Sparmaßnahmen
Bosch setzt Sparkurs fort: Abwanderung nach Ungarn droht
Bosch treibt seinen Stellenabbau in Deutschland mit Nachdruck voran. Vor allem der Standort Schwäbisch Gmünd steht vor großen Einschnitten. Eine vollständige Schließung des Werks steht im Raum.

Der Technologieriese Bosch steckt in der Krise. Insbesondere der forcierte Umbau der Automobilbranche hin zur Elektromobilität bringt den Traditionskonzern zunehmend in Bedrängnis. Die nötigen Investitionen in neue Technologien sind hoch – die Erträge hingegen bleiben aus. Während chinesische Konzerne den Markt dominieren, verlieren Volkswagen, Mercedes & Co. global betrachtet an Boden. Was die Konzerne an Marktanteilen verlieren, kommt über sinkende Aufträge mit voller Wucht bei Zulieferern wie Bosch an.
Erschwerend wirken sich zudem die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in der Bundesrepublik aus. Hohe Strompreise und eine überbordende Bürokratie treffen die Unternehmenslandschaft mit voller Härte. Wie ernst die Lage ist, zeigt ein Blick auf die Geschäftszahlen von Bosch: Der operative Gewinn (EBIT) ist im Jahr 2024 um ein Drittel eingebrochen – von 4,8 Milliarden Euro im Vorjahr auf nur noch 3,2 Milliarden Euro. Ein Rückgang, der die strukturellen Defizite am Standort Deutschland ebenso widerspiegelt wie die Folgen einer missglückten Industriepolitik.
Bosch unter Zugzwang: Standort Schwäbisch Gmünd vor Kahlschlag
Die angekündigten Sparmaßnahmen bei Bosch treffen die Werke in Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg) und Hildesheim (Niedersachsen) besonders hart. Ende 2024 hatte der Konzern einen weitreichenden Stellenabbau verkündet, der in den kommenden Jahren tiefe Spuren hinterlassen dürfte.
In Schwäbisch Gmünd befindet sich das Herzstück der Robert Bosch Automotive Steering GmbH – ein Unternehmen mit langer Tradition, das einst als Joint Venture mit ZF Friedrichshafen ins Leben gerufen wurde und sich heute zu den führenden Anbietern im Bereich Lenkungstechnik zählt. Im Zuge der laufenden Sparoffensive sollen bis 2027 etwa 1.300 der einst3.500 Arbeitsplätze wegfallen.
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Ein Teil des Standorts wurde bereits abgewickelt und an ein Robotikunternehmen übergeben – ein erster Vorbote für das, was folgen könnte. Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU) zeigt sich alarmiert. Angesichts weiterer angekündigter Einschnitte sei das Schlimmste zu befürchten. Auch Bosch-Personalchef Stefan Grosch schließt im „Worst Case“ eine komplette Schließung des traditionsreichen Werks nicht aus.
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Die Zeichen stehen auf Rückzug: Angesichts der Pläne, Teile der Produktion vom Standort Schwäbisch Gmünd nach Ungarn zu verlagern, steht längst mehr als nur ein Teilumzug im Raum. Auch eine komplette Abwanderung erscheint zunehmend realistisch, vor allem da das osteuropäische Land mit deutlich „unternehmensfreundlicheren‟ Rahmenbedingungen lockt.
Allen voran sind es die massiv niedrigeren Lohnkosten, die den Ausschlag geben. Bosch-Vorstandsmitglied Harald Wilhelm machte keinen Hehl aus den Beweggründen: Einsparungen von bis zu 70 Prozent bei den Personalkosten seien ausschlaggebend für den Schritt. Und tatsächlich: Während der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland seit dem 1. Januar 2025 bei 12,82 Euro brutto pro Stunde liegt – das entspricht rund 2.220 Euro im Monat bei einer 40-Stunden-Woche, verdient ein ungarischer Mindestlohnempfänger mit rund 700 Euro monatlich nur einen Bruchteil davon.
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Doch auch abseits der Lohnkosten punktet Ungarn mit einem unternehmerfreundlichen Klima: Die Körperschaftsteuer liegt bei lediglich 9 Prozent. Dies ist der niedrigste Satz in der gesamten EU. Zudem gilt eine einheitliche Einkommensteuer von 15 Prozent – unabhängig vom Verdienst. Des Weiteren sind die bürokratischen Hürden vergleichsweise niedrig, der Aufwand überschaubar. Für Bosch ergibt sich damit ein klarer Vorteil.
