne die Nähe zu kommunistischen Unrechtsregimen sucht, wegen historischem Geschwurbel über die Mauer als „Produkt der Teilung“ – nicht etwa des DDR-Unrechts – in der Kritik stand. Niemand stelle in der SED, Pardon, in der Linken das Unrecht der Mauer infrage oder relativiere es, bekundete Bartsch dann mit Nachdruck.
Ich werde keine dieser Beteuerungen zitieren, weil ich sie für unehrlich halte: wegen dem, was danach kommt. „Gerade für uns ist doch die Mauer wirklich was ganz, ganz Schmerzhaftes. Wir haben doch bis heute unter dem Erbe des Mauerbaus zu leiden, wir haben uns dieser Tradition zu stellen“, erklärte Bartsch im Interview. Wenig später stellte er fest: „Der Mauerbau hat der linken Bewegung, hat der sozialistisch, der demokratisch-sozialistischen Idee geschadet.“
Die SED und der Sozialismus, das größte Opfer des Mauerbaus. Wer ist schon ein Peter Fechter, der über Stunden im Grenzstreifen verblutete, wenn Dietmar Bartsch sich unangenehmen Fragen zum Parteivermögen stellen muss? Wahrscheinlich dient der Gedenk-Kranz der Berliner Linken am Mauer-Mahnmal seinem Leid und dem Leid aller Sozialisten, die für alle Ewigkeit Hinweise auf die in Beton gegossene Grausamkeit ihrer Ideologie werden erdulden müssen.
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Krokodilstränen, performatives Gedenken und ein dünner Firnis von Verurteilung, der aber eben sehr durchsichtig ist: Bis heute ist das Gedenken der Linken verhalten, unehrlich und erscheint nicht nur im Lichte solcher Äußerungen vor allem taktisch. Selbst der angeblich mittige, fast schon als bürgerlich geltende Bodo Ramelow war es, der die DDR wiederholt nicht als „Unrechtsstaat“ bezeichnen wollte. Im Interview mit der Südthüringer Zeitung relativierte Ramelow 2009 auch den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze. Diese Aussagen verteidigte er mit Nachdruck, sagte dem Spiegel: „Es gibt keinen schriftlichen Befehl zur direkten Tötung.“
Vorher hatte er erklärt, „dass die tägliche Vergatterung an den Waffen bei den Grenztruppen als Anordnung, mit eben selbiger Waffe den ‚Grenzdurchbruch‘ zu unterbinden, verstanden“ werden musste. „Ob der ‚Schießbefehl‘ allerdings als zwingende Todesandrohung im strafrechtlichen Sinne gewertet werden kann, darf mittlerweile bezweifelt werden.“ Das DDR-Unrecht einfach wegdifferenzieren – auch eine Art, mit der Vergangenheit umzugehen.
Alles egal – diese Partei darf mitregieren und mitgedenken. Das passt zum völlig clownesken Zerrbild der DDR-Vergangenheitsbewältigung im wiedervereinten Deutschland. Hier erinnert man anlässlich der gewaltsamen Teilung oft nicht mehr daran, dass die Deutschen jahrzehntelang getrennt waren, bis ihr Mut und Freiheitswille unter der Parole „wir sind ein Volk“ Beton einstürzen ließ. Die Rede ist oft genug von „Mauern“, die „Menschen trennen“ und „ausgrenzen“, wie es der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Axel Klausmeier, am 13. August 2023 bei der offiziellen Gedenkveranstaltung in Berlin formuliert hatte.
