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Zehntausende Protestierende

Demonstration gegen die WHO in Japan – Bürger wehren sich gegen den neuen Pandemievertrag

In Japan sind am Samstag tausende Menschen gegen die WHO und für eine Aufarbeitung auf die Straße gegangen. Für viele war es ein Befreiungsschlag im Kampf gegen den geplanten Pandemievertrag und neue Impfstoffe. Sie fordern eine Aufklärung der Übersterblichkeit und der Maßnahmen.

In Japan haben am Samstag Zehntausende gegen die bevorstehende Reformierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) demonstriert. Die Teilnehmer forderten eine Aufarbeitung der Corona-Jahre, eine Untersuchung der Übersterblichkeit und der Nebenwirkungen von Covid-Impfstoffen sowie eine Absage an die für Mitte Mai geplanten Neuerungen des WHO-Pandemievertrags sowie der internationalen Gesundheitsvorschriften.

Namhafte japanische Redner nahmen an der Demonstration teil. So etwa der Molekularbiologe Professor Masayasu Inoue. Dieser gilt als starker Kritiker der mRNA-Impfstoffe und Gegner der WHO. Neben Inoue rief der Geschichtsprofessor Chikatsu Hayashi zum Widerstand gegen den möglichen Gesundheitstotalitarismus auf, um „die dritte Atombombe mit unseren eigenen Händen zu stoppen.“

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Mindestens 19.000 Menschen strömten zu den Demonstrationen. Sie kritisierten vor allem fehlende Aufarbeitung. Japan ging zu Beginn der Pandemie strikt gegen das Virus vor, statt dann aber im Jahresverlauf auf harte Lockdowns, wie in Europa, zu setzen, wählte die japanische Regierung einen milderen Umgang mit dem Virus – mit Erfolg: Im ersten Pandemiejahr stieg die Lebenserwartung in Japan tatsächlich an.

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Anders sah es dann ab 2022 aus: Laut Japan Times verdoppelte sich die Übersterblichkeit in Japan 2022. Die Übersterblichkeit stieg auf 47.330 bis 113.399 Todesfälle an – im Vorjahr waren es noch 11.475 bis 50.495 Fälle. Damit lag sie fast neun Prozent über der dem erwartbaren Wert. Die Demonstranten forderten am Samstag eine Aufarbeitung dieser Zahlen und ihrer Hintergründe.

In Japan sind 85 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft. Daher machte sich auf der Demonstration auch der Tenor breit, man müsse die Nebenwirkung der mRNA-Impfstoffe genauer untersuchen.

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Des Weiteren protestierten die Teilnehmer gegen die Einführung eines neuen Pandemievertrags, mit welchem sich unterzeichnende Länder der WHO unterwerfen könnten, und neuer Gesundheitsvorschriften der WHO (Apollo News berichtete). Vom 21. bis 30. Mai findet der nächste WHO-Gipfel statt, auf welchem beide verabschiedet werden sollen.

„Selbstverstärkende RNA-Impfstoffe“ in Japan ab Herbst

Professor Inoue, starker Kritiker einer gesundheitspolitischen Vormachtstellung der WHO, warnt außerdem in einem wenige Tage vor der Demonstration erschienenen Video vor sogenannten Replicon-Impfstoffen beziehungsweise „self-amplifying RNA vaccines“ (zu Deutsch: Selbstverstärkende RNA-Impfstoffe). Diese würden, so Inoue, ab Herbst in Japan injiziert werden.

Diese mRNA-Impfstoffe wirken ähnlich wie die klassischen Präparate der letzten Jahre, mit dem Unterschied, dass eine einmalige Injektion eine stärkere Wirkung haben soll als herkömmliche Impfstoffe. Wie schon vor vier Jahren sind auch diese Impfstoffe auf einem so breiten Anwendungsgebiet noch nicht weitgehend erforscht worden. Die Demonstranten wendeten sich gegen den willkürlichen Einsatz solch risikobehafteter Präparate.

In den Medien und auch sozialen Netzwerken schien die Demonstration wenig Aufmerksamkeit zu erhalten. Einige Nutzer zeigten sich auf X aber durchaus zufrieden mit der aktuellen Entwicklung. „Zum ersten Mal (seit der Pandemie, Anm. d. Red.) haben wir in Japan Demokratie“, schrieb ein Nutzer. Gesundheitspolitisch kritische Stimmen waren in Japan in den letzten Jahren untergegangen. Die Kundgebung am Samstag könnte eine Wiedergeburt der bürgerlichen Stimmen in Japan sein.

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