SPD-Fraktionsvorsitzender
„Auslachen einer Ministerin geht überhaupt nicht“ – Miersch verteidigt Bas gegen Kritik der Arbeitgeber
SPD-Fraktionsvorsitzender Miersch hat den jüngsten Auftritt seiner Partiekollegin, Ministerin Bärbel Bas, beim Arbeitgebertag verteidigt. Er kritisierte, dass Bas von einigen Teilnehmern ausgelacht wurde, und forderte die Arbeitgeber auf, zur Sachlichkeit zurückzukehren.
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Der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch hat sich am Dienstag hinter Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas gestellt und ihre Aussagen beim Arbeitgebertag der vergangenen Woche verteidigt. Auf die Frage eines Journalisten, wie er Bas’ Auftritt beim Juso-Bundeskongress bewerte, sagte Miersch, das Verhalten der Arbeitgebervertreter sei nicht akzeptabel. Wörtlich erklärte er: „Das Auslachen einer Ministerin an dieser Stelle geht überhaupt nicht.“
Er ergänzte: „Bas hat den Teilnehmern lediglich erklärt, was Beiträge und was Steuereinnahmen sind (…) Insofern finde ich schon, dass man von Seiten des Arbeitgeberpräsidenten wirklich noch einmal überlegen sollte, wie man damit umgeht.“ Miersch forderte mehr Sachlichkeit auf Seiten der Arbeitgeber und sagte: „Wir sind alle gut beraten, zurück zur Sachlichkeit zu kommen.“
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Bas verteidigte auf dem Deutschen Arbeitgebertag in Berlin das Rentenpaket und kassierte dafür hämisches Gelächter aus dem Publikum. „Von einer Verlängerung der Haltelinie profitieren alle Generationen“, so Bas bei ihrer Rede. Es gehe dabei auch „nicht um Geschenke, sondern um ein Grundversprechen unseres Sozialstaates.“ Weiter erklärte sie: „Wir finanzieren diese Haltelinie aus Steuermitteln. Wir belasten damit die Beitragszahler nicht.“ Dafür erhielt Bas Gelächter aus dem Publikum. (mehr dazu hier)
Offensichtlich gekränkt über den Vorfall, beschwerte sich Bas auf dem Juso-Kongress über die Arbeitgeber. In ihrer Rede erklärte sie: „Für mich war spätestens, wenn nicht sogar schon vorher, dieser Arbeitgebertag (…) ein Schlüsselerlebnis, weil da besonders deutlich geworden ist, gegen wen wir eigentlich gemeinsam kämpfen müssen.“ (Apollo News berichtete)
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Am Freitag ist eine abschließende Abstimmung über das Rentenpaket im Bundestag geplant. Ob es der schwarz-roten Koalition gelingt, eine Mehrheit zu sichern, ist noch unklar. Mehrere Abgeordnete des jungen Flügels der Union haben bereits angekündigt, gegen das Paket zu stimmen.
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Die Erlaubnis zum Lachen muss zuvor eingeholt werden.
Ich kenne die Bas ja nicht, aber wenn die wirklich so dumm ist wie man sich erzählt, dann muss die sich das auslachen entweder gefallen lassen oder ihr Amt niederlegen.
Autokraten hatten noch nie Humor
Er meinte wahrscheinlich: „Über solche Menschen macht man keine Witze.“
DER KAISER IST NACKT!
Das wars.
Früher waren die Sozis standhafte Kämpfer, heute sind sie weinerliche Sensibelchen.
Wer Comeday bringt, sollte sich doch über lachendes Publikum freuen?
Wer als Narr auf der Bühne steht, muss in Kauf nehmen, ausgelacht zu werden.
Die Letzten Schneeflöckchen – Eiskalt dem Fön Entgegen.
Gelächter über Caligula (Römischer Kaiser, ca. 37 n. Chr.) wurde als Majestätsbeleidigung gewertet. Er war besessen von seiner eigenen Göttlichkeit und Autorität. Jeder, der sich über ihn lustig machte, wurde „zurechtgestutzt“.
Bleibt die Frage, wie die feminine Form von „Caligula“ korrekt lautet?
Caliguline?
Caligulle?
Klar denkende Menschen würden vor Scham im Boden versinken !!!
Und hier kommt Papi und hält tröstend das Händchen?
Sie kann froh sein, dass die Leute im Moment noch lachen.
Doch, das kann man schon machen, Herr Miersch. Respekt für das Grundgesetz heißt nicht, dass man zu jeder Ignoranz aus Ministerinnenmund applaudieren muss.
Wer in der Lage ist, so „unintelligent“ aufzutreten, der/die muss damit allerdings rechnen!
Wenn schon die Arbeitgeber lachen und nicht nur das profane Volk, dann würde ich mal anfangen nachzudenken und kleine Brötchen backen.
Sie haben natürlich Recht, doch das wird womöglich nicht verstehen!
„Das Auslachen geht überhaupt nicht“
Anlächeln macht glücklich.
Anlachen stimmt heiter.
Auslachen aber tötet.