Der ehemalige SPD-Politiker Michael Roth erklärte am 13. August dieses Jahres, er sei in der Nähe der innerdeutschen Grenzanlagen aufgewachsen und fände es deswegen „heute noch furchtbar“, wenn jemand in Europa Grenzen kontrollieren und Zäune bauen wollte. Ausgerechnet der Vorsitzende der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft, Dieter Dombrowski, meinte, 2023 das folgende sagen zu müssen: „Auf der einen Seite legen wir Kränze nieder, auf der anderen Seite tun wir so, als würden Mauern Menschen von der Flucht abhalten können. Das ist nicht so.“
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So einem hohlen Gequatsche muss entschieden widersprochen werden: Die Mauer, die Menschen in einem Unrechtsstaat gefangen halten und an der Ausreise hindern sollte, ist und bleibt etwas anderes als legitime Grenzen, die, auch mit Zäunen und Barrieren, die illegale Einreise verhindern sollen. Das eine war ein Verbrechen, das über zweieinhalb Jahrzehnte währte, das andere ist – außerhalb von utopisch-naiven „no borders“-Träumen linker Weltfremder in deutschen Innenstädten – eine globale Normalität. Die Lehre aus Mauer und Stacheldraht ist nicht, dass Grenzen generell etwas Böses sind und wir eigentlich alle, die über eine Grenze treten wollen, herüberlassen müssten, weil wir andernfalls ein ganz kleines bisschen DDR wären.
Die Mauer in Berlin und die Grenze durch Deutschland war auch nicht problematisch, weil sie „ausgegrenzt“ hätte. Frontex ist nicht die Stasi, Wirtschaftsmigranten und illegale Einwanderer an der Grenze abzuweisen, kommt dem Schießen auf sogenannte „Republikflüchtlinge“ nicht einmal im Ansatz gleich. Dass man sowas überhaupt einmal klarstellen muss, spricht nicht für den geistig-intellektuellen Zustand dieser Gesellschaft.
Es ist eine absurde Verdrehung der jungen Geschichte von Teilung und Mauer, die Millionen Deutsche noch erlebt haben – und sie wird trotzdem hingenommen. Wenn das Gedenken so zerfleddert, missachtet und sinnentleert ist – dann kann eigentlich auch die SED mitmachen. Ihre Teilnahme ist immerhin ein passendes Symbol für die antigeschichtliche Vergesslichkeit, die das DDR-Unrecht längst umgibt.
Als ehemaliger DDR-Bürger muss ich wohl befürchten, dass sich wie schon einmal die SPD und die Kommunisten (nennen sich heute Linkspartei) demnächst wieder zur SED vereinigen …
Das bunte Deutschland ist ein Alptraum für DDR Bürger. Sie verlieren ihre Heimat und ihr Land, sie sind genauso arm und perspektivlos und beherrscht werden sie von ehemaligen SED und Stasi Größen wie Pau, Kahane, Gysi, Geisel und, und, und. Das ist an Zynismus nicht zu toppen, sie demonstrierten, um dem Sozialismus zu entkommen und landeten im linksgrünen, queerradikalen Sozialismus.
Sie haben die ehemalige Sozialdemokratische und neue Sozialistische SPD als Tür und Toröffner mit den Protagonisten Mützenich und Stegner vergessen !! Diese beiden „Sympathieträger“ kann man mittlerweile getrost als Totengräber der SPD betrachten .
Und dann wollen wir ja auch mal Ramelow den Klebrigen nicht vergessen !! Und sein krampfhaftes festhalten an seinem Ministerpräsidenten Job !!
Tja, in den ostdeutschen Landtagen hat man den Bock zum Gärtner gemacht. Aber genau das wollten die Ostdeutschen doch : mehr politisches Mitbestimmungsrecht, mehr Teilhabe an den oberen Posten. Jetzt sitzen die Brüder und Schwestern halt da und verteidigen die schöne rote DDR gegen den braunen Mob. Mit Westdeutschland hat das alles nichts zu tun – weder das Eine noch das Andere. Leider schwappt es über und der Westdeutsche trauert nicht minder um seine Heimat und sein Land. Die ostdeutsche Infiltration mit all ihren Gesinnungs-Altlasten, hat den Westen im Würgegriff – da gibt es nichts zu beschönigen.
@Wortleser, die Länder im Osten wo die Roten noch am Zug sind, waren auch zu Zeiten der DDR Hochburgen der SED. Besonders Thüringen (Weimar, Jena) und MeckPomm. Schau mal nach Sachsen. Da leuchtet alles Linke nur noch ganz sparsam.
Mitteldeutsche !
Die Aufschrift auf dem Kranz kann man auch als „Im Gedenken an die schöne DDR“ verstehen.