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Finde ich gut, dann haben sie mehr Zeit für den Kampf gegen Rechts.
Wen haben denn die Beschäftigten gewählt? 31 Prozent CDU, 14 Prozent SPD, 12 Prozent Grüne 7 Prozent Linke. Na dann, wreiter in den Abgrund und nicht beschweren.
Abwanderung nach Ungarn droht… Was heißt hier droht ? DAS IST SCHON LANGE SICHER ! Fast alle Mitarbeiter im Raum Stuttgart wurden davon unterrichtet und im September 24 erfolgt die erste Entlassungswelle und nächstest Jahr wird der Rest entlassen oder noch Ungarn geschickt !
„…punktet Ungarn mit einem unternehmerfreundlichen Klima:“
Unternehmerfreundlich – hmm
Geht gar nicht!
Dazu die SED 2.0:
„Die Linken-Politikerin Heidi Reichinnek hat zum Widerstand gegen den Kapitalismus aufgerufen. „Ich sage es ganz klar: In den heutigen Zeiten muss man radikal sein“
Fragt sich der Steuerzahler, wer finanziert eigentlich ihr leistungsloses Einkommen?
Ist doch prima! Wenn die Arbeit und Wertschöpfung verschwindet, kommt das gute Klima. Ziel erreicht. Und die Sozialhilfe kommt aus dem Sondervermögen. Wie gewählt, so geliefert.
Bedenkt man, dass die heutige Bosch Automotive Steering GmbH derzeit noch der größte Arbeitgeber in Schwäbisch Gmünd ist, wäre eine Schließung des Betriebs kaum zu verkraften. Insofern ist der dortigen Belegschaft, aber auch der regionalen Bevölkerung alles abverlangt. Findet deshalb gestern am Dienstag, den 6. Mai 2025 abends eine Kundgebung auf dem Gmünder Marktplatz statt, ist es längst nicht damit getan, sich unter freiem Himmel zu versammeln. Vor allem nicht, wenn Redner Parolen wie „Profitgier zerstört Existenzen“ ausrufen. Offenbar fehlt es so manchem noch immer an der gebotenen Ernsthaftigkeit, solange derlei hohle Phrasen verbreitet werden.
Ganz ehrlich, wenn es ginge würde ich mein Unternehmen auch aus D in einem anderen Land anmelden.
Bei Bosch ist es offensichtlich, das man Deutschland den Rücken kehrt.
Das Gleiche gilt zumindest für VW. In Deutschland wird nur die Verwaltung und die Entwicklung bleiben. Die Produktionsstätten werden komplett ins Ausland verlagert.
Gute Nacht Deutschland!
Hauptsache der Kampf gegen Rechts!
Was ist überhaupt der Kampf gegen Rechts?
33 kamen fürchterliche Linksextremisten an die Macht.
Vielleicht widmet sich Apollo News mal dem Thema was ist Links und was ist eigentlich Rechts?
So ist das, wenn alle Weichen, auch von der neuen Regierung, so gestellt werden, dass Unternehmen auf dem Weltmarkt nicht mehr Konkurrenz fähig sind. Und die Unternehmen am Markt vorbei agieren, da Ideologien wichtiger sind als die Nachfrage.
Bürgermeister Arnold von der CDU freut sich…… jetzt kann man viel mehr Neubürger unterbringen in den leeren Hallen…..
Ausgerechnet das von der EU und den „wahren Demokraten“ immer wieder kritisierte Ungarn.
Anscheinend sehen Arbeitgeber Ungarn mit anderen Augen.
Egal, hauptsache man hat sich gegen die AfD positioniert. In diesem Land leben mehr Dummköpfe als Asylanten. Mit jedem Tag fragt man sich mehr, wofür man sich hier eigentlich noch einsetzt.
Wenn Bosch von Deutschland abwandert und die Zelte in Ungarn und der Türkei aufschlägt, welchen Denkprozess löst das bei unseren Politikern wohl aus?
Oder bei Miele zu Polen?
Kärcher zu Lettland?
Stihl in die Schweiz?
Viessmann in die USA?
BASF nach China?
Michelin nach Polen?
Thyssen, VW, dicht machen?
etc., etc. ….
Aber, Hauptsache die AfD soll verboten werden. Hm….
