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Christina Clemm

Bei Maischberger: Trump und Klimakrise sind Schuld am Anstieg sexueller Gewalt gegen Frauen

In der ARD-Talkshow Maischberger wurde über den Anstieg sexueller Gewalt gegen Frauen philosophiert. Man sieht die Ursachen nicht in Migration, sondern im Klimawandel, Kriegen und Donald Trump.

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Christina Clemm, Rechtsanwältin für Familienrecht, war Gast in der ARD-Talkshow Maischberger. Sie sieht die Ursachen für steigende Gewalt gegen Frauen in globalen Krisen wie Klimawandel und Trump

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Am Mittwochabend diskutierten in der ARD-Talkshow Maischberger die Schauspielerin Maria Furtwängler und die Rechtsanwältin Christina Clemm über das Thema der sexualisierten Gewalt gegen Frauen. Die Sendung fand direkt nach der Ausstrahlung des ARD-Films „Bis zur Wahrheit“ statt.

Statistiken zeigen, dass die Zahl von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen zunimmt. Schuld seien globale Krisen wie der Ukrainekrieg und die Klimakrise – aber auch die zunehmende Verrohung der Gesellschaft und der Aufstieg von Donald Trump, ist Clemm sich sicher. Der neue US-Präsident sei ihrer Meinung nach ein Symptom einer Gesellschaft, die sich angeblich auf vermeintliche ‚patriarchale Werte‘ zurückbesinnt.

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Ein entscheidender Aspekt blieb in der Diskussion gänzlich unberührt: die Rolle von Migration und dem Import von frauenfeindlichen Vorstellungen aus islamischen Kulturkreisen.

Für den Anstieg von sexueller Gewalt gegen Frauen wartete Clemm mit einer ganzen Palette an Ursachen auf: „Ich würde sagen, das liegt insgesamt an einer Verrohung auch der Gesellschaft. Wir leben in einer Krise. Ja, wir haben Kriege, Klimakatastrophe. Wir haben einen Mann wie Trump, der verurteilter Sexualstraftäter ist und dennoch gewählt wird.“

„Und der jetzt ins Kabinett vier Männer berufen hat, die alles sozusagen Vorwürfen wegen sexueller … Unfassbar“, fiel Sandra Maischberger ihr ins Wort – sichtlich angetan von den Ausführungen.

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„Ja, unglaublich“, stimmte Clemm zu. „Und man muss sich jetzt fragen, wird er trotzdem gewählt oder wird er deswegen gewählt?“ Maischberger: „Und was ist Ihre Antwort?“

Clemm antwortete: „Ja, ich würde sagen, er wird deswegen gewählt. Wir haben auch in Deutschland rechtsextreme Bewegungen, die für den starken Mann wieder kämpfen. Man soll wehrhaft sein. Wir haben extreme religiöse Bewegungen. Wir haben eben verschiedene Bewegungen, die alle zurückgehen auf die Wehrhaftigkeit des Mannes.“

Auf die Frage von Maischberger, warum diese Bewegungen plötzlich auftauchen, antwortete Clemm: „Ich glaube, es ist eine Krise. Und dann versichert man sich wieder alter, konservativer Werte. Und dann kommt man eben zurück zu sowas, zurück in die Kleinfamilie, zurück. Diese ganzen Frauen, diese Feministinnen, die sollen mal ihren Mund halten. Dieses ganze Anti-Gender-Gerede.“

Daran würde man sehen, „was es für ein Angriff ist für das patriarchale System.“ Clemm weiter: „Und jetzt versichert man sich wieder dessen, dass man eben mächtiger ist. Und dann ist es am leichtesten, auf seine eigene Frau einzuprügeln. Und dann ist es eben auch Alltag, sexualisierte Gewalt auszuüben.“

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