Wer als DDR-Bürger an der Grenze zum Westen seinen Wehrdienst ableisten musste, der weiß noch genau, dass die tägliche „Vergatterung“ beinhaltete, „jeden Grenzdurchbruch mit Waffengewalt zu vereiteln“. Uns wurde täglich eingebleut, dass wir jeden „Grenzdurchbruch in Richtung Westen“ unter allen Umständen und „mit allen Mitteln“ zu verhindern hätten. Wer das nicht tat, landete im Militärknast Schwedt. Und wer mal mit dem Sturmgewehr Kalaschnikow (Ak47) geschossen hat, der weiß, dass bei Dauerfeuer keine Rede mehr sein kann von „gezielten Schüssen auf die Beine“ o.ä. Damit erübrigt sich das dumme Gequatsche darum, ob es einen „Schießbefehl“ gab. Ja, es gab ihn, und er wurde uns bei den Grenztruppen der DDR jeden Tag erteil!
Wir sind aus Deutschland ausgewandert. Die Sorge ohne Bademantel verhaftet zu werden wegen angeblicher Rede gegen “ unsere Demokratie“, so wie Rainer Füllmich festgebunden verhört zu werden(weiße Folter), Gespräche nur oder auch nicht mehr am Küchentisch führen zu können, hat mich sehr an alle DDR Jahre erinnert.
Wenn keine Wahlen mehr anerkannt werden weil längst eine „unbekannte“ Elite das Volk lenkt und belügt, sind wir wie gebundene Schafe.
Jaaaa…. aber doch ohne Mauer!
Siiiiehste, ist also doch besser geworden!
Einen zweiten Kranz, und auf das Kranzband drucken „In Gedenken an die Opfer sozialistischer Gewaltherrschaft“. DAS wäre doch einmal eine intelligente Aktion gewesen.
Die Lieblingsansage der Kommunisten an ihr Volk:
Auf und nieder gehn die Posten,
keiner, keiner kann hindurch.
Flucht wird nur das Leben kosten,
Vierfach ist umzäunt die Burg.
Der Trugschluss der Epoche Aufklärung: Wissen (z.B. zur Vergangenheit) würde zur Vernunft führen.
Zitat: „Es gibt keine empirischen Beweise dafür, dass mehr Wissen oder Intelligenz oder Reflexivität … Werte / -Nutzen-Diskrepanzen auflösen könnte“
Quelle: Keith E. Stanovich, Myside Bias
Die aktuelle Epoche Aufklärung kann einen Trugschluss (z.B. diesen) nicht abbauen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.
Jetzt schon zwei solche pseudo-psycho-Sprüche …
Wo soll Das noch enden?
Tja, was will man machen ?
Bei der Entnazifierung machten die Alliierten Druck, aber bei der Entkommunizierung war keiner mehr da, der diese Aufgabe übernehmen wollte. Laue Strafen für eine handvoll Funktionäre, das war’s. Der Rest wurde mit Freiheit und Aufbau belohnt. Die Kommunisten wurden getätschelt und gehätschelt. Noch heute ist jeder kritische Ankläger ein DDR- und Russland-Phobiker. Ja, auf Erich, Margot usw. darf man schimpfen, aber doch bitte nicht auf die schöne DDR, in der die Gemeinschaft noch was galt, in der ihre Bewohner eben nicht wohlstandsverwahrlost waren, sind und bleiben, kurzum im besseren Teil Deutschlands. Und der große Bruder im Osten hat Kultstatus, daran ist nicht rütteln.
Tja, was will man machen ?
Die DDR als eigenständiger Staat mag verschwunden sein !! Aber nicht der Eigentlich Machtapparat . Die Stasi lebt ! Und vielleicht ist sie sogar stärker den je !
Wenn man sich alleine den Außenpolitischen Komplex in Berlin ansieht kann einem nur angst und bange werden !
Der verdeckte Militante und schwer Bewaffnete Arm der ANTIVA war ist und wird es wohl auch immer sein die PLO Alias Hamas !
Vielleicht hat ja Merz erkennen müssen wie Stark diese Terrororganisation mittlerweile in Deutschland und Europa ist und deswegen den verrat an Israel begangen ?
