Stich in Hals
Berliner Polizist überlebte Messerangriff durch Not-OP – jetzt wird gegen ihn ermittelt
Einem Polizisten wurde vor seiner Wache in Berlin-Neukölln in den Hals gestochen. Jetzt wird gegen ihn wegen Körperverletzung im Amt ermittelt. Der Täter wurde wenige Stunden nach der Tat wieder freigelassen.

Am Freitagabend wurde einem Polizisten in Berlin-Neukölln von einem Mann in den Hals gestochen. Der Polizist ist mittlerweile, nach einer Notoperation außer Lebensgefahr. Wie der Tagesspiegel berichtet, wird nun gegen ihn wegen Körperverletzung im Amt ermittelt. Der Täter wurde etwa sieben Stunden nach der Tat wieder freigelassen, weil es keine gezielte Tötungsabsicht gebe sowie „keine gesicherten Erkenntnisse für einen gezielten Messereinsatz“ (Apollo News berichtete).
Der 28-jährige Täter wollte eine Anzeige in der Polizeiwache A55 aufgeben, wurde jedoch gebeten, zu warten. Daraufhin verließ er das Gebäude und beschädigte ein Polizeiauto mit einem Messer. Wie Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, die der Tagesspiegel einsehen konnte, ritzte er mit seinem Messer am Auto herum. Der 31-jährige Beamte trat von hinten an den Mann heran, dieser wandte den Kopf.
Der Polizist schlug dem Mann mit der Faust ins Gesicht. Darum wird nun gegen ihn ermittelt. Anschließend kam es zu einer Rangelei, infolgedessen der Polizist verletzt wurde. Er soll laut den Ermittlern auch die Eigensicherung vernachlässigt haben, weil er den Täter zuvor nicht mit einem gewissen Abstand angesprochen habe. Der Täter soll laut Angaben der Polizei die deutsche Staatsangehörigkeit haben.
Die Justizsenatorin Felor Badenberg sagte zu dem Vorfall im Rechtsausschuss am Mittwoch, dass der Polizist bei einer Rangelei verletzt wurde, „ohne dass man eine Stich- oder Schnittbewegung des Beschuldigten auf dem bislang vorliegenden Beweismaterial erkennen kann“. Weiter wurde bekannt, dass die 5. Mordkommission die Entscheidung traf, den Täter freizulassen, ehe sie mit der Staatsanwaltschaft sprach.
Werbung
Da er über einen festen Wohnsitz in Berlin verfügt und nicht vorbestraft ist, sah die Polizei die Bedingungen für eine Untersuchungshaft nicht erfüllt. Es sei offen, wann der 28-Jährige den 31-Jährigen als Polizisten erkannt habe. „Deswegen hat die Mordkommission Samstagfrüh um 2:15 Uhr die Entlassungsanordnung erteilt und damit die Freilassung des Beschuldigten veranlasst“, sagte die Justizsenatorin. Um 5 Uhr sei dann die Staatsanwaltschaft informiert worden, die die Entscheidung der Polizei nachträglich bestätigte, nachdem die Videoaufzeichnungen angesehen wurden.
Verrückte Welt.
Täter-Opfer Umkehr wohin man schaut.
Wer will da noch Polizist werden?
Was will man da noch schreiben.
alles ok der Deutsche Wähler hat gewählt also weiter so
Ich würde die Marke abgeben.
Wer will auf Dauer für diesen Staat die Drecksarbeit machen, wenn dieser seine eigenen Leute ständig beschmutzt? Dieser Staat ist nur noch eine jämmerliche Karikatur eines solchen…
ich befürchte, dass in Zukunft sich immer weniger für den Polizeidienst entscheiden – und warum haben die Polizisten immer noch keine Taser-Pistolen (bis auf wenige Testgeräte).
Und wir wundern uns wenn keiner mehr diesen Job ausüben will.
Bei den Lehrern steigt die Unlust genauso.
Bei mir auch. Ich weiß nicht mehr warum ich für einen solchen Staat noch Steuern zahlen soll.
Mein Sohn wollte auch zur Bundespolizei, ich Versuche mit allen Mitteln ihm das auszureden!
„Die Justizsenatorin Felor Badenberg sagte zu dem Vorfall im Rechtsausschuss am Mittwoch, …“
Immer wenn man denkt, das es verrückter nicht geht, hört, oder liest man solche Berichte.
Also, ich freue mich aufrichtig darüber, das der Polizist überlebt hat.
Nun hoffe ich sehr, das er bald und vollständig genesen wird.
