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Bosch will weitere 5.500 Arbeitsplätze abbauen

Im Frühjahr hatte Bosch bereits Stellenabbaumaßnahmen in Höhe von 7.000 Arbeitsplätzen angekündigt – jetzt folgen weitere 5.500. Davon entfallen über die Hälfte auf deutsche Standorte. Auch Arbeitszeiten müssen aus wirtschaftlichen Gründen gekürzt werden.

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Bosch ist in der Krise. Vor allem im Autozulieferer-Bereich müssen jetzt Stellen gekürzt werden.

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Der Technologiekonzern Bosch möchte weitere 5.500 Stellen streichen – das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bereits in den vergangenen Wochen waren Kürzungspläne des Konzerns bekannt geworden, jetzt herrscht Gewissheit: Bis 2027 sollen etwa 3.800 Stellen in Deutschland abgebaut werden – vor allem im Geschäftsbereich Cross-Domain Computing Solutions.

In diesen Bereich fällt die Entwicklung von intelligenten Fahrassistenzsystemen – die Nachfrage entwickelte sich im laufenden Jahr jedoch nicht wie erwartet. Generell steckt das Unternehmen auch wegen der stockenden Absatzzahlen von Teilen für den Elektromobilitätsmarkt in der Krise: Bereits im Frühjahr wurde die Streichung von 7.000 Stellen bekanntgegeben, zuletzt reduzierte der Konzern sogar die Arbeitszeit seiner Angestellten, um weitere Abbaumaßnahmen zu verhindern.

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Insbesondere in der Autozuliefer-Sparte wollte Bosch Tausende Mitarbeiter auf eine reduzierte tarifliche Arbeitszeit von 35 Stunden zurückstufen. Als Hauptgrund für diese Maßnahmen wurde der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit angeführt. Zuletzt griff diese Maßnahme sogar bei den Mitarbeitern in der Stuttgarter Firmenzentrale sowie am Standort in Gerlingen. 450 werden ab März 2025 weniger verdienen.

„Wir müssen unsere Strukturen an das veränderte Marktumfeld anpassen und die Kosten nachhaltig senken, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und uns zukunftsfähig aufzustellen“, erklärte Bosch-Manager Stephan Hölzl. Im Autozuliefererbereich sollen deshalb bis Ende 2027 etwa 3.500 Stellen abgebaut werden – die Hälfte davon in Deutschland.

Vor allem der Standort in Hildesheim wird drastisch verkleinert. Hier werden von 1.250 Mitarbeitern Komponenten für elektrische Antriebe hergestellt – 600 von ihnen müssen bis Ende 2026 gehen, weitere 150 bis Ende 2032. Auch in Baden-Württemberg kommt es zwischen 2027 und 2030 zu weitreichenden Kürzungen: Im Werk in Schwäbisch Gmünd, in dem derzeit 3.600 Mitarbeiter Lenksysteme für die gesamte Autobranche herstellen, sollen 1.300 Arbeitsplätze abgebaut werden.

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Die Kürzungspläne des Technologieunternehmens sorgten in den vergangenen Monaten bereits für zahlreiche Angestellten-Proteste – die zumindest teilweise für Erfolge sorgten. Die bis 2027 geltende Jobgarantie für 80.000 Angestellte könnte dennoch aufgrund wirtschaftlicher Maßnahmen wegfallen, kündigte Vorstandschef Stefan Hartung an.

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36 Kommentare

  • Die ehemals Beschäftigten werden froh sein, das sie ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

    21
  • Ja, das grüne Wirtschaftswunder. Man wundert sich, wie es linksgrünen Ideologen möglich ist unseren Wirtschaftsstandort so schnell und nachhaltig zu schädigen.

    17
  • Linksgrün unter der Mitwirkung von CDU zerstört alles. Wann wollt ihr aufwachen?

    15
  • Die Beschäftigen sind doch nicht weg, sie stehen eben nur bei der Agentur für Arbeit in der Schlange…

    13
  • Googelt man nach dem Stichwort „Jobabbau Deutschland 2024“ bekommt man Zahlen um die Ohren geworfen: dieses Unternehme baut soundso viele ab, jenes soundso viele usw. …….
    Es ist ein Flickenteppich, unübersichtlich und widersprüchlich.

    Nirgendwo findet man eine Gesamtaufstellung.
    Die offizielle Tabelle des Stat. BA weist für Oktober 24 eine Arbeitslosen-Traumquote von 6% aus.
    Statista glänzt mit „403 ERROR The request could not be satisfied“.

    Es wäre schön, fände man irgendwo einmal verdichtete Zahlen, wie viele Arbeitsplätze in D 2024 tatsächlich abgebaut wurden, bedroht sind oder deren Abbau bereits für 2025ff beschlossen ist.

    Komisch ist auch, dass das Gezeter um den Fachkräftemangel sehr leise geworden ist.

    Fakt ist wohl, dass die gegenwärtige Noch-Regierung sich für ihr „Wirtschaftswunder“ feiern können wird, das Fachkräfteproblem aus der Welt geschafft und gleichzeitig die CO2-Bilanz der dt. Wirtschaft den Klimazielen näher gebracht zu haben.

  • Die Merz Partei CDU hat bis 2020 die Weichen für den Abstieg gestellt, die Grünen sind gut 3,5 Jahre in diese Richtung weiter gerast. Ab nächstem Jahr geben dann CDU und Grüne zusammen dem Land den Rest!

  • Und Habeck hat schon Licht am Ende des Tunnels gesehen. War vermutlich aber nur das Höllenfeuer.

