Anti-AfD-Protest

Chefaktivist behauptet, Sommerinterview-Störung sei mit Polizei und ARD abgesprochen gewesen

Satirische Provokation oder ernst gemeint? Die Störung des Sommerinterviews mit Alice Weidel durch das „Zentrum für Politische Schönheit“ war laut Philipp Ruch nur durch „enge Kooperation“ mit der ARD und der Polizei möglich.

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Das „Zentrum für Politische Schönheit“ beschallte das Sommerinterview mit Alice Weidel mit „Scheiß AfD“.

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Im Interview mit Bild-Journalist Paul Ronzheimer behauptet der Chef des Zentrums für Politische Schönheit, Philipp Ruch, dass die gezielte Störung des Sommerinterviews mit Alice Weidel „in enger Kooperation mit der ARD“ und der Berliner Polizei durchgeführt worden sei. Wie ernst er diese Aussage meint, bleibt offen. Denn offenbar ironisch spricht er auch von einer Zusammenarbeit mit der AfD selbst. Wie er an die Information kam, wann das Interview aufgezeichnet werden sollte und wie die Behinderung des Interviews ohne Einschreiten durch die Polizei durchgeführt werden konnte, beschrieb Ruch als „Betriebsgeheimnis“.

Die Aktion der linksaktivistischen Gruppe wurde mithilfe des „Adenauer SRP+“, einem ehemaligen Polizeibus, der mit sehr starken Lautsprechern ausgerüstet ist, durchgeführt. Der Name spielt auf das Verbot der Sozialistischen Reichspartei unter Adenauer 1951 an. Lautstark sang ein Chor „Scheiß AfD“ in Richtung des ARD-Freiluftstudios und behinderte so die Übertragung und Aufzeichnung des Interviews massiv (Apollo News berichtete). Ruch behauptet, dass nicht nur die ARD in die Aktion eingeweiht gewesen sei, sondern auch die Berliner Polizei zum Erfolg der Störaktion beigetragen haben soll. Ruch bezeichnet die Störung als „den Fernsehmoment des Jahres“.

„Ich will da jetzt keine Details nennen, aber in enger Absprache, natürlich mit der Berliner Polizei auch, konnten wir dort eigentlich machen, was wir vorhatten.“ Die Polizei widerspricht Ruch allerdings und erklärt, dass die Veranstaltung nicht angemeldet gewesen sei und deswegen nicht verhindert werden konnte. Zudem laufen zwei Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Veranstalter.

Darauf angesprochen, ob solche Aktionen der AfD nicht eher helfen als schaden würden, antwortet Ruch: „Auch einem Stauffenberg hat man vorgeworfen, dass der Anschlag auf Hitler eigentlich nur Wasser auf die Mühlen der NSDAP war.“ In einem Interview mit der Welt vergleicht Ruch die AfD weiter mit der NSDAP und wirft der ARD vor, dass die NSDAP vor 1932 auch keine Sendezeit im staatlichen Rundfunk hatte, die AfD heute hingegen schon.

aw

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150 Kommentare

  • Möglich, sogar naheliegend, aber ob es tatsächlich so war, weiß man nicht. Kann auch eine falsche Fährte sein. Im Grunde genommen ist eine Absprache gar nicht nötig, weil maßgebliche Teile der ARD und das ZPS sich ohnehin so nahestehen, dass kein Blatt Papier dazwischen passt.

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    • Der Bus stand einem Sperrgebiet im absoluten Halteverbot, während die Polizei sie auch noch dorthin eskortiert hat. Also bitte, natürlich war das alles abgesprochen!

    • Ist doch relativ einfach: Man muss sich die Aktion mal umgekehrt vorstellen, z.B. dass ein AfD-Bus mit militärischem Equipment ein Interview mit Franziska Brantner beschallt hätte. Mit einem Polizeieinsatz wäre man ob dieser Frechheit nicht mehr ausgekommen, eher mit GSG9 und der Bus wäre nach 10 Minuten platt wie eine Briefmarke. Die Demonstranten dann in Krav-Maga-Manier auf den Beton geknallt und 4 Schwergewichte obendrauf! Natürlich nur im Auftrag des Schutzes unserer Demokratie.

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    • Linke sind die niederträchtigsten Kapitalisten. Ohne Geld machen die nix. Da wird also schon ein ordentliches Sümmchen Zuwendung geflossen sein. Kann man schließlich auch von der Steuer absetzen. Linksgrüne bezuschussen also mit Steuergeldern solche „Aktivisten“ und setzen dass ganze dann noch von der Steuer ab;D
      Win-Win. Die wären also blöde, wenn die das Geld nicht dafür verwenden würden.