Die Mauer wurde viel zu schnell abgerissen. Heute könnten wir sie wieder gut gebrauchen! Der Westen könnte seine ganzen gewollten Migranten aufnehmen und der Osten könnte die EU abzocken und mehr polnisch – ungarische Politik machen!
Ja um Berlin !!
Hauptsächlich als Antidemokratischen Schutzwall für den Rest Deutschlands
Nanu, wir haben doch die Mauer wieder. Nennt sich nur Brandmauer. Die Mauerschützen Partei existiert doch immer noch. Nennt sich heute nur die Linke.
Danke für diesen Kommentar, auf den Punk sehr treffend. Auch heute noch ruft die Linke gerne zu Gewalt auf z.B. um Gastwirte einzuschüchtern damit sie keine Räume an die AfD vermieten. Darüber wird dann gelacht und aplaudiert. Sie haben nichts aus der Vergangenheit gelernt und glauben sie haben ein Gewaltmonopol.
Mir sind in den letzten Jahren einige Kinofilme aufgefallen, die in der DDR spielen und man kann aus ihnen den Schluss ziehen, dass die Deutschen sich in einem autoritören Regime wohlfühlen. Ich habe die Namen der Filme vergessen und auch keine Analyse verfasst, aber sie waren erstens tendenziell verharmlosend gegenüber der DDR und zweitens: das autoritäre Regime war die ideale Grundlage dafür dass es so richtig „menschlich“ zu gehen konnte zwischen den Personen des sozusagen „einfachen Volkes“. Da gab es dann Streite in der Familie, Annäherungen an Arbeitskollegen bis hin zu Liebschaften – und das alles wirkte ganz natürlich. Conclusio: Es ist einfacher für die Deutschen in einem autoritären Regime zu leben als einem westlich-demokratischen wo davon ausgegangen wird, dass Beziehungen zwischen entwickelten Individuen die Grundlage der Gesellschaft bilden.
So einfach ist das nicht. Wir kamen ja aus der DDR nicht raus. Wir mussten uns damit abfinden und einrichten. Was du quasi als sozialistische Romantik beschreibst, war nichts anderes als Erhaltungstrieb. Vieles spielte sich im privaten Umfeld ab. Zufrieden war niemand mit der Mangelwirtschaft und Stasispitzelei. Aber eines stimmt. Wir lebten hinter der Mauer sicherer als heute. Die Straßen und Freibäder waren sicher. Die Bildung bis auf die Sozialismuskacke eindeutig auch.
Welche Filme waren das denn? „Good Bye Lenin“? Dieser Film war doch eher eine Satire auf eine „Ostalgie“. Solche Filme sind doch eher Fiktionen. Oder „das Leben der Anderen“, der doch sich kritisch mit der STASI auseinandersetzte. Wenn auch das „Opfer“ eher systemkonform war, aber in männlicher Konkurrenz zu einem SED-Bonzen war.
Ein Volk, das jahrzehntelang gespalten und mit unterschiedlichen Zielen in seiner eigenen, nötigen Identität ge- und zerstört worden ist, hat keinerlei brauchbare Fähigkeiten, mit der eigenen Geschichte ins Reine zu kommen, einen eigenen Wertekanon zu erarbeiten, sich anzueignen und für seine Freiheit zu kämpfen. Die Zukunft ist dunkel für die Deutschen, die Gegenwart zeigt dies bereits eindrucksvoll, wir sind sehr weit weg von „Einigkeit und Recht und Freiheit“, wie es die Alten mit Verstand und Stolz einst sangen. Auch die AfD wirds nihct richten, selsbt wenn sie es wollte…
Kommunisten, Linke, die Grünen, BSW, SPD, CDU, FDP, CSU – alles rot-brauner faschistischer Sumpf. Unterschied ist nur, das ein paar sind offen profaschistisch, die anderen versuchen noch sich zu tarnen.
Ich finde es unglaublich, wie die Linkspartei von den Mainstream-Medien rehabilitiert wurde. Man stelle sich vor, die NSDAP hätte sich umbenannt und wäre im Bundestag. Absolut unvorstellbar. Zurecht. Aber die Mauermörderpartei wird von der linken Journaille nach Kräften beworben.