Auch möchte ich mich für seinen Dienst und Einsatz in aller Form bedanken.
Zudem möchte ich ihm versichern, das ich diesen Shitstorm, der Täter – Opfer – Umkehr nicht nachvollziehen kann.
„Es sei offen, wann der 28-Jährige den 31-Jährigen als Polizisten erkannt habe.“
Ich dachte immer, es wäre egal welchen Beruf der Geschädigte hat wenn man ihn versucht zu töten? 🤔 Mensch ist Mensch!
Wenn der Polizist zuerst mit der Faust zugeschlagen hat, dann war das sicher nicht in Ordnung!
Das berechtigt aber Keinen ihn fast zu töten.
Fragen über Fragen. Ich hoffe das ich die noch stellen kann ohne Ärger zu bekommen.
Also im Bauwesen gibt es Gewerkschaften, Knappschaften und Bauaufsichten.
Wenn eine Arbeitsstelle klar unsicher ist, wird sie sofort dicht gemacht.
Nach der Logik wäre inzwischen vermutlich jede zweite Schule und jede Polizeiwache in Berlin aus Sicherheitsgründen zu. Was machen eigentlich Polizeigewerkschaften so?
Muss eine Demo FÜR den Polizisten her.
Wann wohl die Polizei endlich erkennt, für wen sie täglich den Kopf hinhält?
Nur so haben auch mal die Polizisten die Chance mal darüber nachzudenken auf welcher guten und glücklich machende Seite sie kämpfen.
Vernachlassung seiner Dienstpflicht, unnötiges Risiko, unprofessionelles Verhalten. Kann ich absolut nachvollziehen.
Moooooohhhment!
Damit ich dies richtig verstehe:
Der Kerl ritzt mit einem MESSER an einem Polizeiauto rum!
Der Polizist kommt von hinten auf ihn zu!
Dann wendet der Kerl den Kopf in Richtung des Polizisten.
Wenn ich das vor meinem geistigen Auge abspiele, dann komme ich zu der festen Überzeugung, dass alleine schon durch die Drehung des Kopfes der Polizist damit rechnen musste, dass auch der Körper des Mannes vor ihm in eine ähnliche Drehbewegung übergehen wird. Und da dieser Mann ein Messer in der Hand hatte, musste der Polizist auch davon ausgehen, dass während dieser Drehbewegung ein Messer ihn gerichtet sein wird.
Aus dieser Perspektive blieb dem Polizisten gar keine andere Wahl, als dem Täter sofort und ohne Vorwarnung einen Fausthieb zu verpassen!
Ein Land, in dem so etwas möglich ist, praktisch dem Untergang geweiht. Ein Land, in welchem noch nicht einmal nennenswert Widerstand gegen solcherart Unsäglichkeiten zu erkennen ist, hat es auch nicht anders verdient.
Tut mir leid.
Da fällt einen nichts mehr ein, natürlich ist jetzt der Polizist schuld. Wir können jeden Tag froh sein, das bei dieser Gewalt in unserem Land noch soviele Polizisten ihren Job machen
Geliefert wie bestellt . . . weiter so, wir schaffen das.
Darf die Polizei auch mal streiken ???
Den Polizisten nicht erkannt, keine Uniform gesehen ,aha aber was soll es , einfach zustechen. War das Mitführen der Tatwaffe erlaubt ? Wozu hatte er ein Messer,auch im Verteidigungsfall kann es zur tödlichen Waffe werden ?
Beschämend !!!!
Mir bleibt da echt die Spucke weg.
Der gleiche Vorfall bei einer anderen Polizeiwache, z. B. Zehlendorf, und er wäre vermutlich in U Haft. Zumindest hätten da dessen Kollegen vermutlich einen Richter entscheiden lassen. Auch kaum anzunehmen, dass sich Forensiker das Video in der Nacht angesehen haben.
Wie bitte? Also, der Polizist ist dumm genug gewesen, sich darum zu kümmern, dass da jemand Staatseigentum beschädigt? Und der Täter wurde freigelassen, weil auf dem Video nicht klar ersichtlich ist, dass er dem Polizist in den Hals gestochen hat? Hat das vielleicht der Polizist selbst getan? Unfassbar, was in diesem Land ein Verständnis von Tätern und Opfern herrscht.
Er soll laut den Ermittlern auch die Eigensicherung vernachlässigt haben, weil er den Täter zuvor nicht mit einem gewissen Abstand angesprochen habe.
Sicher, dass nicht „Anstand“ gemeint ist?