© Carl Peter Fröhling
Traurig. Er versteht anscheinend nicht einmal warum da gelacht wurde.
Das versteht er wahrscheinlich sehr wohl, aber er muss ihr doch „qua Amt“ den Rücken stärken.
Sonst ist sie womöglich noch beleidigt und schmeißt hin?
Nun, schon 1742, unmittelbar nach seinem Regierungsantritt, hatte König Friedrich – ganz Aufklärer – den Berliner Gazetten das Privileg der Zensurfreiheit erteilt.
Viele Jahre später ereiferte sich sein Freund und erster Minister, Graf Finckenstein, daß die Gazetten den König als lächerliche Figur darstellen würden und riet dazu, die Zensur wieder aufleben zu lassen.
Ihm schrieb der König zurück: Ob er die Gazetten verbieten oder zensieren lasse ändere doch nichts daran, daß die „cher Berlinians“ einen gichtigen alten Mann, fast ohne Zähne, der sich nur noch mit Mühe im Sattel eines besondes ruhigen Gauls halten könne, als lächerlich empfänden.
Und er warnte seinen Minister: Wer Freiheit gewähre, müsse Freiheit ertragen.
Nachsatz:
Im Umkehrschluß heißt das: Wer Freiheit nicht ertragen kann oder will, wird sie nicht gewähren oder einschränken.
Doch das geht.
Und wie das geht.
😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂
Da liegt der Mirsch aber ganz schön falsch, denn das was seiner Meinung nach nicht geht, hat doch gut funktioniert.
Ich bin davon überzeugt, dass dieses Lachen ganz spontan aus tiefstem Herzen kam!
Wenn Dieter Nuhr auftritt, lacht das Publikum. Wenn Bärbel spricht meint sie es mit gleichen Worten ernst und wundert sich.
Die Redewendung „sich zum Gespött machen“ bedeutet, sich lächerlich zu machen oder zu blamieren, letzteres ist geschehen.
Eine gesundes Reflektieren wäre hier angebracht anstatt auf die Arbeitgeber einzuhämmern, aber sowas.. das versteht eine 5% Partei nicht.. hohes Ross und so.. 😉
Kein Miersch wird mit das Lachen verbieten!
Doch die SPD
Doch, es geht!
Vielleicht ist das seiner Meinung nach schon Majestätsbeleidigung?
Er ist mit Sicherheit keine „Majestät“…
Ein echter Brüller: Da tritt eine Witzfigur auf und man beschwert sich, dass gelacht wird.
Eine Ministerin, die ausgelacht wird, geht gar nicht!
Eben. Deshalb darf sie nicht länger Ministerin sein.
Stimmt, sie geht nicht – d. h. sie bleibt im Amt und denkt gar nicht an Rücktritt.
Falsch. Wer so einen Blödsinn redet muss mit entsprechenden Reaktionen rechnen. Minister stehen nicht über dem Volk. Die verdienen nicht an der eren Respekt als wie. Das sind unsere Angestellten. Nichts besseres. Die Aussage Minister darf man nicht auslachen ist doch Hörigkeit pur. Sie springen wohl auch, wenn es ein Minister sagt, von einer Brücke. Ihnen ist genauso wenig zu helfen wie der Lachnummer Bas.
Ich glaube, Das war keine überlegte AKTION, sondern eine reflexartige REAKTION.
Kein Comedian könnte sich eine solche Pointe ausdenken, nicht mal Loriot hätte Das geschafft !!!
Meine Großmutter sagte früher immer: „Wenn man Witzfiguren zu Ministern macht, dann soll man sich nicht grämen, wenn man über diese lacht!“
Merkt man denn nicht, daß man alles nur noch schlimmer macht? Es mag ja nicht so ganz in Ordnung gewesen sein, das Lachen. Allerdings war die Bemerkung von Frau Bas auch nicht der Höhepunkt einer intellektuellen Sternstunde.
Wieso diskutieren wir – und die Politiker offenbar mit uns – nur noch über solche Lappalieren. Um nicht zu sagen Befindlichkeiten und Gefühligkeiten. Um nicht ein Wort von Frau Bas zu bemühen …
Nur der Dumme merkt nicht, wie dumm er war
Bei so pointierten Bemerkungen kann man sich das Lachen auch mit bestem Willen eben nicht verkneifen …
Bei Kermit dem Frosch wurde immer Applaus Applaus Applaus eingespielt!
Die Bas hat ihren Applaus doch bekommen und hat auch noch ihre Zugabe zum Besten gegeben! Applaus Applaus und ihr Publikum fing zu Johlen an vor Freude.
Ich gönne ihr den Erfolg den Sie beim Arbeitgeberkongress einheimste!
Doch es geht, wie man gesehen und gehört hat, geht es.
Q. E. D. – quod erat demonstrandum!
Wir haben doch gesehen, dass es ging. Hätte Miersch mal aufpassen müssen.
Aber ich liebe,ich liebe dich alle Menschen!Ja,wir haben einen guten Kontakt zu den Werktätigen…
Wenn barer Unsinn erzählt wird, ist Lachen Pflicht,
Auf jeden Fall erlaubt 😜