Wirtschaftskrise
Betonunternehmen Liebherr-Mischtechnik wandert nach Bulgarien aus – 350 Mitarbeiter betroffen
Die Baufirma Liebherr-Mischtechnik verlagert die Produktion von Fahrmischern und Mischanlagen bis 2028 nach Plovdiv, Bulgarien. Als Grund werden die schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der letzten Jahre genannt. Insgesamt sind 350 Mitarbeiter betroffen.
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Die Baufirma Liebherr-Mischtechnik GmbH, ein Teil der Liebherr-Gruppe, plant eine Teilverlagerung der Produktion im Bereich Fahrmischer und Mischanlagen von ihrem Standort Bad Schussenried nach Plovdiv in Bulgarien. Dieser Schritt betrifft rund 350 Mitarbeiter und soll bis spätestens 2028 abgeschlossen sein. In einer Pressemitteilung vom Dienstag wurde darauf hingewiesen, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Sparte Betontechnik im letzten Jahr zunehmend schwieriger wurden. „Wir stehen im Markt unter einem enorm zunehmenden Wettbewerbs- und Kostendruck“, heißt es von Seiten der Geschäftsführung. Zuerst berichtete die Schwäbische.
Trotz der Bemühungen, die Produktion in Bad Schussenried zu halten, sei der Druck durch kostengünstigere Produktionsmöglichkeiten im Ausland sowie die Auswirkungen des konjunkturellen Einbruchs im Bausektor nicht zu übersehen. Mit der Verlagerung der Produktion nach Plovdiv stellt sich die Sparte Betontechnik neu auf. Der Fokus am Standort Bad Schussenried soll künftig vor allem auf dem Bereich der Betonpumpen liegen.
Auch die Messtechnik wird weiterhin in Bad Schussenried bleiben. „Die Neuaufstellung der Sparte ist eine Entscheidung für die Zukunft – auch für die Zukunft unseres Standortes Bad Schussenried“, betont die Geschäftsführung.
Die Verlagerung wird schrittweise bis 2028 erfolgen, wobei Liebherr bestrebt ist, den Abbau von rund 350 Stellen in Bad Schussenried sozialverträglich zu gestalten. Das Unternehmen setzt auf einvernehmliche Lösungen sowie den Abbau durch natürliche Fluktuation, um die Auswirkungen auf die Belegschaft zu minimieren. Der Betriebsrat ist bereits in Gesprächen mit der Geschäftsführung, um die sozialverträglichen Maßnahmen zu konkretisieren.
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Trotz der Verlagerung bleibt der Produktionsstandort Bad Schussenried langfristig erhalten. Der Fokus wird künftig auf den Produktbereichen Betonpumpen und Messtechnik liegen, die mit der vorhandenen Expertise weiter ausgebaut werden sollen. Auch Aufgaben im Bereich Digitalisierung und Innovation sollen am Standort gebündelt und weiterentwickelt werden. Darüber hinaus gibt es Gespräche mit anderen Liebherr-Gesellschaften über eine mögliche Nutzung des Standortes.
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Ich dachte die Wirtschaft hätte gestern eine schnelle, klare Linie eingefordert. Von wirtschaftspolitischer Perspektive war da unter anderem die Rede. Ja, so viel dazu. Geht also nur genauso weiter wie vorher. Die Firmen verlassen das kaputte Land.
Es wird weiter deindustrialisiert und betrunken vor lauter Toleranz, schaffen wir uns ein Super-Palästina, ohne auf die Erfahrungen von Israel zu schauen.
Da stört es auch kaum, dass Uschi VdL sinngemäß verkündet, dass die Meinungsfreiheit ein Virus und die Zensur der Impfstoff dazu ist.
Reaktion: Der Michel schlafwandelt weiter (so). Ohne Worte!
Nach den Ergebnissen der Bundestagswahl: Wenn interessiert das noch?
Über 40% Rückgang bei den Baugenehmigungen in 3 Jahren. Bei Liebherr wird jetzt nicht mehr ge-gendert!
oh das Grüne Wirtschaftswunder wirkt nach
dürfen.
Sauber, vielen Dank an die Verursacher!
Der Nächste …und garantiert nicht letzte!
Recht so aus Sicht d. Arbeitgeber… noch schneller wird es Abwärts gehen, aber den Weckruf, den will niemand in der Politik hören, und seit Corona gehen doch jene viele Berufszweige am POBBES vorbei, bis keiner mehr da ist, der auch diese Reinigung am Ausgang vornimmt.
Hoffentlich geht es noch schneller abwärts, anders ist da niemand mehr zu helfen.
rückblickend schmerzt es mich, dass Ab Babyboomer bis die Nachkriegsjahrgänge in so kurzer zeit D aufgebaut haben es hat nur 3 Jahre gebraucht dass man ruiniert ist. und wie lange wird es brauchen bis „verbrannte Erde“ eintritt!“
Uuuh, geil. Bitte vor der Schließung das Werk noch in Regenbogenfarben beleuchten und unten ein Fest für Vielfalt und Toleranz abhalten!
Bin ja mal sehr gespannt, wie divers ihr Werk in Bulgarien so wird.
Brauchen wir aber auch nicht mehr, wenn erst die linke an der Macht ist, verteilen sie das Geld der Reichen an alle. Dann geht es allen gut.