  • Die Grüne Transformation läuft auf Hochtouren. Nun braucht es aber noch einen grünen Kanzler. Dann schließen wir die Sache vollständig ab und Deutschland wird ein schöner grüner Streifen mitten in Europa und wir ziehen wieder auf die Bäume.

    7
  • Scholz und Habeck wirken!

  • Och … hat all das emsige Trommeln für „Vielfalt“ doch nicht geholfen?

  • Das darf man alles nicht so eng sehen. Bosch hat keine wirtschaftlichen Probleme. Gemäß unserem gröWiMiaZ – größten wirtschaftsminister aller Zeiten – Habeck stellen die einfach nur weniger her. Und nicht nur das, sie sorgen auch dafür, daß es endlich genug Arbeitskräfte für die deutsche Lastenfahrrad- und Windrad-Großindustrieen gibt.

  • Was wir hier sehen ist das Resultat aus falscher Politik und Mismanagement. Nun ja, wenn sich Dilelttanten aus Politik und Wirtschaft zusammentun.

  • Danke Robert, Danke Olaf.

    4
  • Es gibt doch Bürgergeld! Nur das große Problem ist, es ist für die ganze Welt!

  • Bitte mehr Facharbeiter ins Land.

  • Es ist wohl nicht nur der Automobilbereich bei Bosch von Stellenstreichungen betroffen, denn im Februar 2024 wurde in den Medien gemeldet:

    „Weiterer Stellenabbau bei Bosch – weltweit rund 3.500 Stellen bei der Konzerntochter BSH für Hausgeräte wie Kühlschränke und Waschmaschine betroffen“

  • Der Abbau solle so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden.
    Es gelte weiter die im Mitte 2023 geschlossenen Vereinbarung, die betriebsbedingte Kündigungen in der Zuliefersparte in Deutschland bis Ende 2027 ausschliesse, in Teilen sogar bis Ende 2029.
    In dem Bereich arbeiteten Ende 2023 gut 72 000 der rund 134 000 Bosch-Mitarbeiter hierzulande.
    … unter anderem in Bereichen der Autozuliefersparte, aber auch in der Werkzeugsparte und bei der Hausgeräte-Tochter BSH.
    – Die Flasche ist leer …
    Bei unserem Nachbar: „Unser Land fährt gegen die Wand“
    Kommunikationsberater u. SPÖ-Parteirebell R. Fußi versucht gerade, zumindest 14.000 Unterschriften von SPÖ-Mitgliedern zu sammeln…
    https://www.youtube.com/watch?v=Kvf-y-XTfRE

  • Ob die Sparmaßnahmen der KFZ-Branche, deren Wettbewerbsfähigkeit und damit den Arbeitsplätzen zugute kommt ist fraglich.
    Immerhin lauert die EU mit ihren CO2 – Flottenwert-Strafzahlungen; 95 Euro pro Gramm Überschreitung multipliziert mit der Stückzahl an Fahrzeugen, die der Hersteller im betreffenden Jahr in der EU verkauft hat. Bei der Vorliebe der Kundschaft für Verbrenner kommt da einiges zusammen; die schmerzhaften Lohneinbußen der Arbeitnehmer dürften nach dem derzeitigen Stand auf dem Altar der EU-Klimawende verballert werden.

  • Nicht zuletzt das zu Tausenden bei der Robert Bosch GmbH freigesetzte Personal könnte keine augenfälligere Probe aufs Exempel einer Wissenschaft sein, die aber inzwischen nichts weiter als eine Illusion sein könnte. Sollte es so sein, hätte auch der Bundeskanzler, der sich davon noch vor kurzem während den als „Industriegipfel“ bezeichneten Gesprächen leiten ließ, schwerwiegend ein Problem. Zur Disposition stünde das, was vor dem jähen Ende der Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP noch als eine so genannte „Denkschule“ galt. Mit deren Anerkennung würde es angesichts der gegenwärtig immer tiefer in die gesellschaftlichen Verhältnisse reichenden Krise dann nicht weit her sein.

  • Ich kenne Bosch durch meine Erfahrungen beim Bau von Brandmeldeanlagen und deren Übertragungseinrichtungen, auf die sie leider ein Monopol haben. Ich verrate nur so viel: Eine bodenlose Frechheit!

    Diesen Bosch-Leuten weine ich keine Träne nach.

  • Demnächst bekommt auch Bosch Besuch von den Herren in Grün, wegen Verächtlichung des besten Wirtschaftsminister und zukünftigen Bundeskanzler aller Zeiten.

  • Bosch will weitere 5.500 Arbeitsplätze abbauen
    Die sind bestimmt wieder alle zu faul zum arbeiten,und wollen sich in der Bürgergeld matte auf unsere kosten ausruhen,das wissen wir ja jest alle genau denn die AFD CDU/CSU UND FDP haben uns ja aufgeklart im Bundestag und Medien.

  • Wenn Bosch wörklich das Heilige Klima „retten“ will, und das wollen sie ja, wird Bosch nicht umhin kommen, alle seine Werk auf der Erde zu schließen.

    Klimaschutz: Bosch ab 2020 weltweit CO₂-neutral – https://v.gd/A7O78O

    Darf man noch sagen: Herr, lass Hirn regnen? Oder würden sich dadurch professionelle Schwarzköpfe getriggert fühlen? Besser, ich sage es nicht.

  • Vielen Dank an Grün Ideologie incl. ihrer Planwirtschaft und an alle Grün-Wähler!
    Schaut einfach nach Argentinien, da könnt ihr lernen wie es gemacht wird.
    Bald auch in der USA und dadurch stürzt Deutschland und die EU weiter ab.

    Vielen Dank euch alle ………………………………. (Platz für Schimpfwörter)

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