„Kontaktschuld“
Cancel-Sturm gegen Influencerin, weil ihr Partner „rechts“ sei – Gericht schreitet ein
Diffamiert, weil der Lebenspartner als angeblich rechter Unternehmer bekannt ist? So erging es der Hunde-Influencerin Diana Oldenburg. Nachdem ihre Kollegen Kampagnen-artig zum Boykott aufgerufen hatten, verlor sie Werbepartner. Jetzt hat sie vor Gericht recht bekommen.
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Wegen Kontakten zu einem angeblich „rechtspopulistischen“ Unternehmer sah sich eine Influencerin einer Diffamierungskampagne ausgesetzt – obwohl sie mit ihren Berichten über das Wohlergehen von Hunden ganz und gar unpolitisch auftritt. Dennoch: aufgrund zahlreicher Aufrufe konkurrierender Kollegen sprangen einige Werbepartner von Diana Oldenburg, die im Internet auch als „el.chabbo“ oder „Hundetussi“ auftritt, ab. Jetzt hat Oldenburg vor Gericht Klarheit geschaffen: Die Druckausübung ihrer Kollegen auf die Werbepartner war laut Landgericht Nürnberg-Fürth rechtswidrig, eine einstweilige Verfügung wurde erlassen, die Apollo News vorliegt.
Der Fall wird damit zum Paradebeispiel für unlauteren Wettbewerb. Das „Canceln“ einer unliebsamen Stimme und die Druckausübung auf deren Werbepartner aus politischen Gründen ist längst eine Maßnahme zur Gegnerbekämpfung vor allem gegen „rechte“ Akteure geworden. Oldenburgs Fall verdeutlicht, wie weit der Kampf „gegen Rechts“ mittlerweile auch in vollkommen apolitischen Unternehmensbereichen geführt wird.
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„Kampf gegen Rechts“ – obwohl der Kanal unpolitisch ist
Der Kampagne war ein Video des TikTok-Kanals „AktienMitKopf“ vorausgegangen, der von Oldenburgs Lebenspartner Kolja Barghoorn betrieben wird. Nachdem Barghoorn in einem Video zur EU-Wahl gefragt wurde, welche Partei er wählen würde und der Unternehmer daraufhin eine Flasche mit einem blauen Zollstab öffnete, auf dem „AfD – nicht für linke Hände“ zu lesen war, spitzte sich der Konflikt am 23. Mai zu.
Daraufhin kam es zur öffentlichen Distanzierung in den sozialen Medien. Mehrere Profile forderten Konsequenzen für Oldenburg und warfen den Werbepartnern der Influencerin implizit vor, mit rechten Akteuren zusammenzuarbeiten. Den Werbetreibern wurde „Kontaktschuld“ vorgeworfen, weil diese mit einer angeblich „rechten“ Influencerin zusammenarbeiten würden – obwohl Oldenburg ihre Kanäle in den sozialen Medien politikfrei betreibt.
„Ist das, das, wofür ihr mit eurem Namen stehen wollt“, war unter anderem auf Instagram zu lesen. Demnach würden die Werbepartner „unwissentlich indirekt rechte Propaganda“ oder auch „ekelhafte Gesinnungen“ unterstützen. Auch mit Blick auf die EU-Wahl am 9. Juni wird Oldenburg als „rechts“ diffamiert und Follower als auch Werbepartner sogar Kampagnen-artig aufgefordert, ihre Unterstützung von Oldenburgs Kanälen zu überdenken – was diese in der Folge auch taten. Der Beitrag, der inzwischen gelöscht ist, wurde auch von dem prominenten Hunde-Coach Martin Rütter verbreitet.
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Das wiederum werteten die Richter des Landgerichts auch als „Boykottaufruf“, mit dem auf „eine Beendigung der Geschäftsbeziehungen zwischen Werbepartnern und der Antragstellerin“ hingewirkt werden sollte, heißt es im Richterbeschluss vom 6. Juni. Eine einstweilige Verfügung wurde unter Androhung einer Geldstrafe von 250.000 Euro oder gar Freiheitsentzug von bis zu zwei Jahren bei Wiederholung der Tat erlassen.
Die Antragsgegnerin, Carina Wingender, hatte bereits zuvor eine Abmahnung von Oldenburg erhalten, wollte sich aber „nicht den Mund verbieten“ beziehungsweise „Keinen Maulkorb von Rechts“ verpassen lassen, nur weil sie sich „gegen potenziell rechtsextreme Politik und für Menschenrechte“ positioniert hatte. „Laut sein. Laut bleiben. Gegen rechts. Für Menschenrechte“, hieß es in einem Instagram-Video von Wingenders Profil „mops_aktivismus“.
Dort wurde zudem der Vorwurf verbreitet, Oldenburg würde in ihren Videos „subtil die AfD als Partei“ bewerben. Zur Last gelegt wurde ihr auch die Beziehung zu Barghoorn, „der täglich bis zu vier Videos auf seinem YouTube-Kanal hochlädt, die hunderttausende Klicks pro Tag erzielen und gespickt von rechtspopulistischen Inhalten sind.“
Das hat allerdings wenig mit Oldenburgs Arbeit zu tun: In ihren Videos geht es vor allem um das Alltagsleben mit ihren Hunden. Oldenburg wirbt weder bei ihren 750.000 Followern auf TikTok, noch auf YouTube oder Instagram für politische Parteien oder Ausrichtungen. Einzig und allein ihre Beziehung zu Barghoorn wird ihr zur Last gelegt.
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Rechtspopulistische Inhalte? Ich finde seine Videos in erster Linie mal sehr sachlich.
Aber ist sehr typisch für die linken Ratten, er ist nicht angreifbar und lebt im Ausland, also versuchen sie es über die Freundin
Ekelhaftes Volk…
Früher war „Kauft nicht bei Juden“ angesagt, wo ist da der Unterschied zu „Kauft nicht bei jemand von der AFD“?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus. (Ignazio Silone)
Es gibt genau 2 Möglichkeiten, entweder eine Partei ist verfassungsfeindlich, dann muss sie verboten werden, oder sie ist es nicht, dann hat sie die gleichen rechte wie jede andere Partei.
Das niemand wirklich versucht die AFD zu verbieten liegt sicher daran das niemand gerichtsfeste Beweise hat.
Es geht doch nur darum die eigene Macht zu halten und da sind undemokratischen Politikern wirklich ALLE Mittel recht. Und da sind insbesondere die „ach so liberalen“ Grünen ganz vorn dabei. Alles was nicht „grün“ ist ist Nazi, mehr als diese beiden Zustände können ihre Hirne wohl nicht verarbeiten. Das würde auch die „brillanten“ Berufskarrieren der Grünen Spitze erklären.
Das ist die Fratze des Faschismus, und dieser Faschismus kommt von „links“, nicht von „rechts“.
Das Leute wie Martin Rütter auf diese faschistoide Hetze hereinfallen und mitmachen ist traurig.
In den letzten Jahren wird sehr häufig der wahre Charakter bestimmter Zeitgenossen offenbar.
Die links-grüne Blase hat keine Argumente, also wird mit Bosheit und Verleumdung, Lügen und Diffamierung gearbeitet und das eigene leere Dasein zu berechtigen. So sieht der Umgang in der heutigen Zeit aus. Wer nicht macht, was die aute und aggressive Minderheit von links-grün macht, wird mir Lügen und allen unfairen Mitteln bloßgestellt, die sich der links-grüne Mob ausgeht. Das nennt man dann Demokratie, Kampf gegen Rechts und Bierhoff. Notwendig erachte ich die Wiedereinführung von Wahrheit, Umgang und Nächstenliebe.
Die „Hundeszene“ (sowie die ganze Tierschutzszene) ist generell ein heißes Pflaster. Da geht es oftmals nicht um den Hund, es geht um Selbstdarstellung. Die einen sind darin sehr erfolgreich, die anderen tummeln sich vorwiegend in den sozialen Medien. Wiederum ein paar wenigen geht es tatsächlich um den Hund. Von denen hört man meist recht wenig in der Öffentlichkeit. Über Kompetenzen lässt sich immer streiten. Was jedoch gar nicht geht, ist, gegen einen Menschen zu hetzen oder gar zur Hetze aufzurufen, egal aus welchem Grund. Und das, was gegen sie veranstaltet wurde, kann man durchaus als Hetze verstehen. Ich kenne die Dame nicht, aber ich beglückwünsche sie, daß sie diesen Fall gewonnen hat. Auch wenn das nichts daran ändert, daß bereits Schaden entstanden ist, der nicht wieder gut zumachen ist.
Barghoorn..?
Ah ja.
Ein zwei videos geschaut…..
Ja, macht einen guten Eindruck.
https://www.youtube.com/@AktienMitKopf/videos
Danke an die „Cancel-Stürmer“ !
Kanal gebongt! 👌 👍
Kolja ist ein feiner Kerl. Gerade er gehört nicht zu den Schreihälsen auf YT.