Und der Nächste : Wusch und weg.
Die Reste-Ampel ist noch da und die neue Schrott Konstellation ist am anrollen!
Von der Perspektive her gesehen, wohl das Vernünftigste was man machen kann.
Bürokratie schon in den 90ern einfach irre, ich hatte einen Chemischen Mischbetrieb, für andere Reinigungsmittel/Tensidchemie hergestellt. Finanzamt verlangte Offenlegung der Rezepturen um errechnen zu können wieviele Endprodukte aus den Rohstoffen hergestellt werden können. Damit auch ja keine Flasche Autopolitur am Finanzamt vorbei verkauft/Eigenverbrauch geschehen kann.
Mein Einspruch dass die Rezepturen Betriebsgeheimnisse des Auftraggebers seien, ich darüber nicht frei verfügen kann, wurde abgelehnt.
Bürokratie und Staatliche Kontrolle geht über alles. Somit verstehe ich dass ins Ausland verlegt wird.
Im übrigen habe ich meine Bude zugemacht, auch wegen der ständigen Misstrauenskontrollen es könnte was am FA vorbei verdient werden. Gab aber auch noch weitere Gründe. In diesem Land würde ich NIE MEHR als Unternehmer/Selbstständiger aktiv werden. Ich habe mehr mit Schreibkram verbracht als in der Produktion….
Wie gesagt, war schon in den 90ern so.
Hohe Energiepreise = Verelendung. Nicht meckern, das wurde so bestellt.
Na das ist mal eine zügige Reaktion auf das Wahlergebnis und deren absehbare Folgen!
Man hätte sich im Wahlkampf von den Unternehmen gerne etwas mehr Rückdeckung für eine konservative Politik erwartet. Mangels Mut, leider komplette Fehlanzeige!
Und so wandern immer mehr Firmen ab, und die wirklich Qualifizierten gehen gleich hinterher. Die Lücken in der Bevölkerung werden selbstverständlich durch zugewanderte „Fachkräfte“ im Bürgergeld gestopft, die linken Parteien benötigen schließlich noch dringend Wähler.
die Krise bei Liebherr ist schon länger angekommen
Die Muttergesellschaft sitzt in der Schweiz
Die Standorte in Deutschland funktionieren nicht
Im Standort Bad Schussenried wird schon viele jahrelang ein Missmanagment betrieben
auf den Kosten der dortigen Mitarbeiter und am Ende müssen die wichtigen Mitarbeiter
das Unternehmen verlassen, weil die Führungskapazitäten versagt haben. Es ist immer
wieder das gleiche in der Wirtschaft in Deutschland. In diesem Segment bei Liebherr
werden schon seit 25 Jahren überdurchschnittliche schlechte Zahlen geschrieben und
nun wird die Produktion in den Osten verlagert. Nun müssen alle LKW Hersteller die einen
Aufbau eines Mischers aus dem Hause Liebherr haben möchte, die Fahrzeuge zu erst
in ferne Bulgarien transportieren um dort eine Zusammenkunft zwischen Fahrzeug
und Produktionseinheit zu erleben. Damit steigt der CO2 gehalt, die Kosten steigen an
und die Wertschöpfung wird weiterhin geschröpft. Deutsche Unternehmen sind nicht
Gute Entscheidung, schlecht für die Beschäftigten, aber einen Unternehmer mit strategischem Weitblick wünsche ich mir als Angestellter.
Dafür kommen 350 Raubnomaden aus Bulgarien nach Deutschland.
Offenbar ist inzwischen völlig in Vergessenheit geraten, dass es die freien Gewerkschaften waren, die ehedem Hans Liebherr einen so genannten „Persilschein“ ermöglichten, der ihm erst gestattete, seinerzeit das Unternehmen überhaupt gründen zu dürfen.
Klug erkannte.Mit der SPD an Bord wird es noch schlimmer.
Was die „globale Qualitätsproduktion“ (Herrigel et al., 2017) ausmacht, darf nicht ökonomistisch verengt aufgefasst werden. Wenn angesichts dessen nicht zuletzt ein Maschinenbauunternehmen wie die Liebherr-Gruppe am Beispiel ihrer Mischtechnik GmbH lediglich kostengünstigere Bedingungen im Ausland als Grund für die Verlagerung von Fertigungsumfängen anführt, bleibt die dortige Geschäftsleitung damit weit hinter den an sie dadurch unabweisbar gestellten Anforderungen zurück. Mithin könnte es deshalb sein, dass auf deren Führungsetage noch immer ein „Kompetenzdefizit“ (Oberbeck, in: Festschrift für Günter Geisler, 2003: 105) vorherrschend ist, das den wirtschaftlichen Erfolg in Wirklichkeit bloß vereitelt. Insofern täte es Not, sich als Management dazu zu entschließen, endlich das Ganze in den Blick zu nehmen und nicht länger große Teile davon einfach auszublenden.
Auf dem Weg zum Nationalpark Deutschland. Wir lagern alles aus was viel Energie braucht oder Umweltschädlich ist. Wie es dort zu geht ist nicht mehr Interessant für uns. Aber wir fordern dann Umwelt Maßnahmen.
Danke Schwachkopf.
Der wirtschaftliche Untergang geht weiter – und die Parteien feiern sich.