      • Im Grunde genommen war die Aktion höchst kriminell! Genauso sind die braunen Horden (Faschisten) gegen die Opposition in den 30ziger Jahren des vorigen Jahrhundert vorgegangen. Von links kommt der Faschismus!

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    • Gut gesehen!

  • „Die Polizei widerspricht Ruch allerdings und erklärt, dass die Veranstaltung nicht angemeldet gewesen sei und deswegen nicht verhindert werden konnte. Zudem laufen zwei Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Veranstalter.“

    Das ist ein Lügenmärchen. Die Polizei hätte sofort einschreiten müssen, standen doch daneben!

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    • Was soll ich denn von einer Polizei mit Regenbogen im Wappen erwarten. „Bitte greift uns nicht an.“ Das war doch schon die totale Kapitulation. Entweder die Regenbogen Truppe oder Polizei Grün, damit ist schon alles gesagt.

    • Man stelle sich vor, im Bus sitzt ein übler Zeitgenosse mit einem Gewehr und Zielfernrohr! Oder ein Attentäter mit einem Schnellfeuergewehr! Oder mit einem MG!
      Wir kommen nicht umhin die ganzen politischen und beamteten Hohlköpfe abzusegen!

    • Da sind Disziplinarverfahren fällig – sowohl gegen die dafür verantwortlichen Personen als auch gegen die ausführenden Polizisten. Absprache oder nicht – hier wurde gegen das Gesetz (§ 1 des BefBezG) verstoßen, was der Exekutive nunmal nicht zusteht. Da wir aber nur noch in einer Rechtsstaatssimulation leben, verlaufen die im Sande.

    • Müssen sich dann wohl auch Terroristen, die mit einem Bus voller Sprengstoff in die Bannmeile fahren wollen, vorher bei der Berliner Polizei anmelden, bevor die einschreiten kann?

    • Es war nicht gemeldet, deswegen konnte nicht Eingegriffen werden.
      Müssen Terroristen auch alles Melden?

      • Anis Amri hat nischt gemeldet ! Dafür gibt es eine Extrastrafe.

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    • Die Ordnungswidrigkeiten verlaufen geräuschlos im Sande… wetten?

      • Was soll bei Ordnungswidrigkeiten auch groß passieren – eine Geldstrafe die durch Spenden in max. 2 Minuten zusammen gekommen ist.

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    • Und exakt das ist die Lüge.
      Diese Aktion fand in der sogenannten Bannmeile statt.
      Meines Wissens hat weder der Bundestag noch das Präsidium diese Zusammenrottung genehmigt, die Polizei ist also hier verpflichtet, umgehend und entschieden gegen die Unruhestifter vorzugehen.
      Da ist nichts mit Deeskalation.

    • Zudem laufen zwei Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Veranstalter.“!!! In Berlin ist das nur die Beschreibung für alles gut so wie es ist !! Erinnert an all die Silvesterverfahren jedes Jahr !!

    • Es gab keine Order zum Einschreiten, bzw. gab es wohl eher die Order nicht einzuschreiten.

  • Warum wird dieser aufgepeppte Bus eigentlich nicht beschlagnahmt?
    Ich glaube nicht, dass so ein Gefährt durch den TÜF kommt als betriebssicher.
    Sehr eigenartig.

    • Hier käme vermutlich nur der Vorwurf des Missbrauchs in Betracht . Lärmstörung und damit Eingriff des öffentlichen Lebens, bzw. gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr ( Übertönung der Martinshörner, ca. bis zu 120 DB) . Poser werden auch aus ähnlichen Gründen verfolgt, bzw. deren Fahrzeuge beschlagnahmt.

    • Ein Terrorfahrzeug zur akustischen Dominanz radikaler Positionen im öffentlichen Raum und zur Unterdrückung politischer Gegner. Zentrum für Politischen Terror.

  • Ich glaube das. Sowohl der ARD, als auch der Berliner Polizeiführung traue ich das zu.

    • … wäre ja traurig, wenn nicht. Ansonsten eklatantes Versagen.

  • Welchen STAATLICHEN Rundfunk gab es denn vor 1932?

    • Es gab 9 regionale Rundfunkgesellschaften für die Radioübertragung, die zwar privatwirtschaftlich organisiert waren, aber durch vorgeschriebene Mehrheitsbeteiligung des Reichspostministeriums auch staatlich kontrolliert ( siehe „Reichs-Rundfunk-Gesellschaft“)

    • Übersicht mit KI
      Vor 1932 gab es im deutschen Staatsfernsehen keine Berichterstattung über die NSDAP. Das lag daran, dass das deutsche Fernsehen noch in den Kinderschuhen steckte und erst ab 1926 als Versuchssender in Berlin existierte. Bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 war das Fernsehen noch kein Massenmedium und diente hauptsächlich der Unterhaltung und Information über den Staat und seine Institutionen.

      • Fernsehen gab es, weltweit, zuerst in Deutschland ab 1936 zur Übertragung der Olympischen Spiele in sogenannte Fernsehstuben und nur im Raum Berlin.
        Fernsehen spielte in der NS-Propaganda eine sehr geringe Rolle was auch daran lag daß kriegsbedingt nur wenige Fernsehgeräte produziert wurden.
        Wenn eine KI behauptet daß es ein deutsches Staatsfernsehen gab solte man sich einfach mal die wirkliche Geschichte des Fernshens in Deutschland zu Gemüte führen.

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  • Es hat der AFD auf jeden Fall Stimmen gebracht.

  • Ja, wer hätte das gedacht! 😉

  • Es kursieren bereits Videos in denen der Bus durch Manipulation des Filmmaterials herausgeschnitten und durch einen alten VW-Käfer ersetzt worden ist.

  • Die genaue Uhrzeit des Interview konnten sie nur von ARD Insidern erhalten haben oder von der Polizeiführung.

  • Das glaube ich unbesehen. Honecker hätte es genauso gemacht.

  • Ich bin überzeugt dass er die Wahrheit sagt. Da kommt nämlich niemand mit einem Auto hin. Überall Polizei.

  • Man stelle sich mal vor was los wäre wenn im Polizei begleiteten Bus ein Scharfschütze gesessen hätte!

    • So, wie sich die Spirale stets weiterdreht, ist es wohl leider nur eine Frage der Zeit, bis so etwas versucht wird.

    • … ach Sie meinen, falls nicht daneben, sondern ins Blaue..äh ins Schwarze …Sie wissen schon..
      Der musikalische Verwesungsgestank der „Gammelfisch-Band“ würde wochenlang den Scharfschützen musikalisch glorifizieren. Chorale Gesänge beschallen in Endlosschleife. Volksfest…ups. „pöses“ Wort. „Volk“..“Buntparty“?

  • Vor 1933 hatten ein Handvoll Menschen ein Radio. Erst ab 1933 wurde die Verbreitung des Radios massiv gefördert zur Verbreitung der Propaganda. Davor war Radio nicht wichtig. Auch wurde gefilmt was das Zeug hält. Sie waren die ersten die die Macht der Medien erkannten und nutzten. Nur mal so am Rande bemerkt.

    • Meine Eltern, Jahrgang 1926, hatten wenn es hoch kam, eine Zeitung. Ansonsten haben sie von Berlin nicht viel gehört!

  • ich glaube ja nicht viel, allerdings das glaube ich sogar.

  • He-said, She-said. Jetzt wird’s unterhaltsam…

  • Herr Ruch sollte sich langsam warm anziehen:
    Rechtswidrige Demonstration innerhalb eines befriedeten Bezirkes (früher kannte man das als „Bannmeile“), hier des Gebietes um den Reichstag
    https://www.gesetze-im-internet.de/befbezg_2008/__3.html
    Strafbewehrung der Ordnungswidrigkeit: Bis zu zwanzigtausend Euro.
    Jetzt zudem möglicherweise:
    § 164 StGB
    Falsche Verdächtigung
    Strafbewehrung: Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe.
    Schaun wir mal.
    Und … ach ja … das Lesen von ein paar Geschichtsbüchern über die Zeit des Nationalsozialismus täte ihm gut.

    • Der Topf „Demokratie-leben“ ist prall gefüllt. Da lassen sich bestimmt auch ein paar Taler für die Ordnungswidrigkeiten abzwacken.

      • Für den Staat ist das rechte Tasche linke Tasche.

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    • Das bezahlt die SPD aus ihrer Porokasse. Der Richter ist ja eh einer von ihnen.

  • Ich mache jede Wette, dass es so war.

  • Und weil man angemeldeten (!) Demos mit Wasserwerfern begegnet, steht man unangemeldeten dann folgerichtig freundlich zur Seite, oder was werte Berliner Polizei!?

    • Zu einer linken Demo bringt die Polizei doch keine Wasserwerfer mit, eher Regenbogenfähnchen oder so. Anschließend wird die Polizei wieder von den Linksextremisten beleidigt.

  • Ich bin auch dafür, dass sofortige Disziplinarverfahren für die zuständigen Polizisten durchgeführt werden! So kann und darf dies nicht weitergehen. Das Gleiche hatten wir schon einmal bei einem Interview mit Alexander Gauland im ARD-Sommerinterview.

  • Aber wehe dein Mopped hat eine Auspuff der angeblich zu laut ist. TÜV-Vorführung in den nächsten 14 Tagen!

  • Welche Partei muß ich auf dem Wahlzettel ankreuzen, um den Zwangsrundfunkbeitrag sofort abzuschaffen?
    a) CDU/CSU
    b) SPD/GRÜN
    c) F.D.P.
    d) AFD/Piraten/DieBasis/FreieSachsen

    • Eine Partei, die das Nazi-Regime und deren Verbrechen toll findet würde ich nie wählen. Dann geh ich eher gar nicht zur Urne.
      Glücklicherweise trifft das nicht auf die AfD zu. Meine Heimat ist mir wichtig, aber meine Stimme würden DIE NIE KRIEGEN.
      Auch Rechts muss man Grenzen ziehen. Mir egal was sie davon halten aber ich wähle die AfD weil ich sie für vernünftig halte und nicht weil sie als rechtsextrem beschimpft werden

    • Piraten sind tief Links und spielen praktisch keine Rolle mehr. DieBasis wird zahlenmäßig nie so stark werden um irgendwas zu erreichen. Gleiches gilt für Tim und seine Freien Sachsen. So sehr ich sie auch schätze, aber sie werden besonders im Westen niemals ankommen, um auch nur irgendwas sinnvolles für irgendwem zu erreichen. Daher erneut mein Aufruf, unsere gesamten Stimmen bei der AfD zu vereine, um sie so stark zu machen, das man nicht mehr an ihr vorbei kommt. Wir allein haben es in der Hand.

    • Ich weis die Anwort. Ich, meine Freunde und Familie haben die Partei gewählt. Leider haben zu wenig Leute begriffen, damit wir nur noch eine Chance haben damit es besser läuft in unserem Lande, wenn man diese Partei an die Macht lassen würde. Und den ……… (Ausdruck selbst zensiert – habe keine Lust auf morgendlichen Besuch vom Staatsanwalt und Co.) fällt nichts schlaueres ein, als diese Partei verbieten zu wollen.

  • Was in diesem Land vor sich geht, ist kaum mehr in Worte zu fassen. Nach solch einer Aktion würde es in anderen Länder ein ziemliches Remmidemmi auf den Straßen geben.
    Und hier bleibt die höchste Eskalationsstufe, das Schreiben von Wutkommentaren im Internet. Dann wird sich auch nichts ändern. Dann haben die Leute auch nichts anderes verdient.

    • Voll ins Schwarze getroffen! Es wird erst Widerstand geben, wenn die Regale in den Supermärkten leer sind, kein Bier und Fernsehen (RTL und Konsorten) mehr gibt und Asylanten vor den Türen stehen, die Ansprüche an unseren Wohnungen und Häuser haben wollen!

    • *in anderen Ländern

      -11
    • Organisieren Sie eine große Demo, ich bin dabei!

      • Gut, dann sind wir schon zwei. Recht viel mehr werden wir auch nicht werden. Nicht in Deutschland. Nicht im eierlosesten Land der Welt.

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  • Was hier los wäre wenn in anderen Staaten, sagen wir mal Slowakei, Polen, Ungarn oder Russland so mit der größten Oppositionspartei verfahren würde. Mein lieber Scholli, da wäre aber Halligalli hier in den Medien und der Politik.

  • In einem intakten Rechtsstaat müsste die Konsequenz lauten :
    1. Entlassung bzw Rücktritt von a) Polizeichef und b) Innensenator von Berlin
    2. Bestrafung der Verantwortlichen ( des ruchlosen Anführers sowie aller Beteiligten)
    sowie Einziehung des Tatwerkzeugs

  • Was für eine „Heldentat“ etwas zuzugeben, was Spatzen längst von den Dächern pfeifen…ist ungefähr so: „Tatverdächtiger, das wissen wir längst. Geben Sie also nichts zu, was eh bekannt ist.“ 🥱

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