Bosch wandert zum bösen Orban aus? Lassen die woken Compliance-Regeln des Unternehmens das überhaupt zu ?
Dass chinesische Autokonzerne mit ihren E-Autos global betrachtet den Weltmarkt dominieren, ist leider eine falsche Aussage. Diese Aussage wird nicht dadurch richtig, dass sie durch die Mainstream-Medien pausenlos wiederholt und hier unkritisch übernommen wird.
Es wäre wirklich WICHTIG, den globalen Automarkt Ex-China zu analysieren.
Der weltweite Anteil an Elektroautos außerhalb Chinas lag nach meinem Wissensstand (mit Daten bis Oktober 2024) bei etwa 7-8% der Neuwagenverkäufe.
Die wichtigsten Märkte für Elektroautos außerhalb Chinas sind:
Europa: Mit etwa 15-16% Marktanteil bei Neufahrzeugen.
USA: Mit einem Marktanteil von etwa 7-8% der Neuwagenverkäufe
Südkorea und Japan: Mit Marktanteilen im niedrigen einstelligen Prozentbereich
China selbst hatte einen Elektroauto-Anteil von etwa 30-35% bei Neufahrzeugen und machte damit mehr als die Hälfte des globalen Elektroautomarktes aus.
Das wird nach einer vorgegebener Agenda umgesetzt, um dieses Land wirtschaftlich zu ruinieren. Die im Hintergrund agierenden Kräfte haben den Fokus auf die Elektromobilität aus den asiatischen Ländern verlegt, weil die deutsche Automobilindustrie den Elektroauto-Zug verpasst hat und durch irrsinnige Preise sowie die nicht leistungsstärkeren Batterien nicht mithalten kann.
Außerdem muss man zusätzlich betrachten, aus welchen Bereichen die meisten Mitarbeiter entlassen werden. Du den Einsatz von KI werden Jobs aus der Verwaltung, Marketing und ähnlichen Bereichen mittlerweile durch die KI ersetzt. Die KI ist kostengünstiger, nimmt kein Urlaub, ist nie krank und diskutiert nicht.
Zusätzlich wird in Deutschland der relevante Mittelstand, insbesondere in der Autobranche , gezielt kaputt gemacht. Außerdem ist den Autoherstellern sowie den großen Zulieferer wichtig die leistungslosen Aktieninhaber zu befriedigen.
Die sind doch nicht blöd. Für Unternhemen ist dieser Hippie-Staat unberechenbar geworden.
Nachtrag:
Natürlich September 2025. Kann vorherigen Post nicht korrigieren.
Unwahrscheinlich, dass die tatsächlichen Beweggründe hier interessieren.
„Allen voran sind es die massiv niedrigeren Lohnkosten, die den Ausschlag geben. Bosch-Finanzvorstand Harald Wilhelm machte keinen Hehl aus den Beweggründen: Einsparungen von bis zu 70 Prozent bei den Personalkosten seien ausschlaggebend für den Schritt.“
Auch gut zu wissen, wie wenig Orbans Landsleute tatsächlich verdienen.
Sehen wir es nüchtern. Persönlich Schicksale zählen doch nicht. Es geht um das Klimaziel das Deutschland erfüllen muss um das Weltklima zu retten.
Jedes Werk das schließt ist ein großer Gewinn für die Klimabilanz von Deutschland.
Zudem, auch Bosch-Mitarbeiter haben nicht die NPD gewählt, weil gutverdienende Mitarbeiter keine Nazis mögen. Karma . hahahaha.. KARMA !!
So geht Politik, weil einen angemessenen Mindestlohn soll es in Deutschland nicht geben dürfen.
Nun, von Ideologie kann man eben nicht leben. In Deutschland kostelos und damit kein Absatzmarkt.
Die Ungarn haben zwar offene Grenzen, sind aber so arm, dass sie die Welt nicht bereisen können, weil sie sich die Lebenshaltungskosten in anderen Ländern nicht leisten können.
Wie lange lenkt Orban schon quasi-sozialistisch die Geschicke seines Volkes?
Und ja, Deutsche bereisen Ungarn sehr sehr gerne. In armen Weltregionen lebt es sich schön billig. Ein armer deutscher Rentner könnte nach Ungarn auswandern oder dort urlauben, ein ungarischer Rentner aber nicht nach/in Deutschland.