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Iranischer Staatsbürger

Brandstifter von Krefeld verfügt über 27 Identitäten

Der mutmaßliche Brandstifter von Krefeld, ein 38-jähriger Iraner, war den Behörden bereits durch zahlreiche Straftaten bekannt und wurde 2021 zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Im europäischen Flüchtlingssystem soll er unter 27 verschiedenen Identitäten registriert sein.

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Der mutmaßliche Brandstifter von Krefeld ist bei den Justizbehörden kein Unbekannter. Nach Angaben des Kölner Stadt-Anzeiger wurde der 38-Jährige bereits 2021 zu viereinhalb Jahren Haft wegen diverser Straftaten verurteilt. Demnach soll er gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchte Vergewaltigung, Bedrohung und Sachbeschädigung begangen haben.

Berichten der Bild zufolge hat sich der iranische Staatsangehörige zeitweise auch in Frankreich aufgehalten und soll dort ebenfalls strafrechtlich in Erscheinung getreten sein. NRW-Innenminister Herber Reul zufolge handle es sich bei dem 38-Jährigen um jemanden der schon vor seinen Brandanschlägen in Krefeld „mehrfach aufgefallen“ sei als „jemand, der Ärger macht.“

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Der 2002 nach Deutschland gekommene Mann konnte trotz abgelehnter Asylanträge aufgrund einer Duldung im Land bleiben. Der Bild zufolge soll der Mann im europäischen Flüchtlingssystem unter 27 verschiedenen Identitäten registriert sein. In behördlichen Vermerken wird zudem auf seine psychische Instabilität und Unberechenbarkeit hingewiesen.

Im Foyer eines Kinos verteilte der Mann am Donnerstagabend Benzin. Die Polizei griff hier ein und setzten den 38-Jährigen durch mindestens einen Schuss außer Gefecht. Mit schweren Verletzungen wurde er in eine Klinik gebracht. Diesem Vorfall gingen mehrere Brandmeldungen in der Innenstadt voraus. Daraufhin löste die Krefelder Polizei Großalarm aus. Abgesehen vom Täter kamen jedoch keine weiteren Personen zu Schaden.

Zudem soll der Mann in den Tagen vor dem Vorfall im Kino bereits mehrere Zwischenfälle in Krefeld verursacht haben. Demnach beschädigte er vergangene Woche die Scheibe einer Tankstelle. Er wurde daraufhin vorübergehend von der Polizei festgenommen, kam jedoch wieder frei. Zudem kam es der Bild zufolge am Dienstag zu einem Vorfall im Ausländeramt in Krefeld.

Der Iraner soll dort einen Mitarbeiter eingeschüchtert haben, als dieser sich weigerte, eine Aufenthaltserlaubnis unter einer falschen Identität auszustellen. Demnach baute sich der Iraner mit geballten Fäusten vor dem Beamten auf. Auch hier wurde die Polizei hinzugezogen Bei der anschließenden Befragung gab der 38-Jährige offenbar erneut falsche Personalien an. Das Ausländeramt befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Cinemaxx-Kino, wo der Mann später Benzin ausschüttete.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler begann die Brandserie vom Donnerstag mit der Entzündung eines Minibusses der Caritas-Drogenhilfe. Anschließend soll der Täter seine eigene Dachgeschosswohnung in Brand gesetzt haben. Ein weiterer Angriff galt der Arbeitsagentur. Auch dort warf er einen Brandsatz ein. Auf seinem Weg zum Hauptbahnhof, in dessen Nähe sich das Kino befindet, soll der Iraner zudem einen 16-Jährigen mit einem Messer bedroht haben. In dem Kino, dass der Iraner offenbar in Brand setzen wollte, befanden sich zum Tatzeitpunkt rund 150 